Monat: November 2008

  • am ersten Advent auf Bergfahrt

    … dies die Kurzfassung des heutigen Sonntags. Dabei war es viel gemütlicher als dies der Titel erahnen lässt.

    Nach einem ausgedehnten Brunch, und anschliessendem Lesen der Zeitung, montierten wir zuerst einmal die Adventsdekoration im Gärten. Heute konnten wir dies bei strahlendem Sonnenschein und relativ angenehmer Temperatur bewerkstelligen. Normalerweise stellen wir dabei ein Rentiergespann auf den Gärtentisch und die Zuckerhutfichte erhält eine Girlande. Zum Schluss wird das ganze noch mit einer Zeitschaltuhr verbunden.

    Nur, alle paar Jahre muss eine neue Girlande her. Denn die Zuckerhutfichte wächst zwar langsam aber stetig. Manchmal kann ein Verlängerungsstück zur Girlande dazugekauft werden. Doch dieses Jahr war nichts mit Verlängerung. So habe ich gestern eine neue Girlande gekauft. Zur Zeit dekorieren immerhin 400 LED’s den Tannenbaum.

    Anschliessend war es dann zu spät, um noch draussen herumzuvelölen. Ich entschloss mich, heute die zweite Bergfahrt aus dem Angebot der Fahrten meines COSMOS-Trainers zu fahren. 60 Kilometer bergauf. Ab und zu eine kurze Verschnaufpause auf einem ebenen Stück. Die Rampen bei dieser 60 Kilometer-Variante sind deutlich flacher als bei der kürzlich beschriebenen 36 Kilometern. Die steilste Rampe beträgt hier nur gerade 2,8 %. Dies wohl auch der Grund, weshalb es mir gelungen ist, mit einem 33er-Schnitt diese 60 Kilometer durchzukurbeln.

    Als Vergleich, auch hier wieder die früheren Fahrten auf diesem 60-Kilometer langen Übungsstück (FSP-003):

    • 05. Januar 2008: in 1 Stunde und 52 Minuten
    • 01. März 2008: in 1 Stunde 51 Minuten
    • 30. November 2008: 1 Stunde 48 Minuten
  • Winterliche Rundfahrt

    Nach dem Mittagessen, die Sonne schien von einem zwar etwas dunstigen, aber immerhin nebelfreien, Himmel herunter, stellte ich mein Mountainbike auf die Strasse. Ein paar Hügel in der näheren Umgebung wollte ich befahren.

    Aus dem Quartier raus, ging es deshalb schon bald in Richtung Habsburg hinauf. Weil ich mit dem Mountainbike unterwegs war, befuhr ich meist Waldwege. Manchmal lag etwas Schnee drauf, oft gefroren, aber immerhin nicht extrem eisig. Von der Habsburg hinunter nach Schinznach-Bad, weiterhin über Wiesen und Waldwege. Dann quer über das Aaretal bis nach Schinznach-Dorf. Nach der Bözberg-Autobahn, gibt es einen Waldweg der fast senkrecht zur Linner Linde hinaufführt. Er ist extrem steil und selbst bei guter Kondition bleibt er eine Herausforderung. Glücklicherweise lag heute kein Schnee oder Eis drauf, so dass ich ihn tatsächlich bis nach oben durchkurbeln konnte.

    Vom Bözberg hatte man heute eine begrenzte Aussicht auf das Aaretal hinunter. Der Dunst hatte vermutlich seine Obergrenze irgendwo knapp unter dem Bözberg. Doch mit Fernsicht war ebenfalls nichts. Der Bözberg dürfte dazu wohl zu wenig hoch sein.

    Vom Bözberg dann weiter auf grösstenteils ungeteerten Strassen nach Sennhütten hinüber und dann auf die Ampferenhöhe hinunter. Diese Strecke führt teilweise über das offene Feld. Da lag etwas mehr Schnee. Weil die Spuren von einem Traktor gefroren waren, war die ganze Fahrerei nicht besonders angenehm. Der letzte Teil der Strecke führt zudem noch durch einen Hang, wo heute und scheinbar auch in den letzten Tagen fleissig geschlittelt wurde. Die Fahrerei wurde mehr und mehr zu einem Balanceakt.

    Von der Ampferenhöhe benutzte ich dann die normalen Strassen über Mönthal, die Bürersteig, hinunter nach Hottwil und gleich wieder hinauf auf den Rotberg. Trotz der Schuhheizung fühlten sich die Füsse mittlerweile mächtig kalt an. Vom Rotberg hinunter nach Villigen und von dort über das offene Feld. Doch wäre ich besser auch hier nochmals auf der geteerten Strasse geblieben. Ein Teil der Strecke auf dem Feldweg war regelrecht zugepflastert mit weicher, lehmiger Erde. Alles blieb überall kleben. Das meiste flog dann bei der Abfahrt von Vorderrein hinunter ins Aaretal aus den Pneus, doch nur um an den Kleidern hängen zu bleiben.

    Schön war es aber trotzdem, erstmals in dieser Saison ein paar Meter auf Schnee und über verschneite Hügel zu fahren. Dies, mindestens am Anfang, sogar noch bei direkter Sonnenbestrahlung.

  • Feurige Angelegenheit

    Nach getaner Arbeit waren wir heute bei einer unserer Mitarbeiterinnen zu einer Feuerzangenbowle eingeladen. Hoch oben über dem Zürichsee konnten wir einerseits die winterliche Stimmung über dem langsam eindunkelnden See geniessen, andererseits auch, die immer zahlreicher werdenden Lichter auf der andern Seite des Sees beobachten.

    Derweil auf dem Rechaud ein Gemisch aus Rotwein, etwas Saft aus gepressten Orangen, Zitronen und weiteren Zutaten langsam erhitzt wurde. Als sich das Getränk genügend erwärmt hatte, wurde ein Zuckerhut aufgelegt. Es ist dies eine rechte Portion Zucker, geformt oder gepresst in der Form eines Vulkans, Die Form liegt in einer löchrigen Schale und wird mit Strohrum übergossen und angezündet.

    Das Kunststück dabei scheint zu sein, laufend immer so viel Strohrum über den Zuckerhut zu giessen, dass der Rum zwar teilweise verbrennt, aber keine lodernde Stichflamme entsteht. Nicht alle hatten beim Zuführen des Rums gleich viel Glück.

    Nebst einem kleinen Teil nicht verbranntem Rum tropft dann auch der flüssige Zucker in das vorher aufgewärmte Gemisch von Wein und Fruchtsaft. Der Geschmack des Getränks kommt dem bekannten Glühwein sehr nahe. Doch wenn man dabei selber Hand anlegen kann, schmeckt es viel besser.

    Danke Gertrud, uns hat es gefallen und es hat sehr fein geschmeckt. Die Schinkengipfeli waren ebenfalls sehr fein und gaben vor allem den notwendigen Boden.

  • Kurze Strecke

    Weil es heute Abend ziemlich spät wurde, bis ich mich endlich dem Winterpokal widmen konnte, habe ich auch nur eine ganz kurze Strecke gewählt.

    Nach der üblichen Aufwärmrunde von 10 Minuten, musste achtmal hintereinander eine Steigung im Bereich von 2% bis 5% während einer Minute gefahren werden. Dazwischen jeweils eine Minute Geradeausfahrt. Am Schluss noch fünf Minuten den Hügel hinunter. Das wars dann auch schon.

    Merkwürdigerweise brauchte ich deutlich länger als 10 Minuten bis zu meiner persönlichen “Betriebstemperatur”, so dass die ersten beiden Steigungen ein ziemlicher Krampf waren. Dies obwohl sie auch noch die flachsten Gefälle aufwiesen. Ab der dritten Steigung lief es dann plötzlich fast wie von selbst.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FTT-001). Sie dauert 31 Minuten:

    • am 16.01.08; 16.7 Kilometer
    • am 03.02.08; 16.9 Kilometer
    • am 31.03.08; 16.4 Kilometer
    • am 27.11.08; 17.0 Kilometer
  • Zur Abwechslung richtige Strasse

    Nach all den Fahrten auf der Rolle in den vergangenen Tagen, wollte ich heute wieder mal eine richtige Strasse befahren. Weil ich davon ausging, dass möglicherweise an den sonst üblicherweise nassen Stellen auf meinem Arbeitsweg entlang von Waldrändern oder Wiesen, allenfalls sogar mit eisigen Passagen zu rechnen ist, wählte ich heute als Untersatz das Mountainbike. Damit dauert zwar die Fahrt etwas länger, aber vielleicht würden ja die breiteren Pneus etwas besser haften. Jedenfalls vermitteln sie mehr Sicherheit.

    Obwohl zwar einzelne Stellen auf den Radwegen und in den Quartieren verdächtig glitzerten, war nie ein Wegrutschen zu registrieren. Mehrmals hingegen lagen sogar noch letzte Schneeresten oder gefrorenes Schmelzwasser auf dem Radstreifen, was ich mit dem Renner sicherlich nicht so geschätzt hätte.

    Zwischen Neuenhof und Killwangen herrschte am Morgen einen Moment lang eine schon fast märchenhafte Stimmung. Die Wiese unter dickem Frost, der Himmel klar, aber in Fahrtrichtung eine dicke Nebeldecke. Es fehlte nur noch das Mondlicht. Doch zur Zeit sind wir ja in der Nähe des Leermondes.

    Auf dem Heimweg sind mir dann mancherorts schon die Weihnachtsbeleuchtungen aufgefallen. Jedenfalls in Dietikon und in Neuenhof sind diese bereits montiert.

    Temperaturmässig war es heute vorerst sicherlich die kälteste Fahrt. Am Morgen unter dem Gefrierpunkt und am Abend nur wenig darüber.