Monat: Juli 2004

Juli 2004
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  • Training wieder aufgenommen

    Nach einer längeren Veloabstinenz, bedingt durch das “unpassende” Wetter und die Wanderferien, habe ich heute wieder eine Fahrt auf meiner Trainingsstrecke nach und von Zürich unternommen. Wie nicht anders zu erwarten, schien es mir auf den ersten Kilometern, als bliebe der Renner auf der Strasse kleben. Die erreichte Endzeit bis heute Abend, war denn auch alles andere als berauschend.

    Glücklicherweise machte das Wetter gut mit. Am Morgen durch das Limmattal herrschte eine angenehme Temperatur. Am Abend auf der Heimfahrt, musste ich allerdings, wegen eines aufkommenden Gewitters, gegen einen mässigen Gegenwind ankämpfen. Ich blieb allerdings vom Gewitter verschont

  • Gestern noch an der Nordsee und am Wattenmeer …

    … zwischen Ebbe und Flut und den steifen Westwind im Haar, heute bereits wieder am Arbeitsplatz. Keine Spur von Ebbe, nur Flut. Flut im E-Mail, Flut im Eingangskorb, Flut auf dem Arbeitstisch, Flut in der Todo-Liste. Eine einzige Überschwemmung, wohin man auch schaut.

    Gegen Abend sieht alles schon fast wieder wie normal aus. Die Flut ist abgeebbt und die Ferienerinnerungen sind schon fast ganz verblasst.

  • Ferienende

    Mit dem heutigen Tag sind die Wanderferien in Nordfriesland schon vorbei. Leider war es mir nicht möglich, regelmässig eine Internetverbindung aufzubauen, um meine täglichen Eindrücke und Erlebnisse zu kommunizieren. Was im Süden Europas (Euroride im Velobuch) bestens funktionierte, scheint im Norden ein Problem zu sein.

    Werde aber dennoch in den nächsten Tagen die Details aus meinen Ferien ins Wanderbuch schreiben.

  • Heimfahrt

    Heute Morgen, kurz vor sieben Uhr, hat unsere Heimreise begonnen. Zuerst mit der Föhre von Wyk auf Föhr nach Dagebüll, anschliessend im Zug über Hamburg nach Basel. Das Morgenessen wurde uns auf der Föhre serviert. Für das Mittagessen plünderten wir den Rucksack.

    Ausser dass wir für die Heimreise ca vierzehn Stunden unterwegs waren, den grüssten Teil der Strecke im ICE der DB zurücklegten, teilweise bis 250 km/h “drauf hatten”, gibt es nichts besonderes zu berichten.

    Heute Morgen, kurz vor sieben Uhr, hat unsere Heimreise begonnen. Zuerst mit der Föhre von Wyk auf Föhr nach Dagebüll, anschliessend im Zug über Hamburg nach Basel. Das Morgenessen wurde uns auf der Föhre serviert. Für das Mittagessen plünderten wir den Rucksack.

    Ausser dass wir für die Heimreise ca vierzehn Stunden unterwegs waren, den grüssten Teil der Strecke im ICE der DB zurücklegten, teilweise bis 250 km/h “drauf hatten”, gibt es nichts besonderes zu berichten.

    Wetter:
    Mit der Fahrt in den Süden nahm das Niederschlagsrisiko ab. So richtig schön wurde es trotz einzelner Sonnenstrahlen allerdings nicht.

  • Vogelkoje und Friesenmuesum

    Die Vogelkoje ist eine Station zur Entenjagd. Enten, die sich auf dem Vogelzug von Skandinavien oder Russland in Richtung Süden befanden, wurden hier mittels Lockenten angelockt.

    Am Nachmittag dann noch einen Besuch im Friesenmuseum. An eindrücklichen Schautafeln und Modellen wurde uns gezeigt, wie man während Jahrhunderten Torf trocknete, verbrannte und aus der Asche Salz gewann. Ein tödliches Unterfangen, wie sich später herausstellte. Zerstörte man doch mit dem Torfabbau den eigenen Schutz vor dem Meer.

    Während des Morgenessens ging über unserem Strand ein heftiger Regen nieder. Mit etwas gemischten Gefühlen bezüglich des Wetters, setzten wir uns anschliessend in den Bus, welcher uns zur nahe gelegenen Vogelkoje brachte.

    Die Vogelkoje ist eine Station zur Entenjagd. Enten, die sich auf dem Vogelzug von Skandinavien oder Russland in Richtung Süden befanden, wurden hier mittels Lockenten angelockt. Das grosse Kunststück bestand darin, die eigens für diesen Zweck gehaltenen Lockvögel gerade im richtigen Moment im schwimmfähigen, aber noch nicht flugfähigen Alter zu haben. Zudem wurden sie für die Lockzeit sehr schmal bei Futter gehalten und waren dadurch gezwungen, auf dem eigens für diesen Zweck angelegten Teich, dauernd herumzuschwimmen und nach dem Futter zu suchen. Das Futter befand sich selbstverständlich nicht auf dem offenen Teich, sondern in eigens für den Fang hergerichteten Käfigen, sogenannten Reussen. Schwammen nun die Lockvögel schnatternd auf dem Teich herum, signalisierten sie dem vorbeifliegenden Entenschwarm, dass sich hier unten irgendwo Futter befand. Der Rest ergibt sich von selbst.

    In Rekordjahren wurden hier auf der Insel 60 bis 70’000 Enten pro Jahr gefangen und zu Delikatessen verarbeitet. Es wurde sogar eigens für die Verarbeitung der Enten eine Fabrik erstellt. Für die damaligen Einwohner eine willkommene Nebeneinnahme. Einzelnen Lesern ist vielleicht die Konservendose mit der Aufschrift “Krick-Ente” noch ein Begriff.

    Die Entenjagd ist heute auf 600 (sechshundert) Stück pro Jahr beschränkt.

    Anschliessend kehrten wir zu Fuss über den Deich zur alten Mohle von Wyk auf Föhr zurück. Einmal mehr mitten durch unzählige Schafe. Das Mittagessen genossen wir in einem kleinen Kaffee. Ich genehmigte mir heute ein Stück Friesentorte (Blätterteig, Rahm und Pflaumenmus), zusammen mit einem Tee, genannt “Friesenfeuer”.

    Am Nachmittag dann noch einen Besuch im Friesenmuseum. An eindrücklichen Schautafeln und Modellen wurde uns gezeigt, wie man während Jahrhunderten Torf trocknete, verbrannte und aus der Asche Salz gewann. Ein tödliches Unterfangen, wie sich später herausstellte. Zerstörte man doch mit dem Torfabbau den eigenen Schutz vor dem Meer. Diesen Fehler musst dann die Bevölkerung ja auch bei den riesigen Fluten im 12. und 13. Jahrhundert teuer bezahlen. Die Folgen der ungeheuren Fluten sind ja auch heute noch bestens sichtbar.

    Ein anderes Kapitel, ebenfalls dargestellt in diesem Museum ist die Zeit der Auswanderung. Weil die Lebensgrundlage in Nord- und Ostfriesland mehr als ärmlich war, suchten viele Einheimische ihr Glück in Amerika und wanderten aus. Einige fanden den Weg zum grossen Reichtum, was im Museum auch schön dokumentiert ist. Sicher ist auch, dass zeitweise mehr Insulaner in Amerika lebten als auf den Inseln zu Hause.

    Ebenfalls schön dokumentiert ist die schwere Zeit des Walfischfangs. Viele Männer begaben sich zu den Holländern oder Engländer auf die grossen Schiffe für den Wahlfang.

    Am Abend dann noch ein letztes Buffet im Hotel und anschliessend einen letzten Strandspaziergang.

    Wetter:
    Der Tag begann mit einem kräftigen Regenguss. Auch tagsüber eher abwechselnd, kaum Sonne, viel Wind.