Monat: Februar 2011

Februar 2011
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  • Zurück auf die Rolle

    Fast ein Monat ist es her, dass ich das letzte Mal auf der Rolle gefahren bin. Fast ein Monat lang trockene Strassen, manchmal sogar angenehme, fast frühlingshafte Temperaturen.

    Über das Wochenende hat der Winter nochmals seinen kalten, nassen Schleier über unsere Gegend gelegt. So wie es sich gehört, im Februar.

    Statistik:

  • Stäbchen mit Regenschirm vertauscht

    Wetterprognose und Niederschlagsradar versprachen nichts Gutes. Aber den ganzen Tag nur ans Essen denken und am Umbau der Homepage herumtüfteln, das kann ja auch nicht der alleinige Zweck eines Sonntags sein.

    So entschlossen wir uns dann halt für einmal, statt der Stäbchen beim Nordic-Walking den Regenschirm mitzunehmen.

    Gut getan hats auch so. (Und Appetit auf das Nachtessen ist auch entstanden)

  • Gemütliche Rundfahrt

    Ich wartete bis nach dem Mittagessen, bis sich der Nebel auflösen würde. Wohl war er weg, doch richtig warm, wurde es deshalb noch immer nicht. Bin ich schon verwähnt, von den letzten warmen Wochen?

    Nach den Schnellfahrten auf dem Arbeitsweg in der letzten Woche, wollte ich es heute etwas gemütlicher nehmen, was aber nicht unbedingt auch eine flache Fahrt bedeuten muss. Denn irgendwoher muss ja die Wärme auch noch kommen.

    Deshalb führte mich mein Weg zuerst durch das Schenkenbergertal hinauf auf die Staffelegg. Während der Abfahrt zog ich mir dann doch das gelbe Radlerjäckchen über, irgendwie wurde mir heute nicht so richtig warm.

    Bei der Abfahrt von der Staffelegg ins Fricktal fiel mir in Densbüren das alte(?) Gemeindehaus auf. Mir scheint, dass es nicht mehr in Betrieb ist. Vielleicht deuten die Jahreszahlen (1888-1980) über der Eingangstüre die “Betriebsjahre” dieses Gebäudes. Mir jedenfalls gefiel es, und erinnerte mich irgendwie an alte Zeiten, als noch mit Pferden und Kutschen gereist wurde. Wenn ich schon mal da war, suchte ich mir auch noch die anderen Merkpunkte für meine Gemeindecollage im Aargau. Die Kirche, nicht zu übersehen auf einer Anhöhe, auch Restaurant und Brunnen waren bald gefunden.

    Anschliessend fuhr ich das Tal noch ganz hinunter bis kurz vor Frick. Weil mir die Bewölkung in Richtung Rhein nicht nach Sonne und Wärme aussah, entschloss ich mich für die Abzweigung in Richtung Bözberg. Nahm dann allerdings bereits in Bözen die Abzweigung nach Elfingen und die Ampferenhöhe.

    Elfingen, liegt ebenfalls zuhinterst im Tal, gerade bevor es aufwärts zur Ampferenhöhe geht. Bei der Durchfahrt schaute ich mich nach der Kirche und dem Gemeindehaus um. Beides konnte ich nicht finden, war einen Moment lang verunsichert. Doch als ich dann im zweiten Anlauf, das kleine Schildchen an der Hauswand fand, da hatte ich wenigstens die Gemeindeverwaltung gefunden. Elfingen scheint tatsächlich keine Kirche oder Kapelle zu haben, oder habe ich da etwas verpasst?

    Nach dem Doppelbuckel der Ampferenhöhe, fotographierte ich in Mönthal noch den Brunnen. Dieses Objekt hatte ich damals bei meinem ersten Besuch übersehen.

    Anschliessend fuhr ich nur noch nach Remigen und um den Bruggerberg herum nach Hause. Seit der Ampferenhöhe schien zwar die Sonne nicht mehr gar so milchig vom Himmel herunter, doch wärmer wurde mir deshalb doch auch nicht.

    Habe ich es mir heute zu gemütlich genommen? Wurde mir deshalb nicht so richtig warm?

  • Sportstracker-Erfahrung, Teil 3

    Der elektronische Coach als eine weitere Möglichkeit der Sportstracker-Applikation auf meinem Androiden.

    In einem wünschbaren Rhythmus von Zeit oder Kilometern, kann einem zum Beispiel die aktuelle Geschwindigkeit, die aktuelle Durchschnittsgeschwindigkeit, die Kilometer seit Start, die Zeit seit Start, Feedback zur Höchstgeschwindigkeit und die verbrannten Kalorien angesagt werden. Im Falle von neuen Bestleistungen werden die zwischendurch auch noch angesagt.

    Ich hatte für den heutigen Versuch den Coach mal auf einen 10 Minuten – Rhythmus der Ansagen, plus Bestleistungen, eingestellt.

    Kurz nach der Abfahrt beginnt der Coach, es ist Übrigens eine Sie, bereits mit der Ansage der nächst höheren Höchstgeschwindigkeit. Da es nach meiner Wegfahrt bald einmal einen rechten Stutz hinunter geht, ich dort meist sehr nahe an die Höchstgeschwindigkeit herankomme, sind diese Mitteilungen über diese Art von Höchstleistungen schon bald einmal beendet.

    In der Regel kommen also nur noch die anderen Angaben ins Ohr. Hier interessiert naturgemäss die aktuelle Durchschnittsgeschwindigkeit. Der Zufall wollte es, dass ich ausgerechnet heute Morgen, eine fast durchgehende grüne Welle gefahren bin. Die Durchschnittsgeschwindigkeit stieg denn auch unaufhörlich, was nach längerer Zeit zu immer neuen Rekordzeiten und Höchstgeschwindigkeiten führte.

    Es war wie in einer Spirale: Der Coach gibt die neue Durchschnittsgeschwindigkeit durch – ich meine, da müsste noch etwas drinliegen, gebe den Beinen noch einen drauf – Coach gibt wiederum die neue Durchschnittsgeschwindigkeit durch – ich meine, da müsste schon noch etwas kommen, gebe den Beinen noch mehr Schub ?. Usw

    Tatsache war, dass ich nach etwa 30 Kilometern Fahrt an meinem letzten Fixpunkt des Arbeitsweges, eingangs Zürich, der Kreisel beim Farbhof, mit über zwei Minuten Vorsprung auf meine üblicherweise erwartete Sommerzeit (bei guten Strassenverhältnissen und nicht in der Dunkelheit), förmlich vorbeigeflogen bin.

    Für diese Fräserei durfte ich dann allerdings 8 persönliche Bestleistungen abholen, soviel wie noch nie in diese Richtung auf dieser Strecke.

    Fazit: für die Fahrten durch die Dunkelheit, dann wenn man auf dem GPS oder dem Velocompter die Werte kaum richtig ablesen kann, die Fahrt einem Blindflug gleicht, da könnte so ein Coach eine Hilfe sein. Aber nach meinem Empfinden für unseren Strassenverkehr eben doch viel zu gefährlich. Sie, der Coach, lenkt ab. Man beginnt sich auf die Durchsagen zu konzentrieren, man strampelt förmlich der nächsten Durchsage entgegen. Ausgeblendet wird der ganze Verkehr, vergessen gehen Sonnenaufgänge und allfällige andere erwähnenswerte Begebenheiten links und rechts des Weges. Die Konzentration fokussiert sich immer stärker ausschliesslich auf das Tempo.

    Es ist dies das erste Mal, dass ich mit Stöpseln im Ohr gefahren bin. Erst heute fiel mir auf, wie stark, wie oft ich mit dem Gehör auf den Verkehr hinter mir achte. Das fehlte mir heute ganz klar, des öftern war es notwendig, mehr und länger als sonst den Kopf zu drehen und nach hinten zu schauen. Und damit natürlich den Blick nach vorne zu verlieren. Kommt erschwerend dazu, dass sich das Meiste in der Dunkelheit abgespielt hat.

    Es dürfte wohl das letzte Mal gewesen sein, dass ich mich auf der Strasse mit dem Coach im Ohr bewegt habe. Das ist mir nun definitiv zu gefährlich. Eine Fahrt, auch wenn sie etwas langsamer abläuft, in einen schönen Sonnenaufgang, und dabei den eigenen Gedanken, Ideen und Problemen nachhängen, ist mir doch noch viel lieber.

    Für den abendlichen Heimweg versuchte ich noch die Live-Übertragung vom Handy auf die Homepage von Sportstracklive. Soweit ich das überprüfen kann, hat auch das ausgezeichnet geklappt. Schade, dass es auf dieser Fahrt keine weiteren “Persönlichen Bestleistungen” gegeben hat. Die hätten nämlich ebenfalls realtime getwittert werden sollen.

    Ich glaube im Moment allerdings, dass nach der Fräserei von gestern Abend und heute Morgen, entsprechend meinem Trainingsstand, vorerst wohl meine meisten Möglichkeiten für hohe Tempi auf dieser Strecke ausgeschöpft sind.

    Da müsste ja vielleicht wieder einmal ein E-Bike oder der Mountainbiker von gestern nachhelfen. Man weiss ja nie. 🙂

  • Sportstracker-Erfahrung, Teil 2

    Gestern habe ich das Lesen der Höhenmeter und Geschwindigkeitsprofile erklärt. Heute möchte ich mich den “Persönlichen Bestleistungen” widmen.

    Nach dem ich den aufgezeichneten Track zu Sportstracker hochgeladen habe, dauert es nicht lange, bis bei Twitter automatisch eine Mitteilung abgesetzt wird, dass ich ein paar neue Bestleistungen erbracht habe. Gestern Morgen waren es fünf, gestern Abend zehn, heute Morgen fünf und heute Abend sieben. Etwas irritiert durch die grosse Menge von Bestleistungen habe ich diese etwas genauer angeschaut.

    Am Beispiel von heute Abend: Drückt man auf den Knopf “map” so wird diese Karte aufbereitet. Auf der linken Seite neben der Karte erscheinen unter dem Titel “Performance” die Bestleistungen dieser Fahrt.

    Im ersten Teil werden die schnellsten 100m, 200m, 500m, 1km, 3km, 5km, 10km 20km und 30km aus der aktuellen Aufzeichnung dargestellt. Falls es sich um eine neue Bestleistung handelt, wird diese mit einem “PB” markiert. Ein Klick auf die Kilometer zeigt in der Karte, wo auf der Strecke, diese Leistung zustande gekommen ist.

    Gleich verhält es sich mit dem unteren Teil der Auswertung für 1 Minute, 5Min, 10Min, 20Min, 30Min und 1 Stunde. So habe ich zum Beispiel mit einem Schnitt von 36.23 km/h während 5 Minuten 3.01 Km zurückgelegt.

    Wie kam das, dass alle Bestzeiten ausschliesslich rund um Baden bis in die Gegend von Gebenstorf zustande kamen?

    Spätestens seit Spreitenbach war ich heute Abend gefühlt sehr schnell unterwegs. Ich versuchte, das Tempo auch durch Neuenhof hindurch bis nach Baden möglichst gleichmässig und hoch zu halten. In Baden war für einmal das Rotlicht, der fast garantierte Stop an der Schulhausplatzkreuzung, grün. Also nichts wie los und durch. Das Mountainbike, das dort vor sich her bummelte habe ich ohne weiter darauf zu achten, überholt.

    Zwei weitere Lichtsignale in Baden waren dann allerdings rot. Dass das Mountainbike an meinem Hinterrad zu kleben begann merkte ich schon bald.

    Ausgangs Baden, nach der Siggenthalerbrücke drücke ich so richtig aufs Gas. Das Mountainbike liess sich nicht abschütteln, klebte wie angeschraubt am Hinterrad. Zwei, drei weitere Versuche nützten auch nichts. Wir fuhren mittlerweile mit über 40 km/h durch die Gegend. Mir kamen Erinnerungen an eine ähnliche Raserei im letzten Herbst.

    Wenn das der gleiche Mountainbiker ist wie damals, dann lass es sein, dachte ich mir. Aber geschenkt wird trotzdem nichts. Jedesmal wenn sein Lichtkegel etwas zurückfiel, liess auch ich nach. Ich versuchte, immer noch ein bisschen Reserve zu haben, falls er zum überholen ansetzen würde, ich liesse ihn nicht nach vorne.

    Tja, so kam es dann, dass alle meine Bestzeiten heute Abend eben zwischen Baden und Gebenstorf entstanden sind. Denn es musste sich tatsächlichum den gleichen Mountainbiker gehandelt haben, wie letztes Mal. In Gebenstorf verliess er die Hauptstrasse. Ich habe ihm noch nachgewinkt, denn er hat mir heute zu einer ganzen Serie “persönlichen Bestleistungen” verholfen. Es wird schwer sein, so etwas später wieder überbieten zu können.

    Andererseits, als Mountainbiker über eine so lange Strecke dieses hohe Tempo durchhalten zu können: das hätte ich kaum geschafft.