Monat: Januar 2008

Januar 2008
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  • Nach einem Sitzungstag

    … bei dem man selbst ohne Schrittzähler weiss, dass es keinesfalls für die 10’000 Schritte gereicht hat, vor dem Nachtessen noch eine schnelle Runde auf die Rolle gelegt.

    Das heute gewählte Trainingsprogramm hat kaum Steigungen. Fast nur geradeaus und leicht abfallend. Die Wechsel in die verschiedenen Steigungen und Gefälle passieren nur gerade alle fünf Minuten.

  • Winterpokal hinterlässt Spuren

    Nach bald drei Monaten fast täglichen Fahrten entweder auf der Strasse oder der Rolle, hat sich das Thema des Winterpokals mittlerweile bis an den familiären Esstisch ausgebreitet. “Man”, genauer “Ehefrau”, beginnt mitzufiebern, ob wir nun den Sprung in die Top 100 schaffen werden. Ich war freudig überrascht, als sie sich anbot, meinen Renner heute zum Velomech zu bringen, so dass ich dann am Abend vielleicht schon wieder mitfahren könne. Andernfalls wäre ich vermutlich bis am Freitag oder sogar Samstag ausgefallen.

    Am Abend nach der Arbeit habe ich den Renner tatsächlich beim Velomech schon wieder abholen können. Es sei nichts weiter kaputt, der Drahtzug sei nur falsch eingefädelt gewesen. Einerseits war ich froh, dass ich schon wieder im Besitze meins Renners war. Andererseits hingegen auch ein bisschen enttäuscht, nicht mal einen Drahtzug am Kombihebel eines Rennvelos richtig einfädeln zu können. (Aber es muss ja glücklicherweise nicht jeder alles können.)

    Es gibt Übrigens noch andere Spuren des Winterpokals in unserer Familie: Seit dem Winterbeginn drehen wir fast regelmässig, jedenfalls viel häufiger als andere Jahre, eine sonntägliche Nordic-Walking-Runde, meine Frau geht schön regelmässig ins Fitness-Center und hat sich obendrein auch noch ein einfaches Sportgerät gekauft, welches sie natürlich auch regelmässig benutzt. Das ist Nachhaltigkeit, erlebt im engsten Kreis.

  • Nicht immer ist alles einfach

    Ich habe mir heute natürlich sofort einen neuen Seilzug für die Schaltung am Renner gekauft. Doch da bewegt sich nichts. Im Gegenteil: es scheint als ob nicht nur der Seilzug gerissen ist, sondern auch noch das Innenleben des Schaltkabels defekt ist.

    Da wird dann wohl der Velomech mal einen Blick reinwerfen müssen.

    Verbleibt noch das Mountainbike. Dieses kann ich aber nicht auf die Rolle stellen, der Radumfang ist zu klein. Würde mit den Stollenpneus ja wahrscheinlich auch keinen Spass machen.

  • Heimfahrt, wie ein Hund auf drei Beinen

    Dass es nun schon spürbar länger heller wird, konnten wir ja schon am Sonntag feststellen. Das selbe gilt auch für den Morgen. Ich bog nach Spreitenbach gerade auf die lange Gerade nach Dietikon ein, als sich über den Hügeln auf der anderen Seite der Limmat, der Himmel ganz allmählich von einem violetten Grundton zu einem schönen Morgenrot verfärbte. Dieser Prozess dauert natürlich eine Weile. Als ich den Renner, vielleicht 30 Minuten später beim Arbeitgeber in den Keller stellte, war das Schauspiel praktisch abgeschlossen.

    Am Abend dann der gleiche Farbwechsel in umgekehrter Richtung mit dem Abendrot. Ich überlegte mir gerade, Wie ich dies wohl im heutigen Posting möglichst bildhaft beschreiben könnte, da passierte es.

    Im Nachhinein gesehen, zeichnete es sich schon seit einiger Zeit ab. Die Schaltung auf dem hinteren Kettenwechsel wurde zunehmend ungenauer. Ich schob das der Kälte und der vielen Fahrerei auf der Rolle zu. Doch als heute Abend, eben während der schönsten Phase des Abendrotes, etwa auf der Höhe von Schlieren, die Schaltung plötzlich ins Leere griff, die Kette auf das unterste, kleinste Zahnrädchen fiel, da musste ich nicht lange überlegen, was passiert war: der Seilzug für die Schaltung war gerissen. Von den “rechnerischen” 27 Gängen, blieben noch genau deren drei. Nämlich diejenigen vom Tretlager.

    Um die Kette, bei dieser diagonalen Kraftübertragung etwas zu schonen (vorne ganz links, hinten ganz rechts) musste ich etwas vorsichtiger zu Werke gehen und die Starts nach Rotlichtern eher gemässigt angehen und den einen oder anderen Hügel eben nicht mit Vollgas nehmen.

    Verwunderlich allerdings, dass dies fast keine Auswirkung auf die Gesamtzeit auf der Strecke hatte.

  • Sportlicher Sonntag

    Heute Nachmittag wieder einmal eine Runde Nordic-Walking am Klingnauer Stausee gedreht. Andere Leute hatten auch die selbe Idee. Statt der Stöcke für das Nordic-Walking, waren die aber bewaffnet mit Fotoapparaten und riesigen aufgesetzten Teleobjektiven. In der Nordkurve der Strecke, also über das Stauwehr, kamen unter dem Eindruck zwitschernder Vögel und etwas höherem Sonnenstand über dem Schilf, erste Frühlingsgefühle auf. Doch nur wenige Meter weiter, der Gegenwind blies uns über den offenen See ziemlich kühl mitten ins Gesicht, fühlten wir uns sofort wieder auf dem Boden der Realität und damit auch auf dem Spazierweg, bei bedecktem Himmel und etwa 4 Grad Lufttemperatur.

    Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis der Frühling hier Einzug halten wird. Dennoch ist es erstaunlich, wie schnell sich die Sonne von ihrem tiefsten Stand im Dezember wieder zurück auf unsere Seite des Äquators begibt.

    Nach einer Kaffeepause zu Hause, setzte ich mich dann noch auf die Rolle. Nach der gestrigen, doch ziemlich anstrengenden Fahrt über fast tausend Höhenmeter, wollte ich es etwas gemütlicher nehmen. Ich wählte die Strecke, über 78 Minuten, mit dem zweimaligen Intervalltraining, aber sonst eher geradeaus oder sogar ein bisschen bergab.