Monat: Juli 2004

Juli 2004
M D M D F S S
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031  
  • Eidersperrwerk, Dammwandern und roter Haubarg

    Am ersten Tag wanderten wir vom Eidersperrwerk über die verschiedenen Dämme bis nach Tönning. Nach einer kurzen Besichtigung der dortigen lutherischen Kirche schritten wir zum Mittagessen. Auf der Heimfahrt nach Friedrichstadt gab es noch einen kulturellen Halt beim roten Haubarg.

    Nach dem Morgenessen wurden wir im Bus an das Eidersperrwerk gefahren. Es ist dies eine Einrichtung an der Mündung der Eider in die Nordsee, welche einerseits verhindert, dass die steigende Flut das Landesinnere überschwemmt, andererseits wird aber auch sicher gestellt, dass während der Dauer der Ebbe, der gestaute Fluss wieder ins offene Meer abfliessen kann.

    Nach kurzer Besichtigung und Überquerung des Sperrwerkes wanderten wir für einmal auf einem betonierten Damm in Richtung Tönning. Etwa auf halber Strecke wechselte der befestigte Damm zu einem Naturdamm, bevölkert von unzähligen von Schafen.

    Man muss hier zu Lande stets bestrebt sein, die Landesteile die dem Meer einmal abgerungen wurden, weiter zu pflegen und zu unterhalten. Zu diesem Zwecke, werden auf diesen so genannten Salzwiesen Schafe gehalten. Diese sind vom Körpergewicht her nicht allzu schwer, verdichten mit ihrem Gewicht also den Boden, ohne dass es Löcher gibt. Zudem sind Schafe gute Allesfresser. Sie “beissen” das Gras ab, reissen es nicht mit samt der Wurzeln aus. Das Getrampel der Tiere soll zusätzlich auch noch die Mäuse und andere “Untergrundkämpfer” fernhalten. Als Nebeneffekt, sind die Wiesen gut gedüngt.

    Weiter im Landesinneren, also nach dem zweiten oder dritten Damm, werden dann eher die schwereren Tiere wie Pferde und Kühe gehalten.

    In Tönning angekommen statteten wir der dortigen lutherischen Kirche, erbaut irgendwann im 16 Jh. einen kurzen Besuch ab. In der Nähe der Hafenanlage verpflegten wir uns. Wir wählten das Restaurant “Hafenblick” und als Menu genehmigte ich mir einen Ostfriesentee mit einem Kirschstreuselkuchen.

    Anschliessend wurden wir per Bus zum berühmten “roten Haubarg” gefahren. Der “rote Haubarg” steht stellvertretend für alle grossen Gutshöfe. Diese wurden früher im Zusammenhang mit der Landwirtschaft und Handel auf Warfen aufgestellt und waren Wohnort und Lagerort grosser bäuerlicher Anwesen. Durch die erhöhte Lage auf den Warfen (Warfen sind aufgeschüttete Hügel) boten die Häuser auch eine grössere Sicherheit im Falle von Sturmfluten und anderen Überschwemmungen. Dass sich der rote Haubarg weiss präsentiert, rührt daher, dass die roten Backsteine irgendwann in der Vergangenheit weiss übermalt wurden.

    Gegen Abend kehrten wir dann wieder in unser Hotel in Friedrichstadt zurück.

    Wetter:
    Immer sehr zügig. Bei Abwesenheit der Sonne zudem auch noch recht kühl. Auf dem Sperrwerk war wegen des Windes in Sturmstärke, nicht an eine vernünftige Art und Weise der Fortbewegung zu denken. Regenschauer treten glücklicherweise nur sehr lokal auf und sind in der Regel auch nur sehr kurz. Uns hat es heute auf dem freien Feld einmal während ca 5 Minuten erwischt.

  • Hinreise über Basel und Hamburg nach Friedrichstadt

    Wir verlassen die Schweiz in Basel, nach dem wir in den komfortablen ICE der DB umgestiegen sind. Er fährt uns in zügiger Fahrt nach Hamburg Altona.

    So richtig aufs Gaspedal drückten konnte er allerdings erst nach Frankfurt. Die Strecke scheint hier begradigt und nivelliert zu sein. Die Eisenbahn fährt fast schnurgerade über unzählige Brücken, durch Geländeeinschnitte und Tunnels. Das störte aber weiter nicht gross, denn draussen reihten sich die Gewitterschauer in immer enger werdender Reihenfolge aneinander.

    Die Strecke zwischen Göttingen und Hannover legte er mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von immerhin gut 174 km/h während 99 km zurück. Auf einer Orientierungstafel im Wagen habe ich zufälligerweise die Geschwindigkeit von 246 km/h abgelesen.

    Nach Hamburg fuhren wir dann im Bus weiter nach Friedrichstadt. Dabei erklärte uns die Reiseleitung einiges über das Land, Ebbe und Flut, Geest, Marsch und Warften, den neuen Nordsee – Ostsee – Kanal usw.

  • Race Across AMerica

    RAAM 2004 Seit heute morgen in der Frühe ist das diesjährige RAAM schon wieder Geschichte. Zeit für mich, zum Thema ein paar Gedanken zu machen.

    Wie früher schon angedeutet bin ich erstaunt, was man seinem eigenen Körper bezüglich Leistung alles abverlangen kann. Dass das nicht in jedem Fall gelingt, zeigt sicherlich der Umstand, dass nur gerade 19 Solofahrer sich überhaupt für diese Strapazen angemeldet haben. Dass von diesen 19 Fahrern 11 aus unterschiedlichen Gründen ausgeschieden sind, scheint diese Tatsache nur zu unterstreichen.

    Um so erstaunlicher, dass mehr als ein Fahrer dieses Rennen zum wiederholten Male eben doch durchgestanden hat. Im Falle von Rob Kish sogar schon 19 Mal.

  • Zeit der Jugendfeste

    Rutenzug Unsere Stadt steht heute, wie alle Jahre am 1. Donnerstag im Juli, wieder im schönsten Festtagskleid da. Es ist das Fest der Jugend, eben das Jugendfest. Während gut drei Tagen wird die Hauptstrasse mit Kränzen aus Buchs und Tanne, sowie unzähligen Blumen geschmückt. Anschliessend an das Jugendfest beginnen dann für die Schuljugend die Sommerferien. In den nächsten Tagen, werden andere Städte in unserer Gegend ähnliche Feste feiern. Besonders schön ist das Jugendfest jeweils dann, wenn auch der Wettergott auf der Seite der Festteilnehmer steht, und so wie heute, den Regen zurückhält.