Monat: Juli 2013

Juli 2013
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  • Würdiger Monatsabschluss

    Steile Rampe
    Steile Rampe

    Am Morgen war die Sache mit dem Wetter nicht ganz klar. Vielleicht sind tatsächlich auch noch ein paar Regentropfen gefallen. Doch es war einfach der Rest der davonziehenden oder sich auflösenden Niederschagszellen. Der Himmel wurde immer klarer und blauer. Die Sonne setzte sich durch.

    Es wurde auch während des Tages immer wärmer. Eine letzte Wolkenbank zog vorbei. Bis am Abend hatten wir einen schon fast kitschig blauen Himmel. Am Horizont und über den Bergen begannen sich die Kumuluswolken zu türmen, doch Gewitter sind keine mehr angesagt.

    Nicht nur beim Wetter hatten wir einen wirklich richtigen Sommermonat erlebt. Ab und zu ein Gewitter oder schlimmstenfalls auch mal ein paar vollgelaufene Schuhe, gehört ja irgendwie zum Sommer. Auch meine sportliche Leistung übertraf manchen Monat in der Vergangenheit. 2’000 KM und beinahe 20’000 Höhenmeter in einem normalen Monat ohne Ferien, das dürfte einmalig sein.

    Das heutige Bildchen entstand wiederum auf dem Heimweg. Die ersten Kilometer des Heimweges sind ziemlich hügelig. Dreimal geht es hinauf, wobei der zweite Anstieg weitaus der strengste ist. Glücklicherweise unterbrochen durch zwei eher flachere Passagen geht es fast andauernd mit 10% und mehr Steigung von Birmensdorf nach Lieli hinauf. Das Foto entstand in der mittleren Rampe dieses zweiten Hügels. Oftmals musste ich fast genau gegen die Sonne fahren und diese brannte ja diesen Monat des öftern sehr heiss auf die Strasse hinunter.

  • Wieder vernünftige Temperaturen

    Mutschellen
    Mutschellen

    Während des gestrigen Dauerregens unterliess ich es mit dem Rad unterwegs zu sein, noch habe ich ja mein Abonnement für den ÖV 🙂

    Heute waren die Strassen nass, der Himmel bewölkt. Ungefähr ab der Hälfte der Strecke glaubte ich langsam daran, dass sich der nächtliche Regenschauer nun doch definitiv irgendwo anders entleert habe. Die Strassen wurden sogar immer trockener. Doch kurz vor dem Stadteingang fielen die ersten Tropfen. Minuten später, war ich mitten in der Brause angekommen. Bis zum Velokeller des Arbeitgebers waren es noch etwa 15 Minuten zu fahren. Das reichte um die Schuhe zu füllen und mir das Gefühl zu geben, als sitze ich in einer Badewanne.

    Glücklicherweise haben wir im Geschäft einen Trocknungsraum mit recht effizienter Lüftung. Die Kleider waren bis am Abend trocken, sogar die Schuhe fühlten sich zwar trocken an, doch mit dem Körpergewicht auf der Sohle drückte dann doch noch ein letzter Rest von Feuchtigkeit durch.

    Das heutige Foto entstand fast auf dem höchsten Punkt des Heimweges, auf dem Mutschellen, kurz vor Bellikon. Gegenüber der letzten Woche war es heute richtig angenehm zu fahren. Die gewaschene Luft fühlte sich nicht nur in der Lunge besser an, sondern erlaubte auch eine deutlich weitere Sicht als noch vor ein paar Tagen. So kann man nun immerhin mindestens die zweite Hügelkette auch noch erkennen. Im Gegensatz dazu, konnte man die letzte Woche kaum noch die erste Reihe der Hügel erkennen..

  • Sommerferien sind geplant

    Eines meiner langfristigen Ziele ist es ja, mit meinem Rennrad mindestens einmal in meinem Leben über alle Passstrassen zwischen Wien und dem Atlantik gefahren zu sein. Viele dieser Passstrassen habe ich schon überrollt. Es bleiben noch ein paar in Norditalien, den Pyrenäen und in Frankreichs Seealpen. Nicht ganz zufällig sind es da noch genau drei Stück, nämlich der Col da la Cayolle, Col des Champs und der Col d’Allos. Auf einer früheren Reise musste ich die drei mal wegen Zeitmangel auslassen.

    Diese drei Pässe sollen in meinen diesjährigen Sommerferien das Kernstück, die Königsetappe, bilden. Eine Rundfahrt, gestartet in Barcelonnette führt über 117 KM und gut 3’000 Höhenmeter über diese drei Pässe.

    Den Rest der Ferien verbringe ich dann mit der Hinfahrt durch das Schweizer Mittelland über Genf ins Rhonetal, Albertville, Col du Glandon, vorbei an der Alp d’Huez, zum Lac de Serre-Poncon, hinauf nach Barcelonnette, knapp 600km.

    Nach der Königsetappe geht es dann natürlich wieder zurück nach Hause. Dazu habe ich den Weg von Barcelonnette über den Col de Vars, Briancon, Montgenèvre, Susa, um Turin herum, entlang der Poebene, Lago Maggiore und als Pünktchen auf dem “i”, die letzte Kraftanstrengung, unseren St. Gotthard gewählt. Auch der Heimweg wird wiederum um die 600km lang sein.

    Die ganze Planung der Strecke habe ich dieses Jahr mit Hilfe des Tourenplaners von Quäldich.de gemacht. Aus früheren Erfahrungen erhalte ich dort ziemlich genaue Angaben zu Kilometern und vor allem auch der Höhenmeter. Dazu kann ich auch mit Parametern angeben, was ungefähr meine erwartete Geschwindigkeit im Flachen sein wird, und wieviele Höhenmeter pro Stunde ich mir selber zutraue. Aufgrund dieser Angaben rechnet dann der Tourenplaner sogar die erwartete Fahrzeit aus. Damit erhalte ich ein gutes Gefühl für die Anstrengung die ich mir da vornehme. So kann ich auch meine Tagesetappen einigermassen gut einteilen.

    Weil ich mich dabei vollständig auf Tracks verlasse, die früher schon mal von anderen Rennradfahrern gefahren wurden, und diese hoffentlich einigermassen wirklichkeitsgetreu den Strassenzustand klassifiziert haben, erwarte ich auch viele kleine Nebensträsschen. Vor allem in Gebieten zwischen den Pässen, durch unser Mittelland oder entlang der Poebene. Möglicherweise handle ich mir damit allerdings ein paar zusätzliche Höhenmeter ein.

    Ich habe die so zusammengestellte Tour vom Tourenplaner exportiert und in Basecamp von Garmin wieder importiert. Ein sehr genaues Studium der Strecke, scheint mal meiner Vermutung und Hoffnung auf viele Nebenstrassen recht zu geben. Dieses Detailstudium habe ich auch mit Karten von Geocaching verglichen und hoffentlich ein paar interessante und auch auffindbare Geochaches bestimmt.

    Die Fahrt soll kurz nach Mitte August beginnen. Für die Hinfahrt rechne ich mit fünf Tagen, besser wären vier. Dann hätte ich allenfalls noch eine zweite Chance, falls das Wetter eine Rundfahrt auf der Königsetappe verhindern möchte. Für die Rückfahrt der Poebene entlang rechne ich mit sechs Tagen.

  • Rekordwerte

    Fruchtbares Wehntal
    Fruchtbares Wehntal

    Die Meteorologen haben uns ja gewarnt. Es soll temperaturmässig ein Rekordwochenende geben. Ich glaube, das Wetter hat bereits heute Anlauf geholt. Jedenfalls hat noch nie ein Thermometer an meinen Fahrrädern eine derart hohe Durchschnittstemperatur angezeigt. 30 und 32 Grad das hatte ich schon mal, auch in anderen Jahren. Heute wurden 36.2 als Durchschnitt angezeigt.

    Ich habe zwar mein Garmin im Verdacht, dass es eher die Tendenz für eine zu warme Anzeige hat. Denn im Winter, die Strasse ist bereits gefroren, zeigt es immer noch 2 Grad im Plusbereich an.

    Andererseits, die Abstrahlung der geteerten Strasse, kaum einen Meter über dem Boden, bei fast obsoluter Windstille: war schon ziemlich heiss heute Abend, die Heimfahrt durch das Wehntal.

    A propos Rekorde: Ich mache zwar über meine Fahrten mit den Fahrrädern alle möglichen Statistiken, doch dieser Monat Juli dürfte wohl wieder einer der verrücktesten Monate werden. Es sind jetzt schon fast 2000 KM auf dem Rennrad. Ein solches Resultat kurble ich in der Regel wirklich nur dann in einem Monat hin, wenn ich auch noch meine traditionell sehr kilometer- und höhenmeterreichen Sommerferien erlebe.

    Auch die Anzahl Arbeitswege, gefahren am Stück und ohne Unterbruch, dürfte demnächst Rekordwerte erreichen. Vor Jahren habe ich mal einen Monat lang, jeden Arbeitstag mit dem Rad zurückgelegt. Das waren dann vielleicht 21 oder 22 Fahrten. Im Moment sind es 20 Fahrten für den Juli. Nehme ich noch die 9 Fahrten von vor den Salzburgferien dazu, habe ich auch diesen Rekord geknackt. Andererseits, der Juli hat ja noch drei Arbeitstage, so dass ich vielleicht diesen Kunstgriff gar nicht machen muss.

  • Heute hat es schon funktioniert

    Brennstoffzellenpostauto
    Brennstoffzellenpostauto

    Gestern hatte ich ja das Pech, dass das Postauto vor mir, doch den Vortritt einem anderen Postauto lassen musste. Heute gelang das viel besser.

    An der gleichen Kreuzung, ein paar Minuten später als Gestern, fährt vor mir ein Postauto durch die Unterführung. Es schaltet sich tatsächlich die Ampel auf grün, und fährt über die Kreuzung. Ich immer schön hinten drein.

    Hinter einem solch emissionsfreien, weder Abgase noch Lärm verbreitenden Postauto, fährt man doch gerne ein bisschen Windschatten.

    Seit Dezember 2011 fahren im Aargau ein paar Postautos mit Brennstoffzellenantrieb im Linienverkehr als Langzeitversuch mit. Damit testet PostAuto den Brennstoffzellenantrieb und nutzt als erstes Schweizer ÖV-Unternehmen Wasserstoff als Treibstoff. Die fünf Fahrzeuge sind in Brugg stationiert.

    Vor Monaten hatte ich übrigens auch schon mal die Gelegenheit für eine kurze Fahrt in einem solchen Fahrzeug zu sitzen. Auffällig ist natürlich das Wegfallen des Motorengeräusches. Es macht eher einem “schnurrenden” Geräusch Platz. Bezüglich Beschleunigung hatte ich damals als Passagier eher das Gefühl, dass ein bisschen zügiger gefahren wird. Das kann aber eventuell ja auch am Chauffeur liegen.