Monat: Februar 2011

Februar 2011
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  • Auf Umwegen ins Mönthal

    Nach all den kalten Tagen in den letzten Wochen, setzte sich vor kurzem schönes und warmes Wetter durch. Da ich heute Morgen meinen Renner wegen des gerissenen Schaltkabels und wegen des ohnehin fälligen Jahresservices zum Velomech brachte, stellte ich mir heute das Mountainbike auf die Strasse.

    Für eine reine Strassenrunde war es mir nicht zu Mute. Im Wald und auf dem Gelände wollte ich zuerst die “Fahrtiefe” der Wege testen. So kurvte ich zuerst eine Weile auf dem Bruggerberg umher, bis ich es dann für schlauer empfand, bei dieser Gelegenheit eben doch eher und höchstens den Waldrändern entlang und damit unter der Sonne, zu fahren. Da hielt sich auch der Morast auf den Wegen in tragbaren Grenzen.

    So gelangte ich irgend einmal nach Mönthal, zuhinterst im Tal, gerade noch bevor die Strasse zur Steigung auf die Ampferenhöhe ansetzt.

    Mönthal ein kleines Dorf, etwas langgezogen und mit einigen Bauernhäusern. Man findet dazwischen aber auch einzelne Geschäfter aus dem Gewerbe. Über dem östlichen Teil des Dorfes, an der Sonnenseite des Hügels, stehen ein paar Reihen Reben.

    Nach der Übersichtsfoto über das Dorf, und zwischen eben diese Reben hindurch, fahre ich anschliessend noch fast ganz zur Bürersteig, zweige dann aber durch den Wald hinunter nach Remigen ab. Anschliessend mache ich noch einen Schwenker über Villigen, in der Hoffnung auch noch ein paar Fotographien von diesem Dorf machen zu können. Doch die Lichtverhältnisse, vor allem für das Foto auf das Dorf hinunter, das mittlerweile schon wieder im Schatten liegt, scheinen mir zuwenig gut zu sein.

    Einen letzten Ritt über Feldwege und Singletrails fahre ich dann entlang der Aare. Schon lange habe ich mich gefragt, was es für eine Bewandnis mit den beiden schönen Holzbrücken über die Seitenarme der Aare hat. Dass sich dahinter Grillplätze, mit schönster Aussicht auf das Wasserschloss verstecken, habe ich aber nicht vermutet.

    Nach einer ziemlich gemütlichen Rundfahrt, unter viel Sonne und mit angenehmer Wärme, stelle ich mein Mountainbike zu Hause nur wenig verdreckt in den Velounterstand.

  • kleines Pech auf dem zehnten Arbeitsweg mit dem Fahrrad

    Trotz der feuchten Strassen und der Temperaturen nahe um den Gefrierpunkt, habe ich mich heute Morgen mit dem Renner auf den Weg zur Arbeit getraut. Zu verlockend war die Aussicht, am Abend bei ziemlich warmem Wetter heimfahren zu können.

    Auf den üblicherweise feuchten und kalten Streckenabschnitten musste ich schon mit Eisbildung auf der Strasse rechnen. Denn oftmals knisterte es ganz verdächtig unter den Rädern hindurch.

    Am Abend, es war die Zeit der letzten Dämmerung, möchte ich mich wieder auf den Heimweg. Es war tatsächlich so warm, wie versprochen. Mit etwa sieben Grad doch wieder deutlich im Plusbereich.

    Etwa seit der Fahrt am Dienstag fiel mir immer wieder auf, dass die Schalterei über die hinteren Zahnrädchen ziemlich ungenau von sich ging. Des öftern war es notwendig, am Schalthebel nochmals etwas nachzukorrigieren. Das ist meist kein gutes Zeichen und deutet oftmals daraufhin, dass wohl der Drahtzug bald irgendwo reissen dürfte. So kam es denn auch, kaum mehr überraschend, aber doch plötzlich.

    Kurz nach der Abfahrt bei einer der Ampeln, ich wollte gerade in die kleineren Gänge schalten, da tönte es unüberhörbar: rrraaatschh. Der Wechsler rutschte in den grössten Gang, beziehungsweise auf das kleinste Zahnrädchen hinunter. Den Rest des Heimweges, also etwa 30 Kilometer, bewältigte ich dann halt nur noch mit zwei Gängen. Die Schalterei vorne auf den Kettenblättern funktionierte ja noch. Um die Kette bei der zum Teil extremen Querlage etwas zu schonen, verzichtete ich heute Abend auf alle Rennen gegen E-Bikes. 🙂

  • Serie der Monatsfotos

    Auch dieses Jahr möchte ich wieder an den monatlichen Fotos festhalten. Zusammen mit dem Foto stellen diese Artikel einen kurzen Rückblick auf den verflossenen Monat dar. Bis Ende Jahr entsteht so auf wenig aufwändige Art und Weise ein schöner Jahresrückblick. Deshalb erhält dieser Artikel auch künftig um das Monatsende immer wieder einen Update.

  • Statistik vom Januar

    Ich habe meine Statistiken im Vergleich zum letzten Jahr etwas vereinfacht. Ich zeige jetzt nur noch die effektiv gefahrene Anzahl Arbeitswege, die Kilometer und die Höhenmeter auf. Die geplanten Werte lasse ich weg. Glaube, dass dies in der Vergangenheit zu mehr Verwirrung als Klarheit gesorgt hat.

    Bestehen bleibt noch meine, rein subjektive Beurteilung des erreichten Wertes, bezogen zum Jahresziel. Also, wenn ich das Gefühl habe, mein Jahresziel noch erreichen zu können, erscheint die aktuelle Zahl in einem grünen Feld. Andernfalls wird das Feld gelb oder auch rot eingefärbt.

    Neu habe ich eine Übersicht eingebaut, über die Gemeinden im Aargau, welche ich bereits besucht und die wichtigsten Häuser oder Plätze daraus auch fotographiert habe.

    Bestehen bleibt auch eine Übersicht, über das was sonst noch so in meinem Weblog läuft.

    Ach ja, und nach meinem grandiosen Start ins neue Jahr, habe ich mein Jahresziel von 50 Fahrten auf dem Arbeitsweg kurzerhand auf 100 Fahrten erhöht. Passt ja irgendwie auch besser zu den beiden anderen Zielen mit 10’000 (KM) und 100’000 (HM). Was soll da eine 5, zwischen all den Einsen und Nullen?! 🙂

    Meine Statistik zu den Jahreszielen wird Übrigens hier (07.02.2015: Link entfernt) monatlich nachgeführt.

  • Zum Aufwärmen ein Zwischenspurt.

    Heute hatte ich mit dem Gegenwind und dem Rückenwind nicht so viel Glück wie gestern. Wohl fuhr ich am Morgen gegen den Wind, doch der Wind musste am Abend auch wieder nach Hause (glaubs!). Denn er kam wieder von vorne.

    Am Abend, bei der Heimfahrt, mitten im Feierabendverkehr durch die Stadt Baden, fuhr ich an einen anderen Velofahrer. Sah ziemlich harmlos aus. In der Vermutung es könnte sich um ein E-Bike handeln, suchten meine Augen den Akku. Im oder am Rahmen war nichts zu sehen, auch der Gepäckträger sah nicht so aus, als ob er einen Akku verstecken müsste. Und doch: die dicke Radnabe am Hinterrad, die merkwürdige Schalterei des Fahrers, seine merkwürdige Haltung auf dem Rad und er kam trotzdem recht zügig voran.

    In der Stadt mit den vielen Ampeln, hielt ich es nicht für ratsam, einen Fluchtversuch zu starten. Zu schnell hätte er mich wieder einholen können, falls es tatsächlich “so einer” war.

    Doch nach dem letzten Lichtsignal konnte ich es dann doch nicht sein lassen. Die Strasse geht etwas hinunter, die nächste Ampel kommt erst nach mehr als einem Kilometer und mit etwas Glück, ist sie auch heute wieder grün.

    Aus der Überraschung heraus vollführte ich einen regelrechten Kickdown. Jeder Ferrari-Motor hätte vor Freude aufgeheult. Einen Moment lang schien der Coup gelungen zu sein. Ich kurbelte weiter, alles auf der mittleren Scheibe. Kurz vor der nächsten Ampel musste ich dann doch etwas weg vom Gas, wegen Linksabbiegern und solchen die sich rechts auf dem Radstreifen vorbeidrücken wollten. Da hatte er mich wieder.

    Nach diesem Intermezzo gab ich nochmals voll Schub. Er klebte an meinem Hinterrad, in seinem Lampenlicht sah ich meinen eigenen Schatten. Nach dem Kappelerhof, die letzte Strassenlaterne, nur noch dunkler Waldrand und seine Lampe. Die Strasse geht hier nochmals leicht hinunter, bevor sie dann wieder zu steigen beginnt. Ich werde immer schneller, es läuft mir wahnsinnig gut.

    Doch mit der Zeit merke ich, wie sich sein Lichtkegel langsam nach hinten schiebt. Ist das das Ende seines Akkus? Gibt’s ab dieser Geschwindigkeit keine Unterstützung mehr? Den nächsten Hügel hinauf, vorbei an der Abzweigung zur Kehrichtverbrennungsanlage, bin ich schon längst wieder alleine.

    Der Vorteil solcher Zwischenspurts? Ich gebe es zu, es tut dem Ego gut und vor allem es gibt warm. Sogar die Füsse waren für die restlichen Kilometer bis nach Hause wieder warm.