Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Tunnelportal
Tunnelportal

Auf der Suche nach Zeugen aus der Zeit des Bergbaues

Kürzlich, bei meiner Geocaching-Tour entlang dem Meer, traf ich ja auf ein paar Tafeln, welche den Bergbau, Abbau von Eisenerz, in der Gegend beschrieben. Unter anderem stand da der Hinweis, dass der Abbau in die Gegend von Bedar verlegt worden sei. Da ist doch das merkwürdige Tunnelportal, an dem wir schon oft vorbei gefahren sind. Hat das vielleicht damit einen Zusammenhang? Da wollte ich heute hin.

Tunnelportal

Tunnelportal

Tatsächlich. Es wird beschrieben, wie und wo am und im Berg abgebaut wurde. Es gibt dazu auch einen Wanderweg. Doch mit dem Rennrad an den Füssen, hatte ich keine Chance, mehr zu erfahren. Ich benutzte nach dem ersten gescheiterten Versuch auf der staubigen, sandigen Strasse, dann doch die Hauptstrasse nach Bedar, später die Abzweigung nach Serena. Nach ein paar steilen Rampen öffnete sich mir ein wunderbares Panorama über die Gegend, bis hinunter ans Meer. Unter anderem kam ich hier oben aber auch, das erste Mal seit Wochen, an fliessendem Wasser vorbei. Offensichtlich eine Quelle.

Quelle

Quelle

Ganze Berghänge weisen eine terrassenförmige Struktur auf. Heute teilweise wieder aufgeschĂĽttet und anschliessend bepflanzt mit Mandelbäumen oder Olivenbäumen. Es könnten dies die “wiederverwendeten” Ăśberbleibsel aus dem damaligen Abbau sein. Ab und zu konnte man an den Felswänden, oder am Ende einer solchen Terrasse auch Löcher im Berg erkennen. Die meisten zwar zugeschĂĽttet, verbaut oder ĂĽberwachsen.

Terrassen mit Mandelbäumen

Terrassen mit Mandelbäumen

Ob alle, oder wenigstens viele, der Ruinen in den Hängen auch irgendwie zu diesem Bergabbau gehören? Unterstände, Schachteingänge, Teile von Belüftungsanlagen? Ich weiss es nicht. Vielleicht wären auf dem Wanderweg mehr und genauere Informationen zu bekommen gewesen. So bleibt für mich vieles nur Vermutung.

Ruinen aus der Zeit des Bergbaus?

Ruinen aus der Zeit des Bergbaus?

Andere scheinen sich aber die Ăśberreste aus alter Zeit zu Nutze gemacht zu haben.

Castello

Castello

Ich fuhr danach noch ein Stück das Bedarpässchen hinauf. Einige zusätzliche Löcher im Berg oder Stützmauern konnte ich noch von der Strasse aus erkennen. Mit diesem neuen Wissen, sieht nun alles viel plausibler aus. Einige Ruinen konnte ich jetzt besser einordnen. Ich hatte auch zufällig die Möglichkeit, eines dieser Löcher im Berg genauer zu betrachten. Doch ohne Taschenlampe oder andere Beleuchtungsmittel hatte ich keine Chance. Auffällig nur, dass vor solchen Löchern manchmal so eine Art Auffangbecken gebaut wurde. Läuft da ab und zu Wasser, Regenwasser, Grundwasser aus dem Berg?

Höhleneingang mit Wasserfassung

Höhleneingang mit Wasserfassung

In der Zwischenzeit war ein kräftiger Wind aufgekommen. Mit einem Male wurde es auch kalt. Die Abfahrt vom Bedar ans Meer hinunter zog sich wegen des Gegenwindes in die Länge. Der Himmel wurde laufend schwärzer. Als ich im Hotel angekommen war, polterte und schäumte das Meer wieder einmal. Der Regenschauer zog aber ausserhalb der Küste vorbei.

Auf der Suche nach Zeugen aus der Zeit des Bergbaues

Mojacar-Turre-Los Gallardos-La Serena-Los Pinos-La Serena-Bedar-Los Gallardos-Turre-Mojacar


 

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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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