Monat: Dezember 2007

Dezember 2007
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  • Weihnachtsmarkt in Bremgarten (AG)

    Teilweise vor der Kulisse der Stadt Bremgarten fand auch dieses Jahr wieder der Weihnachtsmarkt in Bremgarten (AG) statt. Ein weiterer Teil des Marktes befand sich in den engen Gassen der Altstadt selber. Unser Auto hatten wir auf dem Gelände der Holcim parkiert und dafür auch fünf Franken bezahlt. Nicht dass mich das stören würde, aber auf der Homepage wurde immerhin mit Gratisparkplätzen gelockt.

    Kurz nach dem Mittag begannen wir unseren Besuch unten an der Reuss beim Casino. Auffällig wie es überall nach Apfelküchlein schmeckte, gerade richtig für ein Dessert. Über dem ganzen Platz klingt aus Lautsprechern feine Weihnachtsmusik, unterbrochen von Werbedurchsagen, so zum Beispiel dass der Sportclub xy feine Spaghetti anbieten würde. Die Angebote auf dem Markt, halt so das Übliche wie man es fast überall trifft. Nebst Backwaren aller Art, die wenigstens noch mit einem Stern verziert sind, auch der ewig präsente grosse “Schnurri” mit seiner Gemüseraffel, der Hosengurt und Lederwarenhändler, der Gartenmöbelhändler, heute allerdings angereichert mit ein paar Sternen aus Holz, der Gewürzladen vom “scharfen Sultan”, der Teestand heute angereichert mit der Weihnachtsmischung, der Stand mit den Bratwürsten, der Raclettestand und die Verkäufer mit dem Glühwein.

    Interessant fand ich das kulturelle Angebot, das nebenher auch noch besucht werden konnte. Im alten Zeughaus beim Schellenhausplatz wurden verschiedene Darbietungen von Orchestern und Musikern angeboten. Mich interessierte vor allem die knappe Stunde Musik des Duo Klangzauber‘s. Das Duo besteht aus einer Harfenistin und einer Querflötistin / Oboistin. Es gelang den beiden, zwar mitten im Rummel des Weihnachtsmarktes, aber geschützt durch die dicken Mauern des Zeughauses, ein paar besinnliche Minuten zu verbreiten. Nach einem beschaulichen Anfangsstück, folgten Stücke verschiedener Komponisten. Ein rassiges, schnelles Stück bildete den Hauptteil. Und zum Schluss kulminierte der musikalische Vortrag in einem irisch/keltischen Musikstück, der Herkunft der Harfe.

    Während wir diesem Harfen- und Querflötenkonzert lauschten, ging draussen ein währschafter Platzregen vorbei. Jedenfalls war alles nass und von allen Zelten und Vordächern der Stände tropfte Regenwasser herunter. Unseren Rundgang beschlossen wir nicht ohne doch noch beim Magenbrotstand vorbeizuschauen.

    Harfenistin Isabelle Himmelrich Querflötistin Nicole Stobrawe

    Und zum Schluss, zwecks Umwandlung des vielen “Magenbrot”-Zuckers in Kraft, musste doch noch ein Endspurt auf der Rolle sein.

  • Ein bisschen herumvelölen

    Jetzt wo meine beiden grossen Ziele für dieses Jahr erreicht sind, 10’000 KM / 100’000 Höhenmeter, kann ich mich wieder vermehrt dem Suchen von Geocaches widmen. Wie kürzlich beschrieben habe ich in unserer Gegend fast jede Menge Geocaches festgestellt. Die nächsten liegen in einer Entfernung von nur wenigen 100 Metern vor meiner Türe.

    So machte ich mich denn heute Nachmittag auf die Suche nach Filmdöschen und Micro-Böxchen. Für die erste Suche steuerte ich den ehemaligen Richtplatz auf dem Galgenhübel an. Grauseliges muss sich hier zugetragen haben, denn auf dem Platz sollen zu Zeiten der Berner Herrschaft zum Tod verurteilte Menschen hingerichtet worden sein. Eventuell haben bereits die Habsburger diesen Platz für den selben Zweck verwendet, das ist aber geschichtlich noch nicht gesichert. Es ist auch der Platz, auf dem Barbara Obrist, als letzte Person im Bezirk zum Tod verurteilt und geköpft worden ist, dies am 17. Juli 1806. Die Suche nach dem Micro-Cache brach ich hier nach etwa 3/4-Stunden ab. Werde aber sicherlich später wieder einmal einen Anlauf nehmen.

    Anschliessend ging es dann weniger geschichtsträchtig weiter, an einem schön gelegenen Weiher in der Nähe von Scherz. Auch in diesem Fall habe ich vorerst erfolglos nach diesem Micro-Cache gesucht, gönnte mir aber dennoch eine kurze Pause auf dem Bänkchen, nahe dem Weiher. Es war, selbst jetzt im Herbst zu idyllisch um einfach weiter zu fahren.

    Die dritte Suche galt einem “Small” Geocache. In der Regel etwas grösser als eben die vorangegangenen, vermutlichen Filmdöschen. Nach kurzer Suche am Aareufer bin ich denn hier auch bald fündig geworden. Das Versteck befand sich etwas über dem Boden, denn die Aare scheint es sich in den letzten Jahren angewöhnt zu haben, ab und zu über die Ufer zu treten.

    Da mit der Sucherei ziemlich viel Zeit vergangen war, reichte es nur noch für abermals ein Filmdöschen auf dem Heimweg, in der Nähe des Vindonissa-Museums in Brugg selber. Auch hier wurde ich nach kurzer Suche und regelrechtem Tappen im Dunkeln, schnell fündig.

  • Heute ist es passiert

    Völlig unromantisch, ja beinahe sachlich, nüchtern und emotionslos: die 10’000 Kilometer, gefahren in einem Jahr, habe ich heute Abend auf der Rolle überrollt. Hatte ich Ende Oktober / Anfang November, beim Stand von 9000 KM noch ziemlich Bedenken, die letzten 1000 Kilometer auch noch schaffen zu können, so huschte der November mit sensationellen 800 Kilometern einfach unter den Rädern hindurch. Auch im Dezember scheint es in unverändertem Tempo weiterzugehen, habe ich doch jetzt schon über 200 Kilometer gefahren.

    Ich glaube die Idee, in einem Team beim Winterpokal mitzufahren war in diesem Falle förderlich. Nach kurzem herumschauen, in welches Team ich wohl am besten passen würde, gründete ich Anfang November ein neues Team. Obwohl wir fünf Teammitglieder uns noch nie gesehen haben, verbinden uns die gemeinsamen Interessen des “sportlich irgendwie durch den Winter kommens” und des Bloggens offensichtlich doch so stark, dass wir alle vielleicht ein bisschen mehr machen als während anderen Wintern.

    Und seit dem sich der Wunsch nach einem Rang in den “Top 100” in den Köpfen festzusetzen scheint, bewegen, fahren, laufen trainieren wir wie beflügelt über Strassen und durch Fitnesscenters.

    Deshalb wird auch hier kräftig weiter gekurbelt, denn sonst wird der Weg unter die Top 100 sofort wieder länger. Wie hiess der Spruch doch:


    Gring abe u seckle.

  • Vor den Nüssen die Kilometer

    … oder vielleicht auch Platz machen für die Kalorien aus der Schokolade und den Nüssen des heutigen Abends.

    Egal, jedenfalls nach der Arbeit und vor dem Besuch des Samichlauses bin ich noch eine Runde auf der Rolle gefahren.

    Der Zufall wollte es, dass ich mit der heutigen Fahrt ganz in die Nähe des 10’000. Kilometers in diesem Jahr gefahren bin. Die letzten fehlenden 10 Kilometer würde ich mal als “Rundungsdifferenz” bezeichnen. Und da der Samichlaus offensichtlich hier manchmal auch mitliest, hat er zur Feier dieses Events diesen feinen Lebkuchen aus seinem Sack gezogen.



  • Auf Jubiläumsfahrt

    Mit der heutigen Fahrt zur und von der Arbeit bin ich dieses Jahr nun zum 50. Mal zur Arbeit gefahren. Die Statistik sagt weiter aus, dass nur gerade 19 der Fahrten hin und zurück durch das Limmattal führten, während bei mehr als der Hälfte, eben 31 Mal, der Heimweg über die Hügel, beziehungsweise die Waldegg, das Lieli und den Mutschellen führten. Die schnellste Fahrt über 70,3 Kilometer, hin und zurück durch das Limmattal fuhr ich am 5. Oktober mit einem Schnitt von 29.5 in nur gerade 2 Stunden und 23 Minuten. Für die etwas längere Variante über die Hügel (72,2 Kilometer) benötigte ich für die schnellste Fahrt 2 Stunden und 35 Minuten, gefahren am 12. September 2007.

    Oder etwa jeden vierten Arbeitstag mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, oder alleine auf dem Arbeitsweg etwas über 3500 Trainings-Kilometer abgespult.

    Soweit erinnerlich wurde ich nur gerade einmal, auf einem Heimweg während den ganzen etwa 35 Kilometern vollständig verregnet. Ein paar Mal hat es mich beinahe erwischt und ein paar Mal gestreift. Aber im grossen und ganzen hatte ich mit dem Wetter eigentlich Glück.