Monat: August 2012

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  • Glacier-Express: Zermatt – St. Moritz

    Wir verlassen gegen zehn Uhr Zermatt mit der Matterhorn Gotthard Bahn. Dies allerdings nicht, bevor wir uns nochmals kurz in der Bahnhofstrasse von Zermatt umgesehen haben. Fast aus allen Schaufenstern prangte mindestens ein Bildchen des Matterhorns. Matterhorn auf Mützen, auf Tragtaschen, Matterhorn als Schokoladenberg, Matterhorn in Uhrengehäusen, an Eispickeln, Matterhorn einfach überall. Matterhorn im Winter, tief verschneit, mit und ohne Wolken-/Nebelkragen, Matterhorn in Gold oder wenigstens gelb glänzend, Matterhorn als kahle Felswand, Matterhorn als Spiegelung in einem See, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Alles andere ist hier logischerweise zweitrangig und steht in der zweiten Reihe.

    Die Reise von Zermatt nach St. Moritz wird gut acht Stunden dauern. Mittagessen als Tellerservice im Panoramawagen während der Zugfahrt. Die Zugfahrt wird eine Länge von 291 KM aufweisen, uns über ebenfalls 291 Brücken und durch 91 Tunnels führen. Nach der Abfahrt in Zermatt auf 1604 MüM werden wir im Wallis, in Visp, bereits einen ersten tiefen Punkt (658 MüM) erreicht haben. Anschliessend geht es fast ununterbrochen bergauf auf den höchsten Punkt, den wir auf der Oberalp bei 2033 MüM erreichen. Nach der Oberalp fahren wir bis Chur hinunter, zum tiefsten Punkt auf 585 MüM. Dort wird auch die Lok auf die andere Seite des Zuges gehängt und wir fahren wieder hinauf nach St. Moritz auf 1775 MüM. Den Glacier Express als touristische Attraktion gibt es bereits seit dem 25. Juni 1930. In seiner heutigen Form verkehrt er seit 1993, täglich zwei Kompositionen von Zermatt nach St. Moritz und zwei weitere in umgekehrter Fahrtrichtung.

    Soviel aus Werbeprospekten und Entstehungsgeschichte.

    Wir verlassen also kurz vor zehn Uhr Zermatt. Werfen einen letzten Blick in die Richtung der 29 4000er-Bergspitzen, welche man von Zermatt und Umgebung eigentlich sehen sollte. Das Wetter verhindert allerdings das Nachzählen. Nach der regnerischen Nacht, gibt sich zwar die Sonne alle Mühe, doch die Nebelbänke an den Hängen sind noch zu dicht. Das Tal der Vispa, hinunter nach Visp ist eng und schmal, mehrmals hängt sich der Zug in die Zahnstangen um die beträchtlichen Höhenunterschiede überwinden zu können. Während der Fahrt werden wir über viele kleine Details zu Dörfern, dem Tal und dem Kanton informiert. Einige Erklärungen und Anekdoten fügt auch die Reiseleitung noch dazu.

    Während der Fahrt durch das Wallis beginnt der Service im Wagen anzulaufen. Wässerchen, Bier und Wein kann bestellt werden, Souvenirprospekte werden verteilt, die Tische werden für das Mittagessen gedeckt, derweil wir wieder einiges über die grossen Arbeitgeber im Wallis (zum Beispiel Lonza) erfahren. Die eine oder andere Lawinenkatastrophe oder Bergrutsch wird angesprochen. Auch die Auswirkungen des Lötschberg-Basistunnels auf das Wallis werden diskutiert. Wir haben Brig passiert, sind die steile Rampe ins Goms und Obergoms hinaufgefahren, wir nähern uns Oberwald.

    Kurz vor der Tunneleinfahrt unter der Furka hindurch wird das Mittagessen serviert. Scheint mir noch ein gutes Timing zu sein, während der Tunneldurchfahrt essen zu können. Nachtisch gibt es dann im Urserental, während der leichten Abfahrt hinunter nach Andermatt.

    Zum Kaffee geht es die steile Rampe auf den Oberalppass hinauf. Wir geniessen mehrmals einen schönen Überblick über das ganze Urserental. Auf dem Oberalppass kreuzt uns der entgegenkommende Glacier Express von St. Moritz. Abfahrt hinunter nach Sedrun und Disentis.

    In Disentis gibt es einen kurzen Aufenthalt, denn nun kann die Lokomotive gewechselt werden. Auf den Strecken der Rhätischen Bahn kann ohne Hilfe von Zahnstangen gefahren werden.

    Das Wetter hat sich bis hierher recht gut gehalten. Wir hatten viel Sonnenschein, entlang der Bergketten klebten zwar die Wolken und Nebel, doch das hatte auf die Aussicht kaum eine Auswirkung. Seit der Oberalp hat sich der Himmel mehr und mehr verdüstert, bald nach Disentis fallen erste Regentropfen.

    Kurz nach Ilanz fährt der Zug weiterhin dem Vorderrhein entlang. Damit durchquert er wohl einen der spektakuläreren Abschnitte. Auf dem Rhein treiben ein paar Kanuten und ein paar Schlauchboote. Swiss Canyoning wird hier angepriesen. Vor vielen Jahrmillionen hat hier ein gewaltiger Abbruch des Sandgesteins das ganze Tal verstopft. Das Wasser bohrte sich anschliessend wieder einen Weg durch die enge Schlucht. Zurück blieben teils skurrile, zackige, ausgehöhlte und unterhöhlte Gebilde. Freistehende Säulen, ganze Wände von zackigem Fels.

    Wir treffen in Chur ein, die Lok wird auf die andere Seite des Zuges gehängt. Wir fahren nun in umgekehrter Richtung wieder zurück, diesmal allerdings entlang dem Hinterrhein, durch das Domleschg nach Thusis. Es regnet.

    Nach Thusis bis Tiefencastel wird es nochmals richtig eng. Nach einem kurzen Blick in die Schlucht der Via Mala, durchfahren wir die Schyn-Schlucht. Auf schmalem Trassee windet sich der Zug in die Höhe. Ein paar Mal können wir fast senkrecht in die Tiefe zur Albula (Fluss) hinunterschauen.

    Etwas breiter dann die Passage von Tiefencastel nach Bergün. Doch dann wird es nochmals spektakulär: durch teils enge Kehrtunnels, über hohe Viadukte (Landwasserviadukt der wohl bekannteste) steigt der Zug mit bis zu 32 0/00 in die Höhe. Immer wieder sehen wir Geleise in der Tiefe und wissen schlussendlich doch nicht recht, wie wir jetzt genau diesen Höhenunterschied überwunden haben. Wegen dieses Teils der Strecke wurde auch der Teil der “Rhätischen Bahn in der Landschaft Albula/Bernina” in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Wahrlich ein Meisterstück der Ingenieurskunst von dannzumal.

    Bald verschwindet der Zug im Tunnel unter dem Albulapass und kommt erst im Engadin, kurz vor Samedan wieder ans Tageslicht. Die letzten paar Kilometer nach St. Moritz sind normale Zugfahrt, unspektakulär, normal.

    Wer erwartet hat, im Glacier Express dauernd an Gletschern vorbeizufahren, wird enttäuscht sein. Nach der Ankunft in Visp, verschwinden auch die letzten Gletscher aus dem Blickfeld. Hingegen hat die Strecke viel anderes zu bieten.

    Angefangen bei der Geographie: Das Rhonetal (Wallis) entleert sich in das Mittelmeer, das Urserental (Reuss) und der Rhein werden nach vielen Kilometern in die Nordsee gelangen und der Inn aus dem Engadin wird mal zusammen mit der Donau das Schwarze Meer erreichen. Jedes der drei Täler hat seine eigenen Baustile: die schwarzgebrannten Holzhäuser im Wallis werden im Urserental durch die eher südlandisch und steinernen empfundenen Baustile abgelöst, während im Engadin der typische Häuserstil mit den dicken Mauern und den zurückversetzten Fenstern mit den Verzierungen beobachtet werden kann. Selbst die Vegetation wechselt von Tal zu Tal. Im Wallis sieht man bis etwa nach Brig hinauf häufig noch Rebenstöcke. Trotz der Regengüsse der letzten Tage muss mancherorts zusätzlich bewässert werden. Urserental und die beiden Rheintäler haben dieses Problem nicht. Das tieferliegende Domleschg zählt zu den Vorratskammern des Kantons Graubünden und das Engadin profitiert ja vor allem im Winter und vom Tourismus.

    Am besten gefallen hat mir auf jeden Fall die Strecke ab Ilanz durch die Rheinschlucht, sowie später die Fahrt durch das Domleschg hinauf und entlang der Albula und der Landwasser bis zum Tunneleingang unter dem Albulapass.

    Fotos habe ich fast keine machen können, denn die wirklich spektakulären Ausblicke dauerten meist nur Sekunden. Zudem sind die Verspiegelungen durch das Fenster des Panoramawagens zu stark. Die Schönheit der Landschaft geht verloren. Da hilft nur noch: selber mitfahren, auch ohne die Gletscher, lohnt es sich auf jeden Fall.

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  • Glacier-Express: Hinweg

    Von den SBB und zusammen mit der Matterhorn Gotthard Bahn gibt es die Möglichkeit einer Fahrt entlang der Gletscher. Dabei wird die Strecke vom Wallis durch das Urserental, dann das Rheintal bis Chur und anschliessend wieder hinauf ins Engadin mit der Bahn, im extra dafür eingerichteten Panorama-Wagen und im Extrazug gefahren.

    Zum Abschluss der Sommerferienzeit haben wir uns diesen Ausflug geleistet. Irgendwie passt er ja auch zu meinen Fahrten mit dem Rennrad über Gletscherstrassen und Hochalpenstrassen von vor ein paar Tagen.

    Heute erlebten wir also den ersten Teil dieser Fahrt, den Hinweg.

    Von unserem “Heimatbahnhof” ging es mit den SBB via Olten, Bern, Thun und Spiez nach Visp. Dort sind wir umgestiegen in die Matterhorn Gotthard Bahn, also die Schmalspurbahn nach Zermatt hinauf. Um die Mittagszeit versammelten wir uns dort um unsere Reiseleitung. Nach einem kurzen Besuch von Zermatt, ging es aber sofort mit der Standseilbahn auf die Sunnegga hinauf, wo wir erst einmal einen Walliserteller serviert bekamen und anschliessend unsere knurrenden Mägen bei Raclette à Discretion beruhigen konnten. Klar, dass dazu auch ein einheimischer Fendant schon fast obligatorisch auch dazu gehört.

    Nach dem Einchecken im Hotel, wieder unten in Zermatt, erfuhren wir an einem kleinen Spaziergang durch Zermatt viel über das Dorf. Seine Bemühungen zum Erhalt des Images als “Bergsteigerdorf” so gut das eben geht, dann aber auch ein paar Aussagen zu Grösse und Wachstum, die Sorgen mit der “Autofreiheit” im Dorf. Klar durfte auch nicht der Besuch des Denkmals des ältesten Bergsteigerführers fehlen. Hat er doch in seinem Leben das Matterhorn 370 mal bestiegen. Die letzte übrigens mit 90 Jahren im Jahre 1990.

    Wir erfuhren auch einiges über den Wettlauf bis zur Erstbesteigung des Matterhorns am 13. und 14. Juli 1865 über den Hörnligrat und nur 3 Tage später am 16. und 17. Juli 1865 über den Liongrat. Zum Abschluss des Rundganges besuchten wir auch das Bergsteigerführer-Denkmal auf dem Friedhof von Zermatt. Wobei zu sagen ist, dass nicht alle in der Funktion als Bergsteigerführer ums Leben gekommen sind, sondern manchmal eben auch als Retter, oder in Folge von Lawinenniedergängen.

    EdelweissLeider zeigte sich das Wetter heute nicht so von der schönsten Seite. So trug zum Beispiel das Matterhorn heute den ganzen Tag einen Wetterhut. Ein paar andere schöne Eindrücke konnten wir aber trotzdem auch an diesem ersten Tag mitnehmen.

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  • 16. Tag: Lauterbrunnen – Brugg

    Noch bevor der Wecker mich aus dem Bett läutete, schien bereits wieder eine strahlende Sonne von einem wolkenlosen Himmel herunter. Nach dem gestrigen langen Tag und dem Rennen über die Grosse Scheidegg fühlte ich mich erstaunlich gut. Gute Voraussetzungen also, um auch die letzte Etappe, den Weg nach Hause, ohne Bedenken in Angriff zu nehmen.

    Nach einem kräftigen und ausgiebigen Morgenessen brachte ich mein Vehikel zur Bahnstation der Lauterbrunnen – Mürren Bahn. Dort wurde es auf einen kleinen Container verladen, der dann später an der Endstation der Eisenbahn in der Grütschalp unter die Gondel der Luftseinlbahn gehängt wurde, welche uns nach Lauterbrunnen hinunter trug. Ziemlich genau um neun Uhr war ich fahrbereit für den Heimweg.

    Das Lütschine-Tal nach Interlaken, auf der nördlichen Seite des Brienzersees in Richtung Meiringen bis nach Brienz, wo ich die Abzweigung zum Brünig hinauf nahm. Die 400 Meter Höhendifferenz waren zwar ziemlich schweisstreibend, dies obwohl ich doch noch einigermassen viel im Schatten des Waldes nach oben kurbeln konnte. Auf dem Brünig-Pass dann das obligate Passfoto. Ich fuhr ohne langen Aufenthalt weiter, hinunter über Lungern, Giswil, Sachseln bis nach Alpnachstad, wo ich eine längere Pause für das Mittagessen einlegte.

    Anschliessend dann entlang des Vierwaldstättersees über Luzern nach Eschenbach hinauf, die zweite nennenswerte Steigung am heutigen Tag war somit auch geschafft. Es lief gut, ich kam rasch vorwärts. Etwas erschrocken bin ich, als Hochdorf angeblich grossräumig hätte umfahren werden sollen. Das passte mir gar nicht. Da mir aber einige Velofahrer entgegenkamen, dies trotz ausgeschildertem “Allgemeinem Fahrverbot”, versuchte ich trotzdem eine Fahrt durch Hochdorf. Zu meiner Überraschung geriet ich so mitten in einen autofreien Sonntag am Baldeggersee.

    Es war noch ein schönes Gefühl, mit dem Rennrad und dem Anhänger zwischen all den Militärfahrrädern, Mountainbikes mit Kinderanhänger, Elektrobikes, Rollschuhen und Inlineskatern fast dem ganzen Baldeggersee entlang fahren zu können.

    Anschliessend dann den Rest des Seetals hinuntergefahren, über Fahrwangen und Meisterschwanden nach Villmergen. Dort wegen einer Veranstaltung doch nochmals eine kleine Umleitung nach Anglikon. Doch dann ging es fast nur noch geradeaus auf altbekannten Strassen und Wegen bis vor das heimatliche Gartentor.

    Unspektakulär, aber heiss. Die heisseste angezeigte Temperatur, welche ich gesehen habe, war wohl diejenige kurz vor Aesch, mit 37 Grad. Klar, da habe ich meine Bidons ein paar Mal mit Wasser gefüllt. Nicht weil sie dauernd leergetrunken geweseen wären, aber das Wasser, warm und geschmacklich kaum zu unterscheiden von warmem Plastik, mag ich nicht so sehr.

    Auch von dieser Fahrt gibt es leider noch keinen Track, weil das GPS noch beim Kollegen im Auto lag. Gemäss Tourenplaner von “quäldich” müssten es aber ungefähr 150 Kilometer gewesen sein.

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  • 15. Tag: Inferno Mürren

    Als Team “Das wilde Quartett” haben wir heute am Inferno Mürren einen schönen Erfolg erreicht. Als wir uns Anfang Jahr anmeldeten wussten wir ja nicht so ganz genau auf was wir uns da einliessen. Schnell wurde uns zwar klar, dass wir wahrscheinlich keine Chancen auf einen Spitzenrang hatten, doch Letzte wollten wir auch nicht werden. Gemäss den heute Abend vorliegenden Ranglisten haben wir von 148 Teams, immerhin den 132. Rang erreicht. Wir, das sind eine Schwimmerin, ich als derjenige der den Teil des Rennrades bestritten hat, ein Mountainbiker und ein Läufer. Alle haben wir unser Bestes gegeben, wir hatten auch noch etwas Fun dabei, für die meisten von uns war das Gefühl des Rennens, die Rennatmosphäre neu. Es war zwar hart, aber noch nicht die Hölle (Inferno).

    Danke an dieser Stelle, allen, die uns und mir die Daumen so fest gedrückt haben.

    Als ich den Zeitmesserchip von der Schwimmerin übernommen hatte, ging es sofort in die Berge, wenigstens hinauf auf den Beatenberg. Mein Start erfolge knapp vor acht Uhr, der Morgen war selbst heute noch kühl. Einen schönen Teil des Aufstiegs auf den Beatenberg führte durch den Wald. Erst nach der Abfahrt nach Interlaken hinunter, dann dem Brienzersee entlang bis Meiringen, da war die Hitze erstmals in Ansätzen spürbar.

    Bei der Verpflegung kurz vor Meiringen griff ich nochmals kräftig zu. Isostar-Riegel, Bananen und Getränke lagen bereit. Kaum war das während der Fahrt gegessen, ging es kurz nach Meiringen auch schon in die Rampe zur Grossen Scheidegg hinauf.

    Während des 600 Höhenmeter langen Aufstiegs am Beatenberg, dann durch die Ebene zwischen Thunersee und Brienzersee, sowie entlang dem Brienzersee, lief es mir sprichwörtlich sehr gut. Keine Übersäuerung der Beine, immer das Gefühl, es könnte noch etwas mehr sein, aber auch immer die Angst, vielleicht im 1200 Höhenmeter langen Aufstieg zur Grossen Scheidegg doch noch einzubrechen.

    Nach der Abzweigung nach Meiringen ging ich deshalb den Aufstieg etwas vorsichtiger an. Hohe Trittfrequenz, kleine Gänge, ich fand den Rhythmus sehr rasch. Die Auffahrt zur Grossen Scheidegg weist ein paar flachere Stücke auf, welche ich jeweils für Verpflegung und Getränke nutzte. So gelang mir, für meine Verhältnisse, ein schon fast sensationeller Aufstieg. Ohne Anzuhalten, mal abgesehen von der 18% – Rampe nach der Schwarzwaldalp, konnte ich pausenlos durchkurbeln.

    Die Abfahrt von der Grossen Scheidegg nach Grindelwald hinunter ist sehr steil, teilweise auch recht holprig, enge Spitzkehren. Dennoch konnte ich meinen Zeitmessungschip etwa eine Viertelstunde früher als geplant an den Mountainbiker übergeben.

    Leider gibt es von dieser Fahrt heute keinen Track des GPS-Gerätes. Ich liess das Gerät im Wagen unseres Team-Supporters liegen, der uns jeweils an die Startorte brachte und von den Wechselzonen wieder abholte.

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  • 14. Tag: Ruhetag in Mürren

    Der heutige Tag ist schnell erzählt: Nach einem ausgiebigen Frühstück habe ich mich noch um die letzten Details des morgigen Inferno Mürren gekümmert. Da werde ich ja im Rahmen der Team Trophy den Teil des Rennrades übernehmen. Nachdem mir die Schwimmerin den Zeitmessungschip übergeben hat, ist mein Teil eine Fahrt von Oberhofen am Thunersee über Beatenberg nach Interlaken, entlang dem Brienzersee bis nach Meiringen und dann über die Grosse Scheidegg nach Grindelwald hinunter. Dort wird dann der Mountainbiker die Strecke fortsetzen. Für mich sind das 97 km Fahrt und gut 2000 Höhenmeter. Zeit dazu habe ich höchstens 5 Stunden. Mal sehen, ob sich die ganze Höhenmeter-Klettererei der letzten Tage eher positiv oder negativ auswirkt. Knapp wird es auf jeden Fall. Mal sehen und vielleicht drückt mir ja jemand die Daumen. Spätestens 08:15 muss es in Oberhof losgehen.

    Den restlichen Tag habe ich mich hier in der Bergwelt etwas umgesehen, mit Standseilbahnen und Drahtseilbahnen rauf und runtergefahren, natürlich fein gegessen und vor allem das sehr schöne und warme Wetter genossen. Hier in Mürren, auf 1850 Meter und höher, ist es wirklich angenehm warm, jedenfalls (noch?) nicht zu heiss.


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    Auch schöne Gletscher hat es hier.

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