Monat: November 2008

  • umgekehrtes Spiel

    Bis jetzt habe ich versucht, Übungseinheiten von der Rolle zu beschreiben, bei denen während einer bestimmten Zeit, mit einem bestimmten Gefälle, eine virtuelle Strecke gefahren werden muss. Je nach Kondition, Lust und Laune, werden dabei natürlich mehr oder weniger Kilometer bewältigt.

    Die andere Möglichkeit, dass eine bestimmte Strecke vorgegeben ist und dabei auch das Gefälle bereits fix ist, gibt es ebenfalls als Trainingsmöglichkeit. Bei meinem Modell sind zwei solcher Strecken programmiert. Beide stellen Bergfahrten dar, die eine hat eine Länge von 36 Kilometern und die andere von 60 Kilometern.

    Heute Abend habe ich die 36 Kilometer lange Bergstrecke gewählt. Nach fünf Kilometern leichtem einrollen, meist bergab, kommt die erste kurze Rampe. Alle fünfhundert Meter wird es um 1% steiler, bis die Strecke nach vielleicht sechs Kilometern in eine rassige Abfahrt kippt. Man kommt sozusagen wieder auf Meereshöhe an.

    Der zweite Anlauf ist bedeutend happiger. Beginnt er doch gleich mit 10% während einem Kilometer, dann ein Kilometer flaches Stück. Anschliessend 9% bei neunhundert Meter und anschliessend neunhundert Meter flaches Stück. Weiter geht das Spiel mit 8%, 7% und 6% bevor ein längeres ebenes Stück folgt.

    Der dritte Teil der Übung besteht dann in jeweils zwei Kilometer langen Strecken mit Gefällen um 6% bis 9%, dazwischen immer wieder kürzere ebene Strecken.

    Nach der virtuellen Passhöhe geht es dann nochmals während vielleicht fünf Kilometern leicht bergab ins Ziel. Auch diese Übung ist ganz schön schweisstreibend.

    Diese Strecke bin ich nicht zum ersten Mal gefahren. Als Vergleich dazu meine früheren Fahrten:

    • am 23.11.07, in 95 Minuten gefahren
    • am 15.01.08, in 90 Minuten gefahren
    • am 25.11.08, in 86 Minuten gefahren

    Im Gegensatz zum gestrigen Vergleich, scheint hier tatsächlich eine kontinuierliche Steigerung vorhanden zu sein.

  • noch mehr (virtuelle) Hügel

    Für die heutige Trainingsrunde habe ich mir noch mehr Hügel ausgewählt. Nach den ersten 10 Minuten einrollen, kamen die Ersten. Im Abstand von zwei Minuten, wurde es immer ein Prozent mehr Gefälle. Nach sechs Minuten eine kurze Strecke geradeaus, dann nochmals alle zwei Minuten etwas steiler. So beschrieben, tönt das ja nicht nach wirklich viel Leistung. Doch will man die ganze Strecke auf der grossen Scheibe und mit mindestens einer Trittfrequenz von 80 Umdrehungen pro Minute fahren, wird das ziemlich schweisstreibend.

    Spätestens ab etwa der Hälfte, wenn innert kurzer Zeit zwischen 0% Gefälle und 5% hin und her gewechselt wird. Da war es dann irgendeinmal fertig mit der grossen Scheibe und ich musste stehend auf der mittleren Scheibe weiterkurbeln.

    Schön ist auch an dieser Übung, dass sie gegen den Schluss von 4% Steigung während zwei Minuten direkt in ein Gefälle von 1% übergeht und nach einer Minute Fahrzeit dann sogar in 2% Gefälle während 10 Minuten die Fahrt beendet wird. Diese letzten 10 Minuten, tun den Beinen richtig gut. Die Kette liegt ganz rechts, und die Höchstgeschwindigkeit von einem knappen 50er kann fast problemlos erreicht werden. Geht ja bergab und das Ziel ist auch in Sichtweite.

    Die selben Fahrten bin ich schon letztes Jahr und anfang dieses Jahres gefahren. Als Vergleich dazu folgende kleine Aufstellung:

    • am 25.11.07, 31.3 gefahrene KM
    • am 06.12.07, 30.7 gefahrene KM
    • am 07.12.07, 31.7 gefahrene KM
    • am 10.01.08, 31.2 gefahrene KM
    • am 25.03.08, 30.6 gefahrene KM
    • am 24.11.08, 32.5 gefahrene KM

    Irgendwie erstaunlich, wie regelmässig ich da über die Runde komme. Variiert doch die gefahrene Distanz in diesen 65 Minuten Übungsdauer nur gerade 1.9 Kilometer.

  • von allem ein Bisschen

    Ein bisschen Ausschlafen, denn allzu lange Ruhe war mir nach dem gestrigen Ausgang nicht gegönnt. Da ich als ehemaliges Mitglied einer örtlichen Behörde hie und da noch kleine Aufgaben übernehme, musste ich heute morgen wegen einer Wahl noch Stimmzettel auszählen gehen. Nebst ein bisschen Geld gab es dann gegen Abend auch noch einen kleinen Apéro, denn die neugewählte Person soll ja auch gebührend empfangen und beglückwünscht werden. Zwischen der Zählerei und dem Apéro ein bisschen Mittagessen, ein bisschen Zeitung lesen, natürlich ein bisschen am Problem mit der nicht erkannten Motorenbremse an meiner Rolle rumgoogeln.

    Doch dann traf mich fast der Schlag. Zwei der Teammitglieder beim Winterpokal haben an diesem Wochenende grausam zugeschlagen. Ich belege jetzt “nur” noch den dritten, also den mittleren, Rang. Der Rückstand auf Rang zwei beträgt bereits drei Stunden. Das bin ich mir nicht gewohnt. blacklord scheint es im Schnee mit seinem Moutainbike regelrecht zu gefallen. Auch riz (08.02.2015: Link entfernt) scheint Gefallen daran zu haben, Ihre Rolle zu quälen.

    Im letzten Frühling habe ich bei den Rennradfahrern den Winterpokal mit Platz 345 beendet. Zur Zeit belege ich ungefähr Platz 580. Auch das ist unter meiner Erwartung.

    Das muss ändern.

    Ab sofort fahre ich wieder auf meiner Rolle als Ergotrainer und verzichte auf den Schnickschnack mit den Virtual Reality – Filmchen, wenigstens so lange, bis ich rangmässig wieder bei meinen Erwartungen stehe. Einen ersten Schritt dazu machte ich heute Abend nach dem Apéro bei der Behörde. Eine Stunde auf der Rolle, ergab immerhin vier Winterpokal-Punkte.

  • Die Welt der Banken, der letzte Deal

    Dieser Spruch ist zu finden in einem der örtlichen Restaurants. Dieses dürfte weitherum bekannt für seine grosszügige Weihnachtsdekoration sein. Jahr für Jahr nimmt sich der Besitzer viel Zeit und Geduld, für eine wirklich schöne und gelungene Dekoration. Dieses Jahr ist die Deko fast vollständig in weiss gehalten. Nebst vielen elektrischen Kerzen und Girlanden gibt es auch ein paar echte dazwischen, viel Watte, verschneite Tannen, glänzende Sternchen, passender Blumenschmuck. Sieht auch dieses Jahr wirklich wieder toll aus.

    Dass sich unsere Tischreservation genau unter der “Welt der Banken” befand, dürfte eher ein Zufall gewesen sein.


    Neujahr 2009

    Auch die Bedienung immer stets freundlich und zuvorkommend. So wurden wir heute Abend von einem “süssen Käfer” bedient, leicht modifiziertes Zitat von m.M.

  • Winter

    Der Winter ist da