Monat: Dezember 2008

Dezember 2008
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  • Der Körbchenfahrer

    Vermutlich die letzte Möglichkeit, diese Woche einmal mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können. Das Thermometer zeigte etwas über vier Grad an, die Strassen waren allerdings grösstenteils nass, aber nicht “spritznass”. Mit Glatteis war kaum zu rechnen. Dennoch mied ich es wenn immer möglich über Schachtdeckel und Fussgängerstreifen zu fahren.

    Schon bei der Durchfahrt durch Dietikon war die Grenze zur Föhnlage gut erkennbar. Während das untere Limmattal unter einer Wolkendecke lag, hörte diese plötzlich wie abgeschnitten in der Gegend von Zürich auf. Allerdings musste ich dann die letzten paar Kilometer zwar unter einem wolkenlosen Himmel, aber dafür gegen den Wind fahren.

    Auf dem Heimweg hatte ich wettermässig ziemlich viel Glück. Etwa die Hälfte der Strecke war trocken. Ebenfalls ab Dietikon war dann plötzlich alles ziemlich nass. Es spritzte und stellenweise regnete es auch. Ich unterliess es aber, einen Regenschutz überzuziehen.

    In Baden dann, traf ich den Körbchenfahrer wieder einmal. Das scheint mir ein älterer Herr zu sein, der aber sportlich total auf der Höhe ist. Er fährt ein scheinbar normales Strassenvelo mit einem Gepäckträger. Darauf hat er ein Körbchen mit irgendwelchem Zeugs drin. Selbst wenn ich mit dem Renner unterwegs bin, ist es eine echte Herausforderung, ihn bleibend zu überholen. Heute war ich mit dem Mountainbike unterwegs.

    Immer wieder schaut er zurück, es sieht fast so aus, als ob er mich nach vorne lassen möchte, nur um anschliessend im Windschatten anhängen zu können. Lange zögere ich, denn als “Verfolger” habe ich zwar den Vorteil des Windschattens, werde aber dauernd vom Wasserstrahl an seinem Hinterrad bespritzt. Den “Angriff” reite ich kurz nach dem letzten Lichtsignal ausserhalb Baden. Dort wo es lange geradeaus geht und nach mehreren Kilometern sogar noch leicht ansteigt. Ich kann ihn nicht abschütteln. Beharrlich kurbelt er jetzt in meinem Wasserstrahl nach. Den Lichtkegel seiner Lampe habe ich dauernd wenig vor meinem eigenen Vorderrad. Auch den Hügel hinauf. Meine Hoffnung liegt jetzt auf der Abfahrt von diesem Hügel. Die Hauptstrasse dort ist nämlich sehr holprig. Mit dem Renner rüttelt und schüttelt das immer sehr heftig. Doch heute mit dem Mountainbike und der Federung hinten und vorne?

    Ich höre sein Keuchen und sehe immer noch den Lichtkegel direkt vor meinem Vorderrad. Das Lichtsignal auf dem Hügel ist grün. Wir brettern durch. Ich gebe noch eins drauf, fliege fast über die vielen Flickstellen auf der Strasse. Dann noch ein weiterer kurzer Hügel, oben ein Kreisel, dann einem dunklen Waldrand entlang: der Lichtkegel vor meinem Rad ist weg. Gebenstorf, das Lichtsignal ist grün, hinunter an die Reuss und in einer langen Rechtskurve wieder hinauf nach Windisch. Ich wage einen Blick zurück. Kein Verfolger mehr weit und breit. Ist er abgebogen? Muss er gar nicht hier durch?

    Plötzlich sind meine Beine wie lahm, abgebrannt, nichts mehr da, übersäuert. Die letzten paar Kilometer nach Hause nehme ich es dann wirklich gemütlich.

  • Update zu meinem GTD

    Nach meinem letzten Update musste ich mir zuerst nochmals genau überlegen, was ich eigentlich wirklich will. Abspecken, Priorisieren, back to the roots, zurück zum Kerngeschäft, das wären hier die am ehesten zutreffenden Ausdrücke.

    Nachdem ich mein eigenes Wunschkonzert geordnet und zurückgestutzt hatte, blieb noch das übrig:

    Es wird vier Module geben.

    • Kontakte: ein Adressregister, selbstverständlich gehören da auch e-Mails, Telefonnummern, Geburtstage und so weiter dazu
    • Aktivitäten: andere würden das vielleicht Pendenzenliste nennen. Es soll aber ein Gefäss auch für Ideen, Halbfertiges, Gedanken, Wünsche sein. Einfach alles, was mal ein Gedanke oder eine Notiz wert gewesen ist. Egal ob schon umgesetzt, oder irgendwo steckengeblieben.
    • Tätigkeiten: Abgeleitet aus den Aktivitäten, sind sie das eigentliche Kernstück dieses neuen Tools. Nicht nur die Planung des nächsten Schrittes, auch die Rapportierung über diesen Schritt soll hier erfolgen.
    • Finanzen: ich kann es nicht sein lassen, diesem Tool mindestens eine einfache Finanzbuchhaltung einzubauen.

    Die so erfassten Daten müssen auch ausgewertet werden können. Dazu entsteht eine Auswertungs- oder Darstellungsmöglichkeit. Sie wird in einer ersten Version aus ein paar Standardauswertungen bestehen, welche ich im täglichen Leben für allerlei Auskünfte und Rapportierungen verwenden kann.

    Den aktuellen Stand meiner Arbeiten beurteile ich im Moment
    so.

  • Flacher Anfang, steiles Ende

    Nach der gestrigen, eher flachen Etappe, suchte ich mir heute ein weiteres, auf den ersten Blick eher harmloses Profil aus. Nach den üblichen 10 Minuten einrollen, ging es erstmal noch ziemlich flach, während 6 Minuten 1% Gefälle, dann wieder eben, ein paar Minuten hinunter, wieder etwas Steigung. Die ersten 30 Minuten kam ich recht zügig voran.

    Doch dann, auf einmal wurde es schweisstreibend. 3 Minuten bei 4% Gefälle, 3 Minuten flach, 3 Minuten bei 5% Gefälle, 3 Minuten flach, 3 Minuten bei 6% Gefälle, 3 Minuten flach, 6 Minuten bei 1% Gefälle. Zum Schluss noch 4 Minuten mit 1% Talfahrt. Ich gab alles. Es reichte dennoch nicht ganz für einen 30er Schnitt während dieser einen Stunde.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FII-002). Sie dauert 60 Minuten:

    • am 09.01.08; 27.7 Kilometer
    • am 10.03.08; 29.0 Kilometer
    • am 02.12.08; 29.6 Kilometer
  • Regeneration

    … heisst eine der Möglichkeiten, um seine Velofahrt zum Beispiel bei Rennrad-news in die sportlich richtige Stimmung einzuteilen.

    Nach der doch eher anstrengenden Bergfahrt von gestern, habe ich mir heute eine etwas flachere Strecke ausgewählt. Ein paar Dellen, ein paar kleinere Hügel, insgesamt eine ziemlich flache Strecke. Könnte irgendwo eine Küstenstrasse sein.

    A propos Küstenstrassen: in diesen Tagen beginnen sich die Ferienprospekte für die nächsten Frühlingsferien zu türmen. Mallorca ab Mitte Februar, Spanien etwa ab Ende Februar, Anfang März, Sardinien etwa ab Mitte März. Alle dauern sie so ungefähr bis Mitte / Ende Mai. Schon viel früher habe ich mal einen Prospekt für Südafrika im Januar erhalten. Dürfte jetzt ja höchstwahrscheinlich schon ausgebucht sein.

    Die heutige 46 Minuten – Strecke im Vergleich (FH-001):

    • 19.11.2007: 26.7 KM
    • 14.12.2007: 25.1 KM
    • 01.01.2008: 26.0 KM
    • 07.01.2008: 26.0 KM
    • 14.01.2008: 25.2 KM
    • 31.01.2008: 26.1 KM
    • 04.02.2008: 25.7 KM
    • 15.02.2008: 26.7 KM
    • 17.02.2008: 23.8 KM
    • 19.02.2008: 24.0 KM
    • 05.03.2008: 23.8 KM
    • 11.03.2008: 26.1 KM
    • 17.03.2008: 25.3 KM
    • 22.03.2008: 25.8 KM
    • 08.04.2008: 25.1 KM
    • 01.12.2008: 25.7 KM