Monat: August 2012

August 2012
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  • Nass und Regen

    Die nächtlichen Schauer hielten doch etwas länger an, als das vorhergesehen wurde. Jedenfalls waren die Strassen am Morgen noch frisch verregnet und spritznass. Egal, dachte ich mir, das wird schon noch trocken bis nach Zürich. Vorsichtigerweise überzog ich aber dennoch den Rucksack mit seiner Regenhülle. Als ob ich es geahnt hätte: es wurde nicht wirklich trocken, während des ganzen Weges spritzte es immer wieder.

    Wegen der starken Wolkenbildung blieb heute auch der Sonnenaufgang weitgehend unbeobachtet. Zudem musste ich feststellen, dass die GoPro bei schlechter Beleuchtung wohl kaum zu gebrauchen sein wird. Viele Bilder sind verwischt oder verzittert. Das mag zwar im Einzelfall nach viel Geschwindigkeit aussehen, aber als Bilderreihe wird es kaum zu gebrauchen sein. So gut und präzis die GoPro bei halbwegs guter Beleuchtung ist, aber in der Dunkelheit, nur schon in der Dämmerung, wird sie wohl nicht mehr zu gebrauchen sein.

    Auch am Nachmittag zogen sich die Schauer deutlich länger dahin als vorgesehen. Zudem verschoben sie sich immer mehr hin und über meinen Arbeitsweg. Schon bald nach dem Mittagessen war es ziemlich klar: das gibt eine Fahrt, vollständig im Regen.

    So war es denn auch. Nicht heftig zwar, auch kein Wind. Einfach nur Regen. Einer der sämtliche Pfützen und Schlaglöcher füllt, einer der die Kieselsteine der Feldwege fortschwemmt. Einer der es wohl noch ein paar Tage hier aushalten könnte. Kein Gewitter, Landregen, Dauerregen. Dem ausgetrockneten Boden wird es gut tun.

  • Heimweg mit Komplikationen

    Doch alles der Reihe nach. Während der morgendlichen Fahrt hingen noch ein paar harmlose Wolken am Himmel herum. Der Sonnenaufgang im Furttal spielte sich dahinter ab. Dafür fand das Farbenspiel heute zuerst an den Wolkenrändern statt, bevor dann schlussendlich die ganze Wolke davon eingefärbt wurde. Ich hatte schon Bedenken, ob wohl die GoPro auch mit dieser Beleuchtung etwas brauchbares machen konnte. Der Vordergrund ist zwar etwas dunkel geraten, doch den Hauptteil, die farbliche Wirkung am Himmel kann man gut erkennen.

    Während der Heimfahrt, noch in der Stadt Zürich, klemmte der Schalthebel für das Kettenblatt plötzlich ziemlich stark. Schon am Morgen war Schalten nicht ganz einfach. Doch das wurde schnell immer schlimmer, bis vermutlich irgend etwas in der Schaltung abgebrochen ist. Jedenfalls liess sich die Kette nicht mehr vom grossen Kettenblatt runterbewegen, nicht einmal mehr auf das mittlere Blatt. Nach ein paar Minuten mit Schaltversuchen auf alle Art und Weise, feine und grobe, mit und ohne Würgen, schickte ich mich halt in das Schicksal und trat den Heimweg mit dem grossen Kettenblatt an.

    Um die Kette doch noch etwas zu schonen und um nicht zu häufig mit diagonaler Stellung fahren zu müssen, verzichtete ich heute auf den Hertenstein und fuhr statt dessen das Höhtal hinauf. Etwas flacher, aber schlussendlich auch etwa gleich hoch.

    Einigermassen erstaunt stellte ich dann zu Hause bei der Auswertung der Aufzeichnungen des Garmin fest, dass sich sowohl durchschnittliche Anzahl der Kurbelumdrehungen pro Minute, wie auch durchschnittliche Anzahl meiner Herzschläge pro Minute keine besondere Abweichung gegenüber anderen Tagen aufweisen. Halt so im Üblichen Streubereich. Selbst die Fahrzeit bewegte sich im üblichen Rahmen wie sonst auch. Dies sogar, obwohl ich die etwas längere Ausweichvariante gefahren bin.

    Sollte ich künftig vielleicht doch etwas öfter auf dem grossen Kettenblatt fahren und auf die Kurblerei mit hoher Trittfrequenz verzichten?

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Goldener Sonnenaufgang

    Derzeit trifft es sich jeweils ungefähr so, dass ich die Sonnenaufgänge während der Fahrt durch das Furttal beobachten kann. Ich überlasse mittlerweile die Fotographiererei ganz der GoPro am Lenker. Sie macht einfach alle 30 Sekunden ein Bildchen. Heute hätten sich gleich mehrere Schnappschüsse für ein Posting geeignet.

    Das heutige Bildchen ist der Höhepunkt, der Schlusspunkt, einer längeren Entwicklung von der Dunkelheit, über die ersten Blautöne an einem wolkenlosen Himmel. Wenig später folgten dann die ersten rötlichen Farben, Pink und Orange, bis sich dann die Sonne zwischen den Bäumen und den Häusern zeigte. Fahrten mit einer solchen Farbenpracht geniesse ich besonders.

    Am Abend ging es dann deutlich weniger romantisch zu und her. Schon bei der Wegfahrt fielen einzelne Regentropfen. Zeitweise war die Strasse zwar feucht, aber nicht spritznass. In der Ferne sah ich immer den Wolkenrand und dahinter wieder die helleren Wolken. Wohl deshalb habe ich auf das Überziehen eines Regenschutzes verzichtet. Aufgehört zu Nieseln oder zu Tropfen hat es aber trotzdem nicht.

  • Wieder mit dem Rennrad auf dem Arbeitsweg

    Nach der Ruhepause der letzten Woche und dem Ausflug vom letzten Wochenende, wird es nun langsam Zeit, noch ein paar schöne Sommerfahrten auf dem Arbeitsweg mitzunehmen. Mittlerweile ist es zur Zeit der Abfahrt schon wieder dunkel, die Beleuchtung am Lenker wirft nun einen sichtbaren Lichtkegel auf die Strasse. Temperaturmässig ist es mit Knielingen und dem gelben Jäckchen über die kurz/kurz-Kleider auch in den frühen Morgenstunden noch zum Aushalten.

    Wie erhofft, hat die GoPro, montiert am Lenker des Rennrades, heute Morgen im Furttal die ersten Sonnenstrahlen mit ein paar wunderschönen Schnappschüssen eingefangen.

    Die Fahrt gestaltete sich auf den ersten paar Kilometern relativ schwierig. Die Arbeitswege fahre ich ja mit einem anderen Rennrad als meine Wochenend- oder Ferienfahrten. Der Renner für den Arbeitsweg führt auch zu einer etwas gestreckteren und flacheren Haltung des Oberkörpers, rennmässig eben und nicht tourenmässig. Nach fast 2000 Kilometern wieder auf dem Arbeitsrennrad musste ich mich schon etwas umgewöhnen.

    Den Heimweg konnte ich dann wieder bei normalem Tageslicht abspulen.

    Auch in der Natur hat sich in den letzten drei Wochen einiges verändert. Die Getreidefelder sind jetzt schon lange alle gemäht, die allermeisten sind auch schon umgepflügt und mancherorts wächst schon die nächste Frucht nach. Auf den Salat- und Gemüsefeldern ist von Frühling bis weit in den Herbst hinein, immer wieder etwas am Wachsen oder zum Ernten bereit. Die einzigen Felder, auf welchen noch künftiger hochwachsender Ernteertrag steht, sind diejenigen mit den Maispflanzen und ein paar Felder voller Sonnenblumen. Der Rest ist alles niedrigwachsend”.”

  • Glacier-Express: Kutschenfahrt und Heimweg

    Die Regenfälle von gestern Nachmittag arteten nach einem kurzen Unterbruch später in einen Dauerregen aus, der seinen Höhepunkt wohl in einem grösseren Gewitter im Oberengadin fand. Bis weit in die Nacht hinein blitzte und krachte es teils heftig zwischen den Bergen. Ob die Bäche heute Morgen wohl deshalb meist randvoll und eher in bräunlich-grauer Färbung von den Bergen herunter plätscherten? Wohl auch eine Folge dieser nächtlichen Gewitter waren die tiefhängenden Wolken heute Morgen.

    Nach dem Morgenessen fuhren wir mit dem Postauto eine kleine Extrarunde durch das Oberengadin. Von St. Moritz bis zum Malojapass hinauf, schauten wir uns dies und das an, zum Beispiel die wohl berühmteste Kurve der Natureisbobbahn, den Horse-Shoe bei Celerina, das Nietzsche – Haus in Sils, das Waldhaus ebenfalls in Sils, wunderten uns über gewisse architektonische Ausreisser, aber auch über ganz gelungene und wunderschöne Siedlungen im Stil des Engadins. Schauten kurz zu den Drehorten von “Heidi”, welche sich ja ebenfalls zum Teil im Oberengadin befunden haben. Der Postauto-Extrakurs entliess uns dann gegen Mittag in Pontresina, am Eingang ins Rosegtal.

    Während der Kutschenfahrt durch das Rosegtal hinauf ist es wunderschön zuzusehen, wie die Gletscher vor dem Piz Bernina und dem Piz Palü immer näher rücken. Vielleicht wegen der etwas besonderen Beleuchtung, vielleicht aber auch wegen der nächtlichen Regengüsse, schienen mir diese Gletscher heute besonders hell und weiss zu leuchten.

    Mittagessen im Restaurant Roseg – Gletscher, danach wieder Rückfahrt mit der Kutsche nach Pontresina, wo bereits der reservierte Wagen der Rhätischen Bahn auf uns wartete.

    Der Heimweg führte uns diesmal ein Stück ins Unterengadin nach Sagliains, dem Verladebahnhof für den Autoverlad durch den Vereinatunnel. Auf der anderen Seite des Tunnels dann Klosters, das ganze Prättigau hinunter bis nach Landquart. Dort schafften wir gerade noch den Umstieg auf den Schnellzug der SBB, welcher uns bis nach Zürich brachte.

    So neigen sich drei weitere schöne Ausflugstage dem Ende entgegen. Für mich so etwas wie ein kleines Freizeit-Highlight nach der Ferienzeit, bevor jetzt wohl für längere Zeit keine besonderen Ferienerlebnisse mehr anstehen.

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