Manchmal fahren wir mit unseren Gästen an Hügeln vorbei auf denen Statuen oder kleine Kapellen tronen. Auch sonst gibt es vielleicht etwas versteckt noch weitere Einsiedeleien. Der heutige Karsamstag könnte ja der ideale Anlass sein, diese mal etwas näher zu betrachten. Allerdings reichte die Zeit heute nicht, um auch den grössten und vielleicht auch weitherum bekanntesten Ort, den Puerto de la Virgen, zu besuchen.
Mit einer Gruppe von abreisenden Gästen und Guides fuhr ich mit ins Hinterland. In El Real trennte ich mich von dieser Gruppe und machte mich auf den Weg zur “Cabezo de Maria”. Eine kleine Kapelle, auf einem etwa 200 Meter hohen Hügel.
Cabezo de Maria
Ein Hirte soll hier mal eine Erscheinung gehabt haben und hat dann zu Ehren von Maria eine Einsiedelei bauen lassen. (mehr …)
Für den Hinweg benutzten wir die Strassen im Hinterland. Pulpi, die Abzweigung beim Kreisel mit den vielen Solarpanels, die Auffahrt zum kleinen Pässchen, dann die schnelle Abfahrt hinunter ans Meer zum Mittagslunch in San Juan. Eigentlich eine Routinefahrt. Und dennoch war sie wieder anders:
Den Gästen wollte ich ein Feld mit Artischocken zeigen, doch da war schon alles abgeerntet, sogar schon umgepflügt. Überhaupt scheinen viele Felder in den letzten Tagen abgeerntet worden zu sein. Platz gemacht für anderes Gemüse oder Früchte. Einige der Felder sind jetzt mit Plastiktunnels überdeckt (ein halber Meter breit und ein halber Meter hoch). Darunter werden offenbar Zucchetti, Melonen, und anderes angepflanzt. Je nach Wachstumsfortschritt der Pflanzen, werden die Plastiktunnels laufend etwas mehr aufgeschnitten.
Irgendwie war das Land heute sehr feucht. Vielleicht wegen des Regens vor ein paar Wochen und der gestrigen Hitze, war die Luft voll von fliegendem Ungeziefer. Meine Beine und Arme sahen zeitweise fast wie paniert aus. Laufend klatschten Fliegen und Mücken, grosse und kleine an den Helm. Bei jedem Atemzug durch den Mund, musste man Ungeziefer im Mund riskieren. In der Gruppe wurde es still.
Zudem macht Spanien jetzt Ferien. Das bisschen Regionalverkehr geht zur Zeit im Ferienverkehr unter. Die Automobilisten sind nervöser. Es wird ungewöhnlich viel gehupt und gedrängelt. Positiv ist allerdings, es sind kaum Lastwagen / Schwertransporte unterwegs.
Mittagslunch am Meer, am Sandstrand tummeln sich wie erwartet die Touristen.
Den Rückweg ins Hotel fahren wir auf der hügeligen Küstenstrasse.
Küstenstrasse zwischen San Juan und Villaricos
Die 10 Hügel bringen wir zügig hinter uns. (mehr …)
Das Garmin zeigte heute für den ganzen Tag immerhin eine durchschnittliche Temperatur von über 27 Grad an, nicht schlecht für einen Frühlingstag.
Königsetappe bei Sommerwetter
Wir starteten auch heute wieder bei stahlblauem Himmel auf unseren Weg ins Hinterland. Über dem Meer lag ein merkwürdiger Dunst, doch sogar der morgendliche Wind blies warm. (mehr …)
Das Güselpässli, der Name lässt jedenfalls nicht auf eine schöne Aussicht über weite Ebenen von Andalusien schliessen, bin ich noch nie gefahren. Es steht aber in unseren Karten dennoch als möglicher Weg zur Verfügung. Wir statteten ihm heute einen Besuch ab.
Passstrasse zum Kehrichtpässchen
Eigentlich ist es nur eine kleine Seitenstrasse zwischen El Real und Cuevas del Almanzora. Eine kleine Strasse, vorbei an einem Kieswerk, vorbei an skurril geformten Fels- und Sandformationen wie sie hier häufiger anzutreffen sind. (mehr …)
Es ist in den letzten Tagen zur normalen Erwartung geworden. Unseren Start auf die heutige Etappe konnten wir wieder unter einem wolkenlosen Himmel antreten. Zudem fühlte sich die Luft sogar von allem Anfang an relativ warm an. Sogar der Wind fehlte.
Start in den Morgen bei wolkenlosem Himmel
Wir fuhren von Anfang weg ins Hinterland. Den Cement-Trail hinauf, über Sorbas. Auf dem kürzesten und flachsten Weg, direkt nach Lucainena. (mehr …)