Monat: Februar 2013

Februar 2013
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  • Die Belohnung gibts auf dem Heimweg

    Die Fahrt mit dem Renner heute Morgen zur Arbeit, konnte ich durchgehend auf trockenen Strassen fahren. In seltenen Fällen ein gefrorener Wasserstreifen des Schmelzwassers von den letzten paar Haufen Schnee am Wegrand. Da bin ich ja schon mitten im Thema. Gefroren habe ich auch. Vor allem an die Finger. Die Handschuhe halten zwar im Normalfall die Wärme der Finger einigermassen zurück. Während der Fahrt zur Arbeit, wird es in der Regel zwei bis dreimal richtig kalt in den Handschuhen, doch dazwischen gelingt dann immer wieder eine Wärmephase. Doch heute war auch dies anders. Vom Start weg, wurde es nur kälter Ich versuchte den Lenker mit den Handballen zu halten und die Finger zu Fäustlingen zusammenzuballen. Das geht vielleicht zwischen den Dörfern einigermassen gut. Aber sobald rote Ampeln herumstehen, der Weg wieder auf der Strasse statt über den Radweg führt, gehören die Finger in die Nähe der Bremshebel. Dann wird es wieder kalt in den Handschuhen.

    So schaffte ich heute morgen nur gerade einen einzigen Durchgang. Hinunter zu “eiskalt” und in den letzten paar Minuten, hinauf in den Velokeller beim Arbeitgeber, wurden dann die Finger gerade so “enteist”, dass ich damit wieder die Schnallen an Helm und Rucksack öffnen konnte.

    Für solches Leiden gibt es in der Regel nur einen Grund. Der Ostwind, die Bise. Und da mein Arbeitsweg gegen Osten führt, fuhr ich heute gegen einen zügigen Gegenwind. Dass ich bei dieser heutigen morgendlichen Fahrt etwas mehr gefordert war, zeigt auch die Aufzeichnung der Pulsmessung. Selten habe ich auf dem Arbeitsweg einen durchschnittlichen Puls, höher als 130. Doch heute Morgen waren es 135, zudem war auch die Fahrzeit etwa 10 Minuten länger als normal.

    Dafür war es dann am Abend total “easy”. Die Bise blies immer noch, doch jetzt als unterstützender Rückenwind. Ich war über zehn Minuten schneller als am Morgen, dies bei einem für meine Verhältnisse normalen Puls von 128. Ich musste sogar noch eine kleine Zusatzrunde drehen, um den Punkt für den Winterpokal voll zu machen. Trotz ähnlicher Temperaturen wie am Morgen, hatte ich während der ganzen Fahrt fast normal warme Finger.

    Nicht zuletzt auch wegen dieses Rückenwindes hat Sportstracker-live wieder einmal zwei Bestleistungen berechnet. Demnach konnte ich während 12 Minuten einen Durchschnitt von 33.64 km/h halten. Dies zudem eingebettet in eine Strecke ab Dietikon über 21 Km, welche ich mit einem Durchschnitt von 27.90 km/h gefahren bin. Dies trotz aller Rotlichter rund um das Shoppingcenter, in Killwangen und in Baden. Hätte ich zudem in Dietikon vor dieser Ampel nicht so lange warten müssen, wer weiss schon, was ich heute sonst noch für Rekorde hingelegt hätte.

    Übrigens für den Windchill-Faktor, das Phänomen der gefühlten Kälte, gibt es nebst viel Mathematik auch Tabellen. Fahre ich bei 0 Grad, mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 25 km/h gegen einen Wind, der ebenfalls 25 km/h bläst, fühlen sich die 0 Grad bereits wie minus 8 Grad an. Bei einer gemessenen Temperatur von minus 5 würde die gefühlte Temperatur bereits bei minus 15 Grad liegen.

  • Ein ganz normaler Montag

    Es ist gefühlt schon eine Ewigkeit her, dass ich mit dem Rennrad meinen Standard – Arbeitsweg in beide Richtungen gefahren bin. Am Morgen auf dem ziemlich kürzesten Weg durch das Furttal hin nach Oerlikon / ZH-Nord und am Abend etwas ausgedehnter und länger über Dielsdorf und das Wehntal hinunter. In den letzten Tagen und Wochen habe ich es manchmal wegen des schlechten Wetters oder weil ich mich dem Mountainbike oder dem Crossbike unterwegs war, jeweils auch am Abend vorgezogen die kürzere Variante durch das Furttal zu fahren. Zwar auf der anderen Talseite, sonst wäre es ja noch langweiliger gewesen.

    Dieser kürzere Heimweg hat allerdings den entscheidenden Nachteil, dass er zwar grösstenteils auf einem Radweg führt, aber entlang einem Autobahnzubringer, welcher jeweils während der Rushour sehr stark benützt wird. Den dazugehörigen Lärm, manchmal eben noch verstärkt durch die Geräusche des spritzenden Regenwassers, kann man sich ja vorstellen.

    Da schätzte ich heute Abend wieder richtiggehend die Ruhe im Wehntal und nahm das Geholper über die geteerten Feldwege gerne in Kauf.

    Zudem war es heute zwar auf beiden Wegen immer noch recht kalt, aber ebenfalls seit langem wieder einmal, mit einem recht klaren Himmel. Am Morgen stand zwar wieder die Nebelbank am Horizont einem schönen Sonnenaufgang im Weg. Das Foto von heute entstand aus einem Hochhaus heraus, welches weitherum in Oerlikon das höchste ist.

    Am Abend kam ich während mindestens einem Drittel des Heimweges in den Genuss von Sonnenschein und einen weiteren Drittel konnte ich während der Abenddämmerung zurücklegen. Es wird zwar schon noch eine Weile dauern mit der Fahrerei durch die Dunkelheit, aber auch dieses Jahr wird der Frühling kommen. Das scheinen auch die zahlreichen Vögel zu spüren, die man jetzt während einer Fahrzeit wieder öfter aus Hecken heraus und von Bäumen herunter zwitschern hört.

  • Rundfahrt um den Hallwilersee

    Eine kleine Hoffnung durfte man schon haben, dass sich die Nebeldecke lüften würde. Ab und zu wenigstens liess sich ein blasses Blau des Himmels erkennen. Doch als ich den Renner nach der Mittagszeit auf die Strasse gestellt hatte, durchfuhr mich als erstes mal ein kräftiger, kalter Windstoss.

    Ich wollte heute mit meinen Fotografien in den Aargauer Gemeinden einen Schritt weiterkommen. Ich hatte mir ein paar der Gemeinden im Seetal auf meinem GPS vorgemerkt. Dazu, und vielleicht zur Auflockerung, noch ein paar Geocaches.

    Doch schon in der ersten Gemeinde, Dintikon, hatte ich Mühe das Gemeindehaus, oder wenigstens das Gebäude mit der Gemeindeverwaltung zu finden, bis ich zufällig ein Haus, mit dem Wappen der Gemeinde entdeckte. Volltreffer. So in etwa verlief es auch bei weiteren Gemeinden wie zum Beispiel in Sarmenstorf oder in Birrwil. Doch am Schluss der Fahrt hatte ich dann doch von den meisten Gemeinden meine Fotos, eben die Gemeindeverwaltung, eine Kirche, ein Brunnen und ein Restaurant beisammen.

    Dazwischen noch ein paar Kunstfiguren, wie das Hochrad, das ich in Sarmenstorf, zwischen einigen anderen Gegenständen gefunden habe. Ich glaube es handelt sich eher um Kunst, und nicht um Überreste aus der Fasnachtszeit. 🙂

    Die Suche nach den Geocaches war so eine Sache. Ich hatte mir deren drei ausgesucht. Zwei davon befinden sich am oberen Ende des Hallwilersees, gemäss der Beschreibung müssten sie nicht allzuschwierig zu finden sein. Doch der Weg dorthin, war nach dem vielen Schnee und den jetzt wieder eher wärmeren Temperaturen derart aufgeweicht, dass ich darauf verzichtete mit dem Rennrad mich da durchzuquälen. Ich versuche es später im Jahr dann vielleicht nochmals. Das Dritte befand sich bei einem Fussballplatz. Da musste ich zwar auch über Schnee und Wiese fahren, aber dieser Untergrund war wenigstens noch einigermassen fahrbar.

    Vereister Brunnen in BeinwilAls ich auf dem Heimweg in Beinwil am See durch den Strassenkreisel fuhr, fiel mir sofort dieser vereiste Brunnen auf. Trotz all der Kälte der letzten Tage und Wochen, habe ich noch kein so schönes Exemplar, wie eben dieser Kreiselmittelpunkt gesehen. Da musste ich dann halt eine 360 Grad – Runde durch den Kreisel fahren.

    Das mit der Sonne hat nicht richtig funktioniert. Wohl schien die Nebeldecke anfänglich eher dünn zu sein, doch die Sonne hat dann vor allem die umliegenden Hügel beschienen. Ich jedenfalls warf nie einen Schatten auf die Strasse. War aber trotzdem eine recht gut gelungene Ausfahrt.

  • Immer schneller

    Als ich am Morgen meinen verschlafenen Blick über die Quartierstrasse streifen liess, schien gerade der Wechsel von Schneefall hin zu Regen im Gange zu sein. Da war dann eine Zusatzrunde unter der Bettdecke fällig.

    Tatsächlich waren die Strassenverhältnisse eine Weile später, beim Gang zum Bahnhof, wieder einmal ziemlich “schlüpfrig”. Die Pflüge mit ihren Salzstreuern gaben sich alle Mühe, den weissen, nassen Matsch wenigstens gleichmässig zu verteilen.

    Am Abend verspührte ich heute anfänglich kaum Lust für eine Fahrt auf der Rolle. Die ausgewählte Strecke ging denn auch mehrheitlich bergab. Dank ein paar richtig rollenden Musikstücken gegen den Schluss der Übung, reichte es allerdings doch noch für eine befriedigende Leistung.


    FH-002
    Eine Übersicht und Dokumentation aller meiner Übungen (03.02.2015: Link entfernt) auf der Rolle.

  • Trocken, aber kalt

    Meine Übungen auf der Rolle habe ich nun schon bald zum zweiten Mal in diesem Winter “durchgefahren”. So war ich richtig froh, als sich auf dem Niederschlagsradar endlich ein trockener Tag abzuzeichnen begann. Zu spät realisierte ich, dass das zugleich auch eine der kältesten Nächte gewesen sein könnte. Schnell zog ich mir deshalb heute Morgen die Regenhose über. Diesmal nicht als Schutz gegen Wasser, sondern als zusätzlichen Schutz vor der Kälte. Letztes Jahr hatte ich mir noch eine Balaclava gekauft, auch die kam heute Morgen zum ersten Mal in diesem Winter zum Einsatz.

    Ausser in unserer Quartierstrasse, waren Schnee und Eis auf den anderen Strassen eigentlich nur Thema bei den Auf- und Abfahrten bei den Radwegen. Kein Mensch, wenigstens nicht der hinter dem Pflug, denkt daran, vielleicht einen kleinen Weg frei zu lassen. Aber ansonsten waren selbst die Radwege schwarz geräumt, man hätte mit dem Rennrad darüber fahren können.

    Schön war, dass etwa das letzte Viertel der Strecke bei Tageslicht gefahren werden konnte. Eine Nebeldecke am Horizont verhinderte heute allerdings noch, dass ich einen schönen Sonnenaufgang hätte beobachten können. Doch als ich in unserer Garderobe aus der Dusche kam, stand die Sonne bereits als roter Ball ein ganzes Stück über dem Horizont.

    Am Abend auf dem Heimweg stattete ich dem zugefrorenen Chatzensee noch einen Besuch ab. Ob die Eisdecke schon trägt weiss ich nicht, habe es auch nicht ausprobiert.

    Am Ende des Furttales, zwischen Otelfingen und Wettingen, führt der Radweg durch ein schmales Waldstück. Ich machte mir gerade Gedanken über ein zweites Foto, da in einem separaten Gehege viele kleine Tännchen stehen. Zugedeckt mit Schnee erinnert ihr Aussehen an Pilze. In diesem Moment glaubte ich einen Schatten über die Strasse huschen zu sehen. Tatsächlich folgte diesem ersten “Schatten” ein zweites Reh. Nur wenige Meter vor mir sprang es elegant über die Strasse und verschwand völlig geräuschlos im nahen Unterholz.

    Heute bin ich nun also zum ersten Mal mit dem neuen Crossbike zur Arbeit gefahren. Wie erwartet geht es dabei nicht ganz so schnell wie mit dem Rennrad, aber immer noch schneller als mit dem Mountainbike. Dadurch, dass es hinten nicht gefedert ist, habe ich auch nicht dauernd das Gefühl, die halbe Kraft in den Stossdämpfer zu treten. Der Fahrkomfort scheint mir wesentlich höher zu sein, als auf dem Mountainbike. Zudem habe ich in der Regel in der Stadt den vorderen Stossdämpfer arretiert. Das ist dann zwar vielleicht über all die Schachtdeckel etwas härter zu fahren, doch beim gelegentlichen Aufstehen auf die Pedale, muss ich nicht immer wieder daran denken, die Dämpfer zu arretieren. So gefällt es mir.