Monat: Mai 2011

Mai 2011
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031  
  • ein schneller Arbeitsweg?

    Heute Morgen habe ich auf eine Fahrt mit dem Renner zur Arbeit verzichtet. Die Situation mit den angekündigten Gewittern, schien mir zu heikel zu sein. Im Nachhinein, frage ich mich zwar, ob ich nicht doch besser hätte fahren sollen. Auf beiden Wegen, dem Hinweg- wie auch dem Heimweg, wäre ich mit grösster Wahrscheinlichkeit eben doch vor dem Regen verschont geblieben.

    Dafür habe ich mich mit vielen anderen in den überfüllten Pendlerzug gedrängt, ebenfalls auf beiden Wegen.

    Dafür habe ich heute die Möglichkeit, die Fahrstrecke, nun einmal auch bezüglich der Trainingsmöglichkeiten etwas zu erklären. Dazu habe ich die beiden Aufzeichnung der gestrigen Fahrten von Sportstracker hier nochmals verlinkt.

    Die morgendliche Fahrt, auf der Google Map die untere Linie, führt über Baden, Wettingen nach Würenlos und dann das Furttal hinauf. Beim Näherzoomen ist Dänikon und Dällikon erkennbar, überschreitet dann bei Regensdorf und dem Stadtrand den höchsten Punkt und führt anschliessend noch zum Velokeller beim Arbeitgeber, hinunter.

    Das ganze ist nicht ganz so einfach und eben wie es hier vielleicht tönt. An der ganzen Strecke kommen immer wieder kleinere Aufstiege oder flachere Stücke vor, doch in der Tendenz, geht es ab dem tiefsten Punkt, etwa in der 10 Minute, bei der Überfahrt über die Reuss vor Gebenstorf, nur noch hinauf. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit, also etwa auf der höchsten Stelle der Strecke überquere ich die Autobahn, welche westlich meiner Strasse in den Gubristtunnel führt.

    Mein Ziel ist es jeweils, auf dieser coupierten Fahrt, diesen Scheitelpunkt unter einer Zeit von 60 Minuten zu überqueren. Anschliessend durch die Stadt Zürich, ist es kaum mehr möglich, Zeit aufzuholen.

    Für den Heimweg habe ich mir eine Strecke ausgesucht, welche etwas länger ist, so dass ich hin und zurück, gut 70km abzuspulen habe. Es ist auf der GoogleMap die obere, rote Linie.

    Sie führt vom Stadtrand her dem Katzensee entlang, über Watt und Adlikon. Steigt dann ein erstes Mal in die Höhe. Beim Sportstracker ist dies um die 30 Minute der Fall. Nach Dielsdorf geht es dann nochmals kurz einen Hügel hinauf, doch anschliessend führt die Strecke dann kilometerlang über Wiesen und Feldwege, immer mit leicht sinkender Tendenz, bis nach Ehrendingen hinunter.

    Im Sommer wähle ich hier den Weg zu Trainingszwecken über einen kleinen Hügel nach Freienwil und später dann hinauf auf den Hertenstein. Den erreiche ich nach einer guten Stunde Fahrzeit. Was nun im Sportstracker schon fast wie ein Aufzeichnungsfehler aussieht, ist tatsächlich eine wirklich steile Strasse hinunter. Dort dürfte es wohl noch ein paar Mal zu neuen Höchstgeschwindigkeiten kommen.

    Der Rest der Strecke, also etwa ab Obersiggenthal, ist dann eine richtige Rollerstrecke. Bis auf die Baustelle bei der Abfahrt nach Turgi hinunter, durchwegs guter Belag, ab Turgi auch kaum mehr Verkehr.

    Ich glaube, beide Wege, der Hin- und der Rückweg, eignen sich für meinen Zweck, etwas Höhenmetertraining, vielleicht sogar etwas Intervalltraining, in die Beine zu bekommen recht gut. Die beiden Wege, vor allem derjenige vom Morgen, dürften aber ungeeignet sein, weitere Bestzeiten für 20 oder gar 30km lange Strecken erreichen zu können.

    Habe ich nun meine “Personal bests” bereits ausgereizt? Noch stecken wir im Frühling. Der Sommer kommt erst, es gibt also noch viele Chancen.

  • Fahrt auf dem Sonnenstrahl

    War es gestern vielleicht noch ein Zufall, dass ich nicht von einem Regenguss getroffen worden bin, so konnte ich heute meinen Arbeitsweg unter einem wolkenlosen Himmel absolvieren. Die ersten paar Kilometer ist es zwar hell, doch die Sonne versteckt sich noch hinter den Hügeln.

    In Wettingen, kurz nach dem heutigen Standort des Fotos strahlt sie für einen kurzen Moment zwischen den Hügeln hindurch, verschwindet wieder. Doch nach Würenlos, mit dem Abbiegen ins Furttal, da gibt es wärend einigen Kilometern, kein Hindernis mehr, wo sie sich verstecken kann.

    Beim aktuellen, noch ziemlich tiefen Sonnenstand, und der Fahrtrichtung der Strasse, da fahre ich dann ziemlich genau, während einigen Kilometern, genau in die Sonne. Manchmal frage ich mich, was denn die Automobilisten auf der Strasse wohl noch sehen können und bin richtig froh, dass über weite Strecken für die Fahrräder im Furttal ein eigener Radweg, nicht nur ein Radstreifen, gebaut ist, getrennt von der Fahrbahn mit einem Grünstreifen .

    Auf dem Heimweg, versuche ich zur Zeit eine etwas optimalere Strecke zu finden. Der bisherige Weg, führte zwar auf geteerten Überlandstrassen mehrheitlich zwischen Äckern und Wiesen hindurch. Er weist aber doch mindestens zwei kritische Stellen auf, bei denen die Hauptstrasse überquert werden muss.

    Um vielleicht doch einmal meine Wunsch-Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h während 30KM fahren zu können, versuche ich mal, die Wegstrecke etwas optimaler, “kreuzungsfreundlicher” und auch flacher zu legen. Mal sehen, ob mich das meinem Ziel etwas näher bringt, und ich dennoch nicht mehr Risiken im Verkehr in Kauf nehmen muss.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Nach einer gefühlten Ewigkeit

    Auch wenn das Wetter heute Morgen eher am düsteren Ende der Skala angesiedelt werden musste, ich wollte (musste?) einfach wieder einmal einen Velosattel spüren. 🙂

    So kam es denn auch: immer wieder waren einzelne Regentropfen zu spüren. Hinter mir wurde der Himmel dunkler und dunkler. Den Velokeller erreichte ich so in gefühlter Rekordzeit, jedoch ohne eine Rekordmarke beim Sportstracker unter- oder überbieten zu können und vor allem noch vor dem Regenguss. Der fiel nämlich erst zu Boden, als ich bereits unter der Dusche stand.

    Wer die Aufzeichnungen am Sportstracker vielleicht etwas genauer angeschaut hat, oder vielleicht ein anderes Bildchen vom Arbeitsweg erwartet hat, steht heute möglicherweise vor einem Rätsel.

    Das Bild entstand nämlich am Morgen. Einen Kilometer nach Baden. Einen Kilometer nach der Stelle, wo sich meine Arbeitswege an den südlichen Teil der Stadt Zürich und der andere an den nördlichen Teil der Stadt Zürich trennen.

    Ja, ich werde in den nächsten Wochen, vielleicht auch Monaten, vielleicht auch für den Rest meiner Arbeitszeit(!?) wieder vermehrt auf dem Arbeitsweg ans Nordende der Stadt Zürich fahren. Mein Aufürag mit dem Arbeitsplatz am südlichen Ende der Stadt konnte ich noch vor meinen Ferien abschliessen und wurde jetzt wieder ans nördliche Ende der Stadt “gezügelt”.

    Das schliesst aber dennoch nicht vollständig aus, dass es nicht doch noch ab und zu, zu einer Fahrt in den Süden kommen wird. Für diese Fälle werde ich dann an der Fotoserie des Heimweges, welche nun ja kurz vor dem Lieli abrupt abgebrochen wurde, wieder weiterarbeiten. Mal sehen und abwarten, was die Zukunft alles so zu bieten hat.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Nach den Ferien ist auch vor den Ferien

    Eines meiner Veloziele ist ja, alle 2000er-Pässe zwischen Wien und dem Atlantik zu befahren, wenigstens die, die sich für Rennräder eignen. Jeweils im Sommer mache ich deshalb eine längere Fahrt über ein paar ausgewählte Passstrassen.

    Österreich scheint in dieser Beziehung ein besonderes Land zu sein. Obwohl es zu einem schönen Teil im Alpenraum liegt, befinden sich von den grossen Pässen über 2000 MüM auf österreichischem Boden nur gerade die Bielerhöhe und der Kühtaisattel, während der Staller Sattel und das Timmelsjoch Pässe an der Grenze zum Südtirol sind.

    Was hingegen in Österreich viel öfters als anderswo zu finden ist, sind die Panorama- und Gletscherstrassen.

    Auch hier interressieren mich vorerst nur diejenigen, welche über 2000 MüM hinaufsteigen. Namentlich sind das:

    • Ötztaler Gletscherstrasse: Sie endet direkt vor einem Gletscher auf 2’830 Meter Höhe.
    • Kaunertaler Gletscherstrasse: Auch sie endet bei 2’750 Meter Höhe direkt vor einem Gletscher, dem Weissseefürner.
    • Die Grossklockner Hochalpenstrasse führt über 2’504 Meter Höhe an einer einzigartigen Gebirgswelt vorbei. Die Strasse verbindet Kärnten und Salzburg.
    • Auch die Nockalmstrasse ist durchgehend, befindet sich in Kärnten und verbindet die beiden Ortschaften Innerkrems und Ebene Reichenau. Ihre Scheitelhöhe liegt bei 2049 MüM.
    • Die Silvretta-Hochalpenstrasse ist ebenfalls durchgehend und führt über die Bielerhöhe (2’032 MüM) zwischen den beiden Ortschaften Bludenz und Landeck.

    Bei soviel schöner Berg- und Gletscherwelt versuche ich mal meine Somerfürien-Fahrt so zu planen, dass ich von diesen Bergriesen auch möglichst viel mitbekommen kann.

  • Kleiner Rückblick ins Zillertal

    Diesmal haben wir uns ganz bewusst in einer Zwischensaison einquartiert. Ja, man bekam sogar den Eindruck, als ob die letzten Schneehaufen des Winters erst gerade jetzt aus den Strassen abgeräumt worden seien. Mayrhofen im Zillertal macht in diesen Tagen Schluss mit der Wintersaison. In den Schaufenstern werden die letzten Wintersportartikel immer noch zu Ausverkaufspreisen angeboten, die Schaufensterpuppen werden von den Winterpullis befreit und erhalten Wanderhose, Regenjacke und Dirndl. Die Bilder von Kletterpartien an gefrorenen Wasserfällen werden ersetzt durch Bilder mit Kajaks und Gummibooten in engen Schluchten. Die letzten Weihnachtsbeleuchtungen hängen noch in den grünen Laubbäumen und sind noch nicht einmal alle ausgeknipst worden.

    Derweil die herangekarrten Touristen scharenweise aus Bussen und aus dem Dampfzug der Zillertalbahn ausgespuckt werden und durch das Dorf strömen.

    Zu dieser Stimmung passt denn auch, dass rundherum aufgeräumt und renoviert wird. Ein paar Hotels haben geschlossen, die beiden Kabinenbahnen werden renoviert, auf den Strassen wird geräumt und im Wald geholzt. Man bereitet sich auf die neue Saison, die Sommersaison, vor. Diese dürfte ab Ende Mai, spätestens Mitte Juni, mit neuen Fahrplänen, verlängerten Öffnungszeiten, neue Dekorationen, alles getrimmt auf Wandern, Biken, Canyoning und Windsurfing starten.

    Und in der Zwischenzeit, bis es soweit ist?

    Langweilig wurde es uns trotzdem nicht. Klar, wir waren mit dem ÖV hier, hatten also kein eigenes Auto dabei. Wir mussten, wenn wir wollten, uns nach den noch spärlichen Fahrten der Buslinien richten. Die Zillertalbahn mit ihrem Halbstundentakt, ist damit schon richtig gut eingerichtet. Wanderungen im breiten Tal und den unteren Regionen im Wald waren deshalb überhaupt kein Problem. Etwas problematischer wurde es mit dem ÖV in die Seitentäler. Wenn wir gewollt hätten, wäre manches weitere auch möglich gewesen. Wandern auf Zeit, Wandern auf einen bestimmten letzten Zeitpunkt an einen ganz bestimmten Ort (Bushaltestelle), dazu hatten wir noch keine Lust. Es gab trotz allem noch zuviel Abwechslung, die wir komfürtabler und einfacher im breiten Tal haben konnten.

    Eine kleine Zusammenfassung unserer Tagesausflüge:

    Fr. 06.05.11 Mit der Zillertalbahn nach Zell am Ziller und anschliessender zügiger Fussmarsch zurück nach Mayrhofen
    Sa. 07.05.11 Besuch des BioMasseHeizKraftWerkes in Fügen
    So. 08.05.11 Wanderung auf dem Zillertaler Promenadenweg und unter anderem auch Besuch der Wallfahrtskapelle auf dem Burgschrofen
    Mo. 09.05.11 “Erklimmen” des Gasthofes Zimmereben, hoch über dem Zillertal mit einer abschliessenden Partie Minigolf
    Di. 10.05.11 Gemütliche Wanderung entlang der Ziller nach Zell am Ziller. Ausheben des Geocaches bei der Josefs-Kapelle, hoch über der Ziller. Anschliessend dann Rückfahrt mit der Zillertalbahn nach Mayrhofen.
    Mi 11.05.11 Ein weiteres Geocache wollte gehoben werden. Diesmal bei der Marien-Kapelle über Mayrhofen, anschliessend Wanderung nach Brandberg und wieder zurück nach Mayrhofen.

    Gerne hätte ich noch:

    • einen der zahlreichen Speicherseen / Stauseen besucht. So soll zum Beispiel der Stillupspeicher ein besonderes Juwel sein.
    • Einen Blick auf die Tuxer Bergwelt geworfen.
    • Einen der grösseren Wasserfälle besucht. Es soll diverse geben, die es sich lohnen würde, mal aus der Nähe anzuschauen.

    Verzichtet haben wir unter anderem:

    • auf die Besichtigung des Goldgräber-Bergwerkes in Zell am Ziller
    • auf die Besichtigung der Erlebnis-Sennerei in Mayrhofen

    Insgesamt habe ich drei Geocaches ausgehoben, wovon eines ein Multicache mit 9 Fragestellungen war.

    Geschätzt haben wir, in einem grossen Sporthotel untergebracht zu sein. Dabei den vollen Service angeboten erhalten zu haben, und dennoch fast die einzigen Gäste gewesen zu sein. Da hätte es einem selbst bei schlechter Witterung nicht langweilig werden können.

    Besonderes Mitbringsel: ein Buch der Tiroler-Zeitung über die “schönsten Rennradtouren” in und um Tirol. Ein paar Hinweise daraus werden wohl in die Planung meiner nächsten Sommerfürien-Fahrt durch Österreich einfliessen.

    Ingesamt war es ein gutes Erlebnis, in der Zwischensaison Ferien zu machen. Im Frühling müssen in den Bergen wohl ein paar Einschränkungen infolge des Winters (Lawinenniedergänge, abgerutschte Strassen, Holzarbeiten) in Kauf genommen werden. Zumindest im Falle des “Erstbesuches” bleibt genügend Erlebnispätential auch in der Talregion vorhanden. Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, wiedereinmal in dieser Zeit Ferien zu buchen.

    Fotoalbum Zillertal