Monat: Mai 2011

Mai 2011
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  • Lieblich am Morgen, kämpferisch am Abend.

    Fast von allem Anfang an konnte ich heute Morgen meinen Arbeitsweg in der Sonne fahren. Ein wolkenloser Himmel und der mittlerweile schon recht hohe Sonnenstand möchten dies möglich. Die letzten Hügel, wie zum Beispiel den Hertenstein bei Baden, dürften erst im Juni, bereits morgens kurz nach sechs Uhr, für ein paar wenige Tage von der Sonne überstiegen werden.

    Im Furttal konnte ich am Morgen wieder einmal dieses wunderbare Schauspiel von einem durchsichtigen Schleier über den Feldern beobachten. Vermutlich der in den ersten Sonnenstrahlen des Tages verdampfende Tau, bildet manchmal einen Dunst, einen kleinen See von von weisslicher Luft, über den tiefsten Stellen im Tal. Darüber dann die Sonne, heute morgen ganz in Rot.

    Ganz im Gegensatz zum romantischen Morgen, die abendliche Heimfahrt. Zwar bei schönstem Wetter, aber gegen einen Wind, wie er nur selten heftiger bläst. Sportstracker gibt zwar nur gerade eine Windstärke von gut 19 km/h an, doch “gefühlt” hat es sich als deutlich mehr. So dauerte denn auch mein Heimweg gut 10 Minuten länger als normal.

    Aber eben, diese Fahrten auf dem Arbeitsweg, sollen ja Trainingsführten und keine Ausflüge sein. Der Österreicher würde dazu nur sagen: “das passst schon.” (Im Zillertal bei allen möglichen Situationen aufgeschnappt!)

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Qualitätskontrolle

    Manchmal, wahrscheinlich aber zu wenig oft und zuwenig im Detail, schaue ich mein eigenes Weblog mit anderen Browsern an. Normalerweise benütze ich selber den Internet Explorer.

    Seit der Umstellung der Software für dieses Weblog, geht es viel schneller, meine Postings mit dem Chrome von Google zu erfassen. Er scheint einen effizienteren Umgang mit all den Javascripten zu haben als der IE.

    Das war dann auch der Anlass, mein Weblog wieder mal mit dem Chrome und weil ich schon am Installieren war, auch gerade noch mit dem Firefox anzuschauen.

    Meine Aufzeichnungen aus den Fahrten mit dem Fahrrad, lasse ich in der Regel von GPS-Visualizer zu einem Track auf einer GoogleMap umarbeiten. Diesen Track ergänze ich dann oft mit den Fotos, welche ich auf dem Weg geschossen habe.

    Betrachtet man solche Postings im IE, sieht das alles bestens aus. Hingegen mit dem Chrome oder dem Firefox erscheint dann im Posting nur ein graues Viereck, mit dem Hinweis, dass das Bild noch geladen wird. Auch in der ganzseitigen Darstellung, kommt nur dieser Hinweis. Und dabei bleibt es auch.

    Mit grösster Wahrscheinlichkeit, hängt das damit zusammen, dass ich den Quellcode von GPS-Visualizer, wie empfohlen, in einem “iframe” darstelle. Grundsätzlich können in iframes Programme ablaufen, die unter Umständen auch schadhaften Code enthalten. Wohl deshalb, brechen Chrome und Firefox die Verarbeitung ab. Die Darstellung von Code in iframes wird zudem von w3c, dem Gremium für Standardisierung im Internet, nicht mehr(?) empfohlen. Es dürfte wohl eine Frage der Zeit sein, bis diese Darstellung auch im IE nicht mehr funktioniert.

    Eine Lösung wird gesucht. Eine mögliche Lösungsvariante erklärt gleich GPS-Visualizer selber. Mal sehen, wie sich dies in meinem Weblog umsetzen lässt.

  • Atomdemo am Stausee

    Die Zelte waren auf einer der abgemähten Wiesen aufgestellt. Die Parolen drangen über den See, getragen von einem zügigen Westwind, an unsere Ohren. Anfänglich wussten wir noch nicht, worum es sich handelte, glaubten an irgend ein Dorffest.

    Erst als wir mit unseren Stäbchen am oberen Ende des Sees, über die Brücke zwischen Döttingen und Kleindöttingen “walkten”, erkannten wir den Sinn des Anlasses. Scharenweise kamen uns Leute entgegen, mit gelben Aufklebern und grünen und gelben Fahnen, kleinen gelben Atomcontainern, und allem was man so zum Thema als Atomkraftwerkgegner haben konnte.

    In Anbetracht der sommerlichen Wärme waren auch ein paar Blechfässchen Bier entlang der Wanderstrecke zu finden.

    Mit den vielen Kindern, ganze Familien, Leute jeden Alters, meist in Wanderschuhen oder doch ziemlich gutem Schuhwerk, wurde ich den Eindruck nicht los, als ob sich hier eine Wandergruppe auf den Feldern und Wegen am oberen Ende des Stausees tummeln würde.

    Offensichtlich haben viele von Ihnen schon stundenlang(?) in der brütenden Hitze den Parolen zugehört. Einige möchten schon einen richtig “ausgetrockneten” und durstigen Eindruck.

    Mal abwarten, was denn die Zeitungen zu diesem Anlass so zu berichten haben.

    Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

  • Rüsler-Runde

    Auf der Suche nach einem Veloanhänger für meine Ferienreise fahre ich fast täglich an einem Veloladen in Baden vorbei, wo gross die Reklame für den Ibex/Bob-Trangsportanhänger gemacht wird. Dort wollte ich heute mal vorbeischauen.

    Wir haben uns dann gut unterhalten. Einiges wusste ich ja schon aus dem Internet und dem Studium der verschiedenen Kataloge und Kupplungsvarianten. Eine Unsicherheit hatte ich noch, in Bezug auf die Breite der Gabeln am Hinterrad meines Renners. Wir haben dann die hoffentlich richtige Kombination von Anhängerkupplung und Schnellspanner gefunden und auch gerade bestellt. Etwa vierzehn Tage wird es dauern, bis ich den Anhänger abholen kann.

    Von den angekündigten Gewittern waren höchstens ein paar Kumuluswolken am Himmel sichtbar. Nichts bedrohliches auf jeden Fall. So entschloss ich mich, wieder einmal über den Rüsler zu fahren.

    Der Rüsler ist ein Aargauer Pass zwischen Neuenhof und Oberrohrdorf/Staretschwil. Für die Autos ist er von beiden Seiten höchstens bis zur Passhöhe befahrbar. Er darf nicht durchgehend befahren werden.

    Kommt man von der Neuenhofür Seite herauf, ist zuallererst mal eine fürchterlich steile Rampe zu bewältigen. Anschliessend flacht sie dann ab und ganz zuoberst kommt man in den Genuss einer wunderbaren Aussicht hinunter in das Limmattal und das Furttal.

    Doch bevor ich mich in die steile Rampe zum Rüsler stürzte, sah ich mich in Neuenhof noch für mein “Gemeindeportrait” um, also das Gemeindehaus, die Kirche, ein Restaurant und einen Brunnen.

    Das andere Ende der Passstrasse endet in Staretschwil/Oberrohrdorf. Auch dort suchte ich vor einer Weiterfahrt noch meine Sujets in der Gemeinde zusammen. Aufgefallen ist mir dabei der Kirchturm. Direkt unter der Kirchturmuhr sind die Wappen der Ur-Kantone, plus Zürich, Luzern, Zug, Glarus und Bern gezeichnet. Ich frage mich nur, welcher geschichtliche Hintergrund sich wohl da verstecken mag.

    Anschliessend fuhr ich über Mellingen, Möriken, Brunegg, Scherz und Schinznach eine schöne Runde bis nach Hause.

  • Baustellen und verstopfte Autobahn

    Die selbe Strecke, durchs Furttal nach Zürich-Oerlikon, wie ich sie jetzt auch wieder zu fahren begonnen habe, fuhr ich letztes Jahr über den Sommer bis in den Oktober hinein auch schon.

    Aus ein paar Zeichnungen mit fürbigen Stiften und Holzpflöcken mit roten Köpfen in der Wiese, sind in der Zwischenzeit Baustellen geworden. Eingangs Würenlos, auf der Wettingerseite, entsteht ein neuer Kreisel. Die Baustelle am Stadtrand von Zürich, ist jetzt um ein paar hundert Meter verschoben.

    Auf dem Heimweg, die Abfahrt von Kirchdorf/Untersiggenthal nach Turgi hinunter, war letztes Jahr noch gekennzeichnet als Strassenabschnitt mit Längsrillen. In der Zwischenzeit hat man dort den Strassenbelag aufgerauht. Ich “liebe” diese Strecke. Fährt man mit dem Renner und den hart gepumpten Pneus genügend rasch darüber, entsteht in den Händen durch die Vibration so eine Art mulmiges, weiches, Gefühl, das dann so langsam den Unterarm zum Ellenbogen hinauf zu schleichen beginnt.

    Auch verkehrstechnisch scheint sich einiges verändert zu haben. “Gefühlt” stelle ich fest, dass jetzt am frühen Morgen deutlich mehr Verkehr durchs Furttal fährt als letztes Jahr. Vielleicht hat es damit zu tun, dass die Sommerfürien noch nicht begonnen haben, vielleicht versuchen aber auch ein paar findige Automobilisten den chronisch verstopften Autobahntunnel durch den Gubrist zu umfahren. Glücklicherweise handelt es sich in der Regel um PW’s und kaum um Lastwagen. Ob die paar Strassenkreisel vielleicht doch eine beruhigende Wirkung haben?

    Trotzdem ich viele Kilometer auf dieser Strecke auf einem separaten Radweg fahren kann, leidet meine Empfindung für die ländliche Stimmung in dieser Landschaftsecke unter diesen Umständen beträchtlich, wenigstens während der Rush-hour.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord