Monat: September 2012

September 2012
M D M D F S S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
  • Wunderbarer Wochenabschluss

    Wieder einmal konnte ich eine Fünferserie von Fahrten auf dem Arbeitsweg abschliessen. Es kommt nicht sehr häufig vor, dass die terminliche Situation im Geschäft, halbwegsvernünftige Witterungsbedingungen und meine eigene Motivation so gut übereinstimmen, dass ich eben eine ganze Woche lang hin und zurück auf dem Arbeitsweg fahre. Wie vielleicht erinnerlich, habe ich mich diese Woche doch einige Male über den Nebel ausgelassen. Doch die heutige Fahrt könnte auch als krönender Abschluss bezeichnet werden.

    Zu Hause funkelten bei der Wegfahrt noch die Sterne am Himmel, bei Baden konnte man die Umrisse der nachtschwarzen Lägern gegen einen sich langsam ins dunkelblau aufhellenden Himmel erkennen und bei der Einfahrt ins Furttal schien der Horizont zu glühen. Das Schauspiel war einzigartig. Keine Wolken am Himmel, Nebel nur zu unterst im Tal dem Furtbach entlang, also weit weg von der Strasse. Während den knapp 20 Minuten Fahrt durch das Furttal konnte ich die Verfärbung des Horizontes durch die ganze Farbenskala von einem zarten Rosa, über Purpurrot und weiter nach Gelb beobachten.

    Womit das Furttal jeden Morgen mit einer neuen Überraschung aufgewartet hat.

    Am Abend dann die Heimfahrt, gegen Westen und damit gegen die Sonne. Nach zwei anstrengenden Fahrten auch gegen den Wind, herrschte heute Abend Windstille. Ich kam zügig voran, konnte das Wehntal hinunter gut etwas aufs Gas drücken.

    Turgi, Fahrt im GegenlichtManchmal gibt es jetzt Situationen, bei denen fährt man ziemlich genau in die Sonne. Bei zwei solcher Momente hat die GoPro heute auch je einen Schnappschuss hingebracht. Das Titelbild dieses Postings entstand an den letzten Metern eines bergaufführenden Strässchens. Die letzten Meter vor dem Höhtal. Die Sonne sitzt scheinbar auf der “Passhöhe”. Die andere Aufnahme entstand nur wenig später bei Turgi, entlang der Bahnlinie. Die Sonne direkt unter oder vielleicht auch noch teilweise hinter der “50er-Tafel” am Strassenrand. Oder ist es vielleicht doch der Heiligenschein des Radfahrers?

  • Von allem etwas mehr

    Aus den gestrigen Regentropfen wurde im Verlaufe der Nacht doch noch ein richtiger Regen. Bis am Morgen waren zwar die Strassen noch nass, doch am Himmel hoben sich die schwarzen Wolken wie zerrissene Tuchfetzen vom dunkelblauen Nachthimmel ab. Vielleicht wegen der Niederschläge in der Nacht, mochte sich auf der ganzen Strecke kein Nebel bilden. Ich selber fuhr zwar irgendwie zwischen zwei Wolkenfronten zur Arbeit. Vorne, gegen Osten, stauten sich die Wolken am Alpenrand, über mir ein grösserer Teil von den beschriebenen Wolkenfetzen und gegen Westen, hinter mir, die vermutlich letzte Wolkenfront für diesen Morgen.

    Heute war es auch das erste Mal, dass ich bereits vor Beginn des astronomischen Morgens bereits die Einfahrt in die Tiefgarage des Geschäftes hinunterfuhr. Das GPS hatte bis zu diesem Zeitpunkt, etwa eine Viertelstunde nach sieben Uhr, den Morgen noch nicht angekündigt.

    Auch am Abend gab es wieder mehr, nämlich mehr Gegenwind. Die Wolkenbilder waren über weite Strecken nicht mehr ganz so klar strukturiert wie gestern. Da hingen sogar die grauen Fäden des Regens herunter. Doch glücklicherweise führte mein Weg gerade noch vor diesem Regenschauer links weg zum Höhtal hinauf. Ich konnte diese Regenwand buchstäblich vorne Rechts liegen lassen.

    Doch auf der anderen Seite des Höhtals warteten ein paar Regentropfen aus heiterem Himmel auf mich. Nichts schlimmes, nichts was einen Regenschutz gerechtfertigt hätte. Die Sonne schien, der Wind blies auch. Wenig später, im Schachen von Brugg, schoss dann die GoPro das heutige Titelbild. Da sich jetzt die Wolken links von mir befanden, muss ich wohl mit etwas Glück zwischen zwei Regenschauern durchgefahren sein.

    So bekam ich zwar nach einer noch heftigeren Portion Gegenwind als gestern, auch noch die letzten Regentropfen ab.

  • Umgekehrt als gewöhnlich

    Die Fahrt für den Arbeitsweg begann schon im Nebel. Nicht so der ganz dicke und undurchdringliche, aber immerhin der, der während der Fahrt auf den Brillengläsern die ganz kleinen und feinen Tröpfchen entstehen lässt. Zur Kontrolle, ob ich tatsächlich immer noch im Nebel fahre, werfe ich ab und zu mal einen Blick über den Brillenrand. Es wäre ja schade, wenn plötzlich kein Nebel mehr da wäre, und ich vor lauter Kondenswasser dies nicht bemerken würde.

    Tatsächlich war es dann zwischen Wettingen und Würenlos, kurz vor der Einfahrt ins Furttal soweit, dass kein Nebel mehr da war. Aufgelöst, verblasen, einfach fort. Am Himmel zeichnete sich ein schwarzes Wolkenbank vor dem dunkelblauen Himmel ab. Nach der Einfahrt ins Furttal noch eine letzte Nebelschwade, doch dann gabs freie Sicht. Nicht einmal in den Niederungen, entlang des Furtbaches, dort wo sonst üblicherweise die weissen Schleier liegen. Einfach nichts. Vielleicht auch eine Folge des Föhnes, der die Luft etwas trocknen liess.

    Wegen vieler Wolken in Richtung Osten, kam ich allerdings auch nicht in den Genuss eines schönen Morgenrotes. Nur kurz leuchteten die Wolkenränder rot- und orangefarben auf. Das wars dann auch schon für heute.

    Der abendliche Heimweg entwickelte sich zu Schwerstarbeit. Schon im Büro konnte man beobachten, dass draussen vermutlich ein heftiger Wind blase. Glücklicherweise blies er nicht so böig, wie ich dies aufgrund der Bewegungen der Äste an den Bäumen vermutete. Einfach einigermassen regelmässig und immer schön von vorne. Selbst im Wehntal, über das offene Feld, kämpfte ich mich immer schön frontal gegen den Wind vorwärts. Dort wo ich normalerweise locker mit 30 km/h und mehr dahinrolle, war heute schwere Beinarbeit angesagt. Ich musste zufrieden sein, unter diesen Umständen wenigstens über längere Zeit einen guten 20er halten zu können.

    Dazu kam die Ungewissheit, ob ich es wohl schaffen würde, noch vor dem Regen zu Hause zu sein. Noch sah man die Wolkenstrukturen. Ich bilde mir jeweils ein, wenn man die Wolkenstruktur noch sieht, es dazu auch noch kräftig winde, dass es dann immer noch eine ganze Weile gehen würde, bis der Regen einsetzt. Sehr oft stimmt diese Theorie. Pech habe ich jeweils einfach dann, wenn mein Weg gegen den Wind führt.

    Etwa eine halbe Stunde vor der heimatlichen Quartierstrasse, sah man sogar das Ende des Wolkenbandes. Ein noch heller, wieder wolkenloser Himmel schien sich über dem Aaretal noch gegen die Wolkendecke abheben zu wollen. Tatsächlich blieb ich trocken. Später am Abend fielen dann ein paar Regentropfen ins Quartier und…. es windete nun nicht mehr.

  • Die neue Beleuchtung

    Vor einiger Zeit gab ja mein Frontscheinwerfer völlig überraschend den Geist auf und blieb glücklicherweise schon vor der Abfahrt mit dem Rennrad dunkel. Ich besorgte mir daraufhin eine neue Beleuchtung, eine LS950 von Trelock. Für das Rennrad vielleicht nicht die eleganteste Lösung, aber dafür gute Lichtstärke und lange Brenndauer.

    Ich habe nun schon ein paar Fahrten damit durchgeführt. Entsprechend der Jahreszeit, ist es eigentlich erst am Morgen überhaupt notwendig, eine Beleuchtung zu haben. Die erste halbe Stunde braucht es sie wirklich, um auch etwas zu sehen, die restliche Zeit einfach um gesehen zu werden. Mit dem Rennrad bin ich ja meist auf ziemlich guten Strassen unterwegs, die in aller Regel auch eine Strassenbeleuchtung aufweisen. Noch ist es deshalb nicht so wichtig, mit vollem Licht zu fahren.

    Deshalb habe ich bis jetzt auch nur die Stufe 1 von 5 möglichen benutzt. 10 Lux bringt sie bei 10 Metern Distanz auf die Strasse. Bei Stufe 5 sind es dann immerhin 70 Lux. Als Besonderheit, die ich bereits zu schätzen gelernt habe, zeigt sie auf der Oberseite an, in welcher Stufe sie gerade brennt, und wie lange sie in dieser Stufe noch weiter brennen würde. Als Richtwerte werden 45 Stunden bei Stufe 1 (10 Lux) und 6 Stunden bei Stufe 5 (70 Lux) angegeben. Als weiteren Vorteil gegenüber vielen anderen Lampen, kann die Helligkeit mit zwei separaten Tastern erhöht oder vermindert werden. Damit entfällt der “Nulldurchgang”, also der Moment, dass es kurz Dunkel wird. Aufladen kann man sie am USB-Stecker des PC’s oder an einem separaten Stecker mit USB-Anschluss am 220V – Netz.

    Der Lichtkegel ist auch auf der Stufe 1 bereits mindestens Fahrradstreifen oder knapp Radweg breit. Nebst dem Hauptlichtkegel gibt es links und rechts genügend Streulicht um auch dort noch Gegenstände oder eben Personen entgegenkommen zu sehen.

    Später im Jahr, wenn es dann auch auch dem Heimweg dunkel ist, werde ich auf den Feldwegen im Wehntal noch genügen Möglichkeiten haben, auch die höheren Stufen ausgiebig zu testen und auszuprobieren.

    A propos gvätterle: An der dunkelsten Stelle heute Morgen auf der Hinfahrt, wollte ich die Lichtstärke erhöhen. Mit den Handschuhen muss ich dabei wohl den (-) – Taster statt des (+) Tasters erwischt haben. Es wurde jedenfalls plötzlich dunkel. Da ich dieses Experiment nicht in voller Fahrt gemacht habe, blieb mir noch genügend Zeit und Raum um anzuhalten und die Sache nun im Dunklen und ohne Handschuhe neu zu ertasten. Wie ich erst jetzt merkte, hatte sich wohl ein Radfahrer in meinen Windschatten gehängt. Fragt sich nur, wer mehr erschrocken war, er oder ich.

    Dieses Missgeschick buche ich mal als Anfängerfehler ab. Werde den kommenden Winter ja noch genügend Möglichkeiten haben, dies besser zu machen.

    Die Fahrt selber führte heute wieder durch ein nebelloses Furttal. Die Farben und Lichtverhältnisse waren nicht ganz so spektakulär wie kürzlich, aber ein schöner Anblick war es trotzdem.

    Am Abend auf dem Heimweg hatte ich über weite Strecken gegen einen kühlenden Wind zu fahren. Nach etwa zwei Dritteln der Strecke zog ich es erstmals auch auf dem Heimweg vor, das gelbe Jäckchen zwecks Windschutz und gegen Unterkühlung überzuziehen. Ich glaube, die Zeit für die Thermoklamotten, wenigstens für Fahrten am Morgen früh und am Abend, ist gekommen.

  • Volltreffer für die Meteorologie

    Die morgendliche Hinfahrt zur Arbeit begann heute schon von allem Anfang an in dickem Nebel. Ich musste mir gar keine Überlegungen zum Thema von Sportbrille oder Bürobrille machen. Es gab vom Anfang weg nur eine Möglichkeit: ja keine Doppelverglasung.

    Es blieb denn auch während der ganzen Fahrt neblig. Glücklicherweise hielt sich die Feuchtigkeit noch einigermassen in Grenzen. Wenigstens die Strassen blieben über die meisten Kilometer trocken.

    Nachdem ich im Geschäft angekommen war und geduscht hatte, dauerte es gar nicht lange, bis draussen der angekündigte Regen einsetzte.

    Gegen Abend, der letzte Regenschauer hatte sich gerade über unserem Bürogebäude entleert, machte ich mich wieder auf den Heimweg. Merkwürdigerweise, waren nur gerade die Strassen, im Umkreis von wenigen hundert Metern um unser Gebäude nass. So blieb mir sogar noch die Spritzerei an die Schuhe und den Rücken, beziehungsweise den Rucksack hinauf, erspart. Ich kam sogar in den Genuss von Sonnenschein.

    Aber eben: wer am Morgen gegen Osten fährt, fährt am Abend gegen Westen wieder nach Hause. Und Westen bedeutet Sonnenuntergang. Bei zwar schöner Wetterlage, aber etwas ungünstiger Streckenführung der Strasse, kann es schon mal passieren, dass man jetzt ganz genau in die Sonne fährt.

    Aus einer dieser Situationen heraus, ist auch der heutige Schnappschuss vom Lenker entstanden. Die Sonne steht bei der Ankunft in Brugg bereits so tief, dass sie noch gerade unter der Aarebrücke hindurch zu scheinen vermag, bevor sie sich wenig später hinter Gebäuden und dem Bruggerberg verabschiedet. Wahrlich ein richtiger Schnappschuss.