Monat: Juli 2008

Juli 2008
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  • St. Jean de Maurienne – Bourg d’Oisans

    Am liebsten würde ich diesem Blogbeitrag den Titel geben: “ich bin begeistert”. Denn heute stimmte wirklich alles. Natürlich war es ein Krampf mit dem Monoporter auf den Col de la Croix de Fer, aber immerhin bei schönstem Wetter. Am Morgen waren die Wälder noch kühl, so liessen sich die ersten fast 1000 Höhenmeter noch erträglich erkurbeln. Um die Mittagszeit, wie von Götterhand geschenkt, genau im richtigen Moment, stand da ein Restaurant. Volles Menu, schnelle Bedienung, günstiger Preis und zum Anblick: Alpenpanorama pur. So waren dann die letzten 500 Höhenmeter noch ein Leichtes.

    Hier wimmelt es nur so von Velofahrern. Manche von ihnen wünschten mir in der unteren Hälfte der 30 Kilometer – Kurblerei noch “bonne chance”. Andere, die offensichtlich wieder zurückkamen oder mich erst in der zweiten Hälfte überholten, glückwünschten mir. “felicitations” war mehrmals zu hören, auch in die Höhe gestreckte Daumen sah ich ab und zu.

    Und zum Schluss, hier in Bourg d’Oisans, offensichtlich ein Hotel, das sich den Velofahrern verschrieben hat: Schon auf dem Gehsteig, viele alte Velos, zwar umgespritzt, aber immerhin noch erkennbar. An allen Balkonen hängen zur Dekoration aktuelle und vergangene Leibchen grosser Zeiten der Tour de France. Nachtessen auf der Terrasse, frontal gegenüber der Alpe d’Huez. Alles was man (ich wenigstens) braucht scheint da zu sein. Ruhiges Zimmer, gutes Essen, auch hier wieder schnelle Bedienung. So könnte ich lange Ferien machen.

    Noch Lust auf einen ausführlichen Bericht dieser Fahrt?

    Das Morgenessen ab 6:30 nützte ich aus. Leider gabs ausser ein paar pampigen Gipfeln, Weissbrot, Naturjoghurt von Danone, und fadem Kaffee nichts, was Höchstleistungen unterstützt hätte. Dennoch, jammern nützt nichts und ich musste mich auf den Weg machen.

    Die ersten 200 Höhenmeter kannte ich ja schon von gestern. Steil, waldig, aber heute morgen auch kühl. Ich habe es nicht so gern, quasi aus dem Bett direkt in einen Hügel hineinzufahren. Ich ging die Sache entsprechend gemütlich und sorgfältig an.

    Auch an der Auffahrt auf den Col de la Croix de Fer gibt es Skistationen. Die grössere befindet sich auf etwa 1’700 Meter. Schon mal war mir aufgefallen, dass an solchen Stellen die Strasse regelrecht und senkrecht den Berg hinaufgeht. Vermutlich hart an der 10% Grenze oder sogar darüber. Jedenfalls war ich am Ende dieser Strasse fix und fertig. Lechzte nach Wasser und machte mir wieder mal Gedanken zum Notvorrat. Da erblickte ich die Tafel des Restaurants. “Biker welcome”. Ich weiss zwar, dass die dann meist Motorradfahrer erwarten, aber für einen Velofahrer wird es ja wohl auch noch reichen. In der Regel nehme ich über Mittag den Tagesteller. Die Bedienung erklärte was von “Salat paysanne” und zum Hauptgericht irgendetwas “du porc” mit Reis und “legume”. Zum Salat gibt es nichts zu bemerken. Viel, salzig, reichhaltig und geschmackvoll. Beim Hauptgericht “??? du porc” war ich überrascht, zwei Schweinshaxen auf dem Teller zu haben. Schneidet man das fettige Zeugs weg, so bleicht doch immer noch recht viel Fleisch übrig. Schmeckte nicht mal so schlecht. Zum Dessert dann Ananasscheiben und Glacékugel. Ob es da auch noch “schnappsiges” drin hatte? Egal, bei der Hitze und der Anstrengung würde diese Zutat ohnehin schnell verdampfen.

    Somit gelangte ich nach dem Mittagessen auf den Col de la Croix de Fer. Passfoto machen, auch das Eisenkreuz war bald gefunden. Doch in der Beiz hatte es mir viel zu viele Leute. Lieber noch schnell auf den Col du Glandon. Für nicht Eingeweihte in dieser Gegend: den Col du Glandon gibt es fast gratis von dieser Seite. Aus der Abfahrt vom Col de la Croix de Fer reichte eigentlich schon fast der Schwung um auf den Col du Glandon hinaufzukommen; stünden da nicht alle die Wohnmobile der Ausländer im Weg herum. Wirklich: vielleicht 50 Meter Höhendifferenz von der Abzweigung, und das war’s.

    Mehr zu Arbeiten gaben in der Abfahrt der beiden Pässe immer wieder die Gegensteigungen. Eine davon war ja fürchterlich steil und lang, Sogar mit Spitzkehren drin. Zu allem Überdruss fing jetzt auch noch der Wind von unten aus dem Tal herauf zu winden an. Aber man kann ja nicht immer nur auf der Sonnenseite der Velofahrerei stehen.

    Dieser Pass wird in ein paar Tagen auch von der Tour de France befahren. Die Passstrasse ist in sehr guten Zustand. An einzelnen Stellen werden neue Teerflicken draufgewalzt, aber ansonsten fast makellos. Sogar gereinigt von den üblicherweise vorhandenen Steinchen aus den Felswänden war sie. Zum “Abschlecken” sauber.

    Zeitlich reichte es mir heute nach diesen beiden Cols nicht mehr für einen weiteren grossen Streich. Bereits vor der Ortschaft Bourg d’Oisans, erblickte ich die Werbung für das Hotel Oberland. Als ich es aber sah, war der Fall sehr rasch klar. So viele Velos an Balkonen und auf dem Gehsteig, da scheint man etwas von Velofahrerei zu verstehen. Ich klopfte an, und fand hier tatsächlich ein Bett.

    Habe während des ganzen Nachtessen auf der Terrasse an die Alpe d’Huez hinaufgeschaut. Wo wird wohl morgen mein Webtracker seine Markierungen setzen?

    A propos Webtracker: es scheint seine Schwäche zu sein. In jedem engen Talabschnitt verliert er den Kontakt zur Umwelt und kann ihn anschliessend nicht wieder herstellen. So auch heute wieder. Die Abfahrt von den Pässen führte durch ein zwar wunderschönes und bewaldetes, aber sehr enges Tal. Als es breiter wurde, nahm der Webtracker seine Arbeit nicht mehr auf.

  • Les Frasses – St. Jean de Maurienne

    Der erste Tag in diesen Ferien mit einem makellosen Himmel. An den Bergen druckten sich wohl ein paar weisse Wölkchen herum, doch nichts was schattenspendend hätte sein können.

    Der Tage begann auf einer Höhe von etwa 1400 Meter über Meer, oder im letzten Anstieg auf den Col des Saisies. Die Luft war noch angenehm kühl. Ich geniesse es jedesmal, wenn man endlich auf die Passhöhe kommt, und sich rundherum das Alpenpanorama präsentiert. Bei gut 1600 Metern Passhöhe ist das vielleicht nicht so gewaltig, aber dennoch immer wieder ein Erlebnis.

    Bei der Abfahrt nach Beaufort hinunter, hatte ich ich einer Spitzkehre plötzlich den ganzen Mont Blanc in seiner ganze Grösse und ohne eine einzige Wolke vor mir zu. Das musste ich natürlich fotographieren. (Kommt später ins Fotoalbum dieser Fahrt)

    Die weitere Fahrt hinunter nach Albertville führte wieder teils durch enge Schluchten, mit einigen Gegensteigungen, aber immer irgendwie idyllisch. Ich liebe kurvenreiche Fahrten. Es müssen ja nicht immer nur Spitzkehren sein.

    Albertville ist für den Velofahrer nichts besonderes. Es gibt ein paar schöne Parkanlagen. In einer von denen machte ich kurz Pause. Aber an sonsten scheinen mir die Ausfallstrassen schlecht beschildert zu sein, man findet kaum mehr hinaus (trotz GPS!). Vermutlich wurde in den letzten Jahren hier kräftig (um-)gebaut. Ich wählte die Route unten durch, also nicht über den Col da la Madeleine.

    Zuerst der Isère entlang, später der L’Arc bis nach St. Jean de Maurienne. Den ersten Teil, im Tal der Isère, fuhr ich vor allem den Dörfchen entlang. Ein ständiges auf und ab, aber dafür viel Genuss für das Auge. Wälder wechselten sich mit Getreide und Maisfeldern ab, während im Hintergrund langsam die Bergkette vorbeizog. Dies scheint Übrigens eine sehr gut und sehr dicht bewaldete Gegend, wenigstens den Hügeln entlang zu sein.

    Dort wo die L’Arc in die Isère floss, ungefähr auf der Höhe von Aiton, fuhr ich vermutlich auf einer ehemaligen Autobahn. (Hatte aber Radstreifen, wenigstens zeitweise). Jedenfalls standen entlang der Strasse vereinzelte Bauten “a louer”, die ganz an ehemalige Raststätten erinnerten. Auch Abstellplätze hatte es fast jede Menge. Als Fernziel der Strasse war immer wieder Turin angegeben. Als Vorteil dieser Strasse muss ich zugeben, dass ich den Rückenwind genoss. Er schubste mich regelrecht während über 40 Kilometern das Tal hinauf. Wenige Ortschaften mussten durchfahren werden. Aber: in keiner war ein Restaurant geöffnet. Ein paarmal versuchte ich es dann eben doch neben der “Autobahn”, aber auch da war nichts was nach Essen aussah. So entschloss ich mich schlussendlich, auf einer der zahlreichen Raststätten, meinen Notvorrat zu plündern.

    Es ist sehr interessant zuzuschauen, wie die Gegend immer karger wird. Wohl sind es von Albertville bis nach St. Jean de Maurienne, nur gerade gut 100 Meter Höhendifferenz. Aber das Tal wandelt sich von einer breiten Ebene, mit viel fruchtbarem Gelände, zu einer schmalen Schlucht, um dann in St. Jean de Maurienne, wieder Platz für riesige Industrieanlagen mit ebenso riesigem Bahnhof, Platz zu machen.

    Die Suche nach einem Hotel gestaltete sich heute äusserst schwierig. Etwa um 16:00 Uhr traf ich in St. Jean de Maurienne ein. Noch zu früh für ein Hotelzimmer. Auf meinen Aufstellungen zum Col de la Croix de Fer, waren ein paar Ortschaften aufgezeichnet. Die erste und die zweite bestanden aber lediglich aus ein paar Häusern. Das Ganze kaum so gross wie ein Weiler und vor allem, nichts was auf ein Bett oder Nachtessen hindeuten würde. Weitere Ortschaften wären noch weiter oben verzeichnet gewesen. Doch für die ganze Strecke fehlte mir einfach die Zeit. So entschloss ich mich schlussendlich, dann halt die 300 Höhenmeter zu vernichten und morgens nochmals hinaufzukurbeln. In St. Jean de Maurienne, war dann bald ein Hotel gefunden. Zwar eines ohne Nachtessen, aber dafür mit Morgenessen ab 6:30 Uhr. (Das Nachtessen habe ich in der Stadt eingenommen, und damit auch gleich die fehlenden Kalorien vom Mittag noch nachgefuttert.)

  • Thonon les Bains – Les Frasses

    Ich benützte die Gelegenheit, sehr froh frühstücken zu können. Leider machte das Wetter heute überhaupt nicht mit. Während des Morgenessens, konnte ich nicht einmal auf die andere Seite des Genfersees schauen. Es waren nicht nur einzelne Schauer, es sah ganz nach heftigem Dauerregen aus. Bis ich dann allerdings bereit war, prasselte der Regen nicht mehr so intensiv herunter, vielleicht eher wie ein kühler Landregen.

    Die Fahrt, zuerst durch das Tal, vielleicht besser die Schlucht der Dranse, später dann entlang der Dranse de Morzine hinauf zum Col des Gets. Im Sommer, wenn die Sonne scheint müsste es hier malerisch sein. Viele Wälder, enge Schluchten, irgendwie skurrile Felsformationen, hie und da ein Gehöft auf einer grösseren Wiese. Wegen einer Baustelle, kam ich etwa auf halbem Weg bereits in den “Genuss” einer kleinen, aber sehr giftigen, weil steilen, Umleitung. Später dann immer wieder Ortschaften, die vermutlich am meisten Leben in den Wintermonaten haben. Auch Les Gets, die Skistation auf der Passhöhe. Sie glich im Vorbeifahren eher einer Ortschaft, die sich die Sommermonate, mit Ponyreiten und Kinderkarrusull, Quads und Mountainbike vermieten vertreibt. In Les Gets sollte man eigentlich einen exklusiven Blick auf das Mont Blanc – Massiv haben. Doch heute herrschte hier nur trüber Himmel

    Während der Abfahrt nach Cluses hörte der Regen langsam auf. Die Täler waren aber weiterhin mit Nebel verhangen. Irgendwo, vermutlich in Cluses musste ich eine Abzweigung verpasst haben. Jedenfalls schlug mir das GPS als kürzesten Weg nach Albertville eine ganz andere Strecke vor. Ebenfalls in Cluses wäre ungefähr ein Mittagessen fällig gewesen. Doch weil heute der 14. Juli ist, war alles geschlossen. Selbst McDonalds und der Kebab hatten zu. Ich hatte mich eigentlich schon auf ein Mittagessen, irgendwo an einem Waldrand und aus meinen Notvorräten eingestellt. Da erblickte ich das Schild “Pizzeria Italien/Sizilien, ouvert”. Er hatte tatsächlich offen. So kam ich zu einer warmen Lasagne mit viel frischem Mineral und einem Kaffee.

    Weil der Rückenwind so schön blies, dauerte es nochmals eine ganze Weile bis ich mich am Nachmittag, übrigens unter strahlender Sonne, endlich dazu bewegen konnte, mal die Karte zu konsultieren, um zu schauen, wohin mich denn das GPS schicken wollte. Es musste demnächst über irgend einen der umliegend Hügel gehen. So kam es, dass ich die beiden Pässe Col de la Colombière und den Col des Aravis ausgelassen habe. Dafür musste ich allerdings nach Megève hinauf, welches auch etwas über 1000 Meter liegt. Nur scheint dieser Pass dort keinen Namen zu haben.

    Bei der Abfahrt von Megève hinunter erwartete ich die Abzweigung zum Col des Saisies. Nicht so mein GPS. Es hätte irgend einen anderen Weg über diesen Pass nehmen wollen. Es scheint fast so, als ob das GPS sich hier überhaupt nicht auskennt. Dauernd rechnet es neue Strecken und Distanzen auf den Saisies aus. So lange bis ich auf “Fluglinie berechnen” umgestellt habe, um wenigstens einen Anhaltspunkt für die restliche Distanz zu bekommen.

    Die Fahrt beendete ich heute in Les Frasses, nur etwa 3 Kilometer vor dem Col des Saisies entfernt. Über dem Col selber hing eine grosse schwarze Wolkenwand und ich hatte keine Lust mehr, mich auf dieses Wetter-Wagnis einzulassen, jetzt wo doch die Sonne endlich scheint. 🙂

    Nachtrag: sehe gerade, dass der Webtracker heute Morgen in den vielen engen Schluchten ziemlich versagt hat, kaum eine Meldung, weder per e-Mail noch per SMS konnte er erfolgreich absetzen.

  • Bevaix – Thonon les Bains

    Während der letzten Nacht muss es ziemlich heftig geregnet haben. Jedenfalls erwachte ich mehrmals wegen des Prasselns auf das Dachfenster in meinem Hotelzimmer. Nach dem Morgenessen allerdings schien es, als ob die Sonne wenigstens vorübergehend mal herunterschauen würde. So entschloss ich mich vorerst nur die Regenjacke, nicht aber die Regenhose überzuziehen. Dies ging eine ganze Weile sehr gut. Die Niederschlagszellen konnte ich auf dem Neuenburgersee vorbeiziehen sehen. In Yverdon musste ich dann allerdings eben doch auf volle Regenbekleidung umstellen.

    Während der überfahrt vom Neuenburgersee an den Genfersee, Übrigens eine ziemlich hügelige Gegend, zogen immer wieder Schauer vorbei. Von der Gegend selber habe ich nicht viel mitbekommen, da so ziemlich überall dicke Nebelbänke aus den Wäldern aufstiegen.

    Dem Genfersee entlang konnte ich kilometerweit all die bekannten Sorten der Waadtländer – Weine finden, derweil auch hier sich die Regenschauer vorwiegend auf dem Genfersee tummelten. Bis eben kurz von St. Saphorin, wo ich von hinten von einem währschaften Platzregen überholt wurde. Da nützte alles schnell anziehen nichts mehr. Mit meinen klatschnassen Kleider wagte ich mich deshalb in Vevey lediglich ins Express-Buffet am Bahnhof.

    Der Vorteil beim Velofahren ist, dass die überzöge relativ rasch wieder trocknen. Und, sofern man sich bewegt, kommt auch die Kälte nicht so durch. Durch Montreux, wo ja zur Zeit das Jazz-Festival stattfindet, lieferten sich ein Trolleybus und ich ein Rennen. Mal war er vorne, mal war ich vorne, wenigstens bis zu dem Zeitpunkt, da er endlich eine Haltestelle auslassen konnte.

    Am Nachmittag dann der erste Kontakt mit Savoyen. Ein Kreisel mit allen Flaggen der Gegend darauf. Diejenige von Savoyen befindet sich ganz links. Wenig später auch die Tafel mit dem Schriftzug “Rhône-Alpes”.

    Die Küstenstrasse auf der südlichen Seite des Genfersees scheint eine Art Ferienriviera zu sein. Einzelne Schlösser am Weg, schmucke Dörfchen, manchmal auch nur freistehende einzelne Häuser, die so eine Art Mittelmeer-Aura versprühen. Besonders gefallen hat mir Evian les Bains. Eine herausgeputzte Ortschaft, Schöne Hotels, und riesige Parkanlagen am See. Kurz nach Evian auch zwei Strassenkreisel mit riesigen Wasserfontainen und einem gewaltigen Wasserspiel. Thonon les Bains, wo ich mich jetzt gerade befinde, scheint da einiges nüchterner, oder jedenfalls weniger verspielt, zu sein.

  • Brugg – Bevaix

    Mit einer leichten Verspätung konnte ich heute Morgen zu meiner Savoyen-Rundfahrt starten. Bei leichtem Regen ging die Fahrt von zu Hause los in Richtung Westen. Mehr oder weniger in Sichtweite der Aare fuhr ich nach Aarau, Olten und Solothurn. Kurz vor Solothurn hatte ich am Abschiedsfest von Spoony Gelegenheit auf ein warmes Mittagessen. Danke, auch an dieser Stelle nochmals für die Einladung.

    Nach dem Mittagessen ging dann die Fahrt dem Jurasüdfuss entlang weiter. Biel – Bielersee – Neuenburgersee. Das Wetter zeigte sich von einer etwas freundlicheren Seite. Die Strassen waren sogar trocken. Nur beim Wind, da kam ich nicht richtig draus. Er schien immer wieder von allen Seiten zu wehen, manchmal von vorne, manchmal auch von hinten.

    Dass ich mich entschlossen habe, bei meinem Mountainbike Strassenpneus mit viel weniger Profil zu montieren, sowie gleichzeitig auch noch den Vorbau auf die Hälfte zu verkürzen, scheint ein guter Entscheid gewesen zu sein. Ich fühle mich jetzt fast wie auf dem Renner und die Pneu-Rubblerei der groben Profile ist auch entfallen. Mit der erreichten Durchschnittsgeschwindigkeit von 22 km/h bin ich zufrieden. Bin ja in den Ferien und nicht auf der Flucht. Doch heute war bis auf wenige Ausnahmen alles ganz flach.

    Fotos habe ich noch keine gemacht. Am Morgen regnete es und am Nachmittag …. vergessen(?). Aber Savoyen beginnt ja erst morgen Mittag.