Monat: Februar 2013

Februar 2013
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  • Verpasste Fahrt

    Als der Wecker zum ersten Mal surrte, fuhr auf der Quartierstrasse gerade ein Auto vorbei. Knirrschende und zugleich dumpfe Geräusche, registrierte das Gehör. Worauf das Hirn blitzschnell Bilder von tief verschneiten Landschaften vor meinem inneren Auge vorbeiziehen liess und mich nochmals zurück unter die warme Decke schob. Es reichte dann gerade noch auf den nächsten Zug.

    Draussen tanzten die letzten Schneeflocken vom Himmel herunter. Auf den Strassen war das bisschen Schnee bereits auf den Radstreifen geschoben worden und die letzten Reste schmolzen im Salzwasser dahin. So schlimm wie mir dies der Kopf eine halbe Stunde vorher weismachen wollte, konnte es gar nie gewesen sein.

    Unter Tags dann hie und da ein paar Schneeflocken, doch bis am Abend waren die Strassen grösstenteils trocken. Am Morgen hätte ich wohl gescheiter das Crossbike nehmen müssen, doch die abendliche Heimfahrt wäre auf keinen Fall ein Problem gewesen.

    Zitat, zufällig heute gefunden bei Twitter:

    Mädchen @piperkarcka

    Ich will ja nicht behaupten, ich hätte Angst bei diesem Wetter Fahrrad zu fahren, aber ich hätte jetzt gerne meine Stützräder zurück.

    So setzte ich mich halt wieder auf die Rolle. Zur “Strafe” absolvierte ich heute eine Übung aus den Top5. Meiner Meinug nach, nach den beiden Passfahrten die anstrengenste Fahrt. Nach dem Einrollen geht es zuerst mit 2% acht Minuten lang bergauf, dann sieben Minuten etwas steiler, sechst Minuten noch steiler, bis am Schluss, nach über einer Stunde noch eine einminütige Wand folgt. Anschliessend noch ausrollen.


    FII-003
    Eine Übersicht und Dokumentation aller meiner Übungen (03.02.2015: Link entfernt) auf der Rolle.

  • Fast ohne Worte

     

    Heute Abend aus dem fahrenden Zug, am Übergang aus dem Furttal ins Limmattal
    Furttal / Limmattal


    wenig später, wieder Sport auf der Rolle
    FH-003

     

    Eine Übersicht und Dokumentation aller meiner Übungen (03.02.2015: Link entfernt) auf der Rolle.

  • Schwierige Woche für das Rennrad

    Derzeit erleben wir einen weiteren Wintereinbruch. Nach ein paar eher wärmeren Tagen, schneit und regnet es, unterbrochen von ein paar Sonnenstrahlen und fast immer begleitet von mehr oder weniger heftigem Wind. Oftmals trifft es sich so ungeschickt, dass gerade während meiner Reisezeiten auf dem Arbeitsweg die schlimmsten Niederschläge erwartet werden oder gerade schon im Gange sind.

    Heute Abend zum Beispiel: während der paar Minuten Fussweg vom Geschäft zum Bahnhof. Die Strassen waren am Anfang noch trocken, der Himmel grau, es konnte jeden Moment losgehen. Die Windböen heftig wie nur selten. 10 Minuten später, es gelang mir gerade noch in der Unterführung des Bahnhofes zu verschwinden, fielen wieder einmal die grossen, nassen Schneeflocken vom Himmel. Dazu stürzte die Temperatur in den nur wenigen Minuten gefühlte 10 Grad in die Tiefe. Für mich ein Rätsel, wie es bei vielleicht noch 5 Grad über Null überhaupt noch schneien kann.

    Während der Zugfahrt durch das Furttal durchquerten wir einen recht heftigen Schneesturm. Innert Minuten war draussen alles weiss, Die Scheiben am Zug beschlugen, von den Rändern der Glasscheiben rutschen die matschigen Streifen langsam an den unteren Rand der Scheibe.

    So setzte ich mich dann heute Abend ein weiteres Mal auf die Rolle. Aller Voraussicht nach, dürfte dieses Winterwetter noch bis zum Wochenende anhalten. Ab dann soll es aber weiterhin sehr kalt bleiben.

    Wnterstimmung im Unterland eben.


    FSP-002
    Eine Übersicht und Dokumentation aller meiner Übungen (03.02.2015: Link entfernt) auf der Rolle.

  • Es geht wieder weiter

    Ich fand es ja schon ein bisschen mutig, als kürzlich der Meteodienst fröhlich verkündete, wir erlebten gerade den letzten Wintertag, dann werde es wärmer. Das stimmte vielleicht in der ganz kurzfristigen Prognose um die Mitte der letzten Woche. Doch seit dem sieht es hier wieder ganz winterlich aus.

    Winde, oder schon fast Stürme pfeiffen um die Hausecken, ab und zu schneit es bis weit hinunter. So auch heute Morgen. Dicke Fetzen von regennassen Schneeflocken klatschten auf die Strasse. Sie verzauberten zwar innert Minuten alles in eine weisse Landschaft. Doch weil es vorher in der Nacht wohl ein paar Stunden geregnet hatte, glich diese Schneedecke eher einer Schicht weissem Wasser. Rutschig ohne gefroren zu sein, Nässer als jede nasse Strasse nach dem grössten Gewitter.

    Ich zog es vor, zu Fuss und Bahn zur Arbeit zu fahren. Da war mir selbst das Fahren auf dem Crossbike zu heikel.

    Aber weil ich den Tag doch nicht ganz ohne Winterpokalpunkte beenden möchte, habe ich mich am Abend noch für eine Trainingseinheit auf die Rolle gesetzt. Mehr oder weniger flaches Rollen, mit einem markanten Hügel nach einer Stunde, passte mir heute gerade.


    FTT-003 hügelig - flach mit markantem Hügel am Schluss

  • Nach vielen flachen Kilometern

    Wer hier einigermassen regelmässig mitliest, weiss vielleicht, dass ich seit Weihnachten immer wieder an Wettbewerben von Strava, der Radfahrer-Community, teilgenommen habe. Meist ging es darum, relativ viele Kilometer in einem vorgegebenen Zeitraum zu fahren. Also habe ich darauf geachtet, möglichst in eher flachem Gelände zu fahren. Wobei, bei unserem stetigen Auf und Ab auf den Hauptstrassen, kamen dann doch etliche Höhenmeter zusammen. Seit Anfang Dezember bin ich auch viele Kilometer auf der Rolle geradelt.

    Doch jetzt, wo alle Zähler für die Jahresziele 2013 wieder auf Null gestellt sind, wird es langsam wieder Zeit, sich mit Höhenmetern zu befassen. Als heute nach dem Mittagessen fast plötzlich die Sonne den Durchbruch durch die Wolken- und Nebeldecke schaffte, gab es für mich kein Halten mehr. Ich musste raus, auf die Strasse, an die Sonne.

    Ich wählte eine kleine Rundfahrt aus. Am Eingang ins Schenkenbergertal noch rasch ein Geocache in der Nähe einer Weintraubenpresse besucht. Noch schien die Sonne. Wäre nicht der kalte Wind gewesen, es hätten Frühlingsgefühle aufkommen können. Je weiter ich das Schenkenbergertal hinauf kam, desto schwärzer wurde der Himmel. Meinen Regenschutz hatte ich zu Hause liegen lassen, damit hatte ich nicht gerechnet. Es kam dann allerdings nicht so schlimm, wie der Himmel schwarz war. Über die Passhöhe der Staffelegg zog einfach ein Graupelschauer. Nach ein paar hundert Metern war ich da durch.

    Traubenpresse
    Traubenpresse

    Auf der anderen Seite der Staffelegg konnte ich zügig ins Fricktal hinunter fahren. Während dem kurzen Anstieg nach Elfingen hinauf schien sogar wieder die Sonne. In Bözen bog ich heute links ab und wollte nicht über den Bözberg fahren. Dort tummelte sich nämlich wieder, oder immer noch, die schwarze Wolke von vorhin an der Staffelegg.

    Nach Elfingen geht die eher flache Strasse ziemlich abrupt in eine heftige Steigung über. Hinauf zu den Doppelbuckeln der Ampferenhöhe. Mit der zunehmenden Höhe kam ich auch wieder in beschneites Gebiet. Die Schneefallgrenze befindet sich derzeit gerade knapp unter unseren Hügelkuppen. Jedenfalls bekam ich so nochmals die Gelegenheit, eine günstige Situation mit dem Rennrad im Schnee für das heutige Posting zu finden.

    Nach der Ampferenhöhe rollte ich dann zügig, hinter der immer noch in der Gegend herumschwebenden schwarzen Wolke her, ins Aaretal hinunter. Damit ich auch heute wieder über eine Runde von 50 Kilometern kam, hängte ich noch eine kleine Zusatzschlaufe um das Wasserschloss, den Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat, an.

    Dies war übrigens für das Rennrad “roubaix” der erste Ausflug nach seinem Winterservice. Es rollt wieder gut und fast geräuschlos, ist super eingestellt, So macht Radfahren Freude.