Monat: August 2007

August 2007
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  • Beste Voraussetzungen

    Auf meinem Arbeitsweg trafen sich heute mehrere gute Voraussetzungen für eine Jahresbestzeit. Bei der morgendlichen Fahrt nach Zürich stellte der fast gleich schnell fahrende Linienbus einige Lichtsignale auf grün, bis seine Linie eben meine Strecke verliess. Zwischen Baden und Spreitenbach konnte ich längere Zeit hinter einem Sackgeldzerstäuber (2takter-Töffchen) nachfahren. Leicht frisiert waren wir da streckenweise mit einem sehr guten 30-Tempo unterwegs. Den Schwung nahm ich dann gleich bis in den Velokeller des Arbeitgebers mit. Diesen erreichte ich mit einer sehr guten Zeit von 1:10.

    Auf dem Heimweg lief es ebenfalls sehr gut und schnell. Meinen virtuellen Kontrollpunkt auf dem Mutschellen passierte ich mit 2:04, auch das eine sehr gute Zeit. Doch dann begann es zu klemmen. Über dem Aargau dunkle Wolken und Gegenwind. Im Normalfall nichts schlimmes, doch ausgerechnet heute! Getrieben von der Furcht, doch noch in irgend einen Regenschauer zu fahren, kämpfte ich mich da durch. Meine Hochrechnungen bei weiteren Kontrollpunkten liessen die Hoffnung auf die Bestzeit zwar dünner werden, aber noch nicht ganz schwinden.

    Doch dann in Birmenstorf (AG), das Aus. Wegen eines Unfalles wurde der ganze Verkehr über irgend einen Hügel und die Quartiere umgeleitet. Ein weiterer Sackgeldzerstäuber überholte mich, ich hintendrein. Der war ja noch mehr frisiert als derjenige vom Morgen. Wir hetzten regelrecht nun wieder über die normale Strasse. Das Ding hielt auf der Ebene ein 45er-Tempo durch. Doch am letzten Hügel, von der Reuss hinauf nach Windisch war Schluss mit dem Lärm. Er konnte nicht mehr, kam nichts, nur Lärm und Gestank. Ich überholte, aber ohne Windschatten war eben auch bei mir schon bald fertig.

    Einzige Genugtuung der heutigen Fahrt: Die letzte Steigung von der Reuss nach Windisch hinauf fuhr ich erstmals in diesem Jahr ohne unter das Tempo 20 km/H zu fallen. Über 30 mal gelang mir dies knapp nicht, doch so schnell wie heute, dauernd über 24 km/h, war ich das ganze Jahr hier nie unterwegs.

  • Leben Kranke länger?

    Einst machte er uns Sorge, letztes Jahr hat er sich prächtig erholt. Doch dieses Jahr überbietet er alles Gehabte. Schon manche Wähe haben wir gegessen, schon manchen Kompott eingemacht. Auch tief gefroren liegen schon ein paar Kilo im Schrank. Und dabei haben wir erst die geerntet, die wir ohne Leiter und andere Hilfsmittel erreichen konnten.

    Nachtrag: Wir kommen soeben vom Nachrechnen und Nachzählen. Bisher müssen es mindestens 9 Kilo sein.

  • Keine Ideen?

    Falls ich dann einmal in unserer näheren und weiteren Umgebung alles abgefahren habe was an Pässen und interessanten Strecken zu finden ist, wäre ja vielleicht auch das noch eine Idee.

    …. aber nur falls,

    …. und erst nach Pensionierung,

    …. und das daaaauuuuert ja noch.

  • Endlich wieder die Originalstrecke

    Lange Zeit, bereits schon letztes Jahr, wurde auf dem Lieli und an der Strecke zwischen Birmensdorf (ZH) und eben dem Lieli, immer wieder gebaut. Strassen verlegt, neue Strassen entstanden, neue Lichtsignalanlagen entstanden, neue Kreisel und zuoberst sogar ein Tunnel im Tagbau. Dabei wurde ein riesiger Einschnitt in die Wiese und sogar zwischen die Häuser gemacht, eine Art Röhre hineingebaut und wieder zugeschüttet. Mittlerweile stehen sogar wieder Häuser auf dem Tunnel. Seit heute, oder vielleicht auch seit diesem Wochenende, ist nun die Strecke um das neue Tunnel herum, wieder dem Verkehr übergeben worden. Zur Zeit profitieren wir Strassenbenützer von einem ganz neuen feinen Teerbelag, neu bemalt, rabenschwarze Grundfarbe. Teilweise wurde sogar der Radstreifen neu verlegt und neu geteert.

    Die alte, schnurgerade Strasse zwischen Lieli und Berikon sieht jetzt zwar aus wie ein riesengrosses “S”, mit einer scharfen zweiten Kurve drin. Ob dies eine absichtliche Verkehrsberuhigung ist, oder sich im Zusammenhang mit dem Tunnel nicht anders machen liess weiss ich nicht, stört mich auch nicht sonderlich. So fahre ich denn heute Abend zum ersten Mal auf diesem neuen Radstreifen von Lieli, durch das “S”, den Hügel hinauf (auf der grossen Scheibe kein Problem) und hinten zum neuen Kreisel hinunter. Nicht ganz mit Vollgas, denn es ist ja das erste Mal und wer weiss schon, ob da wirklich alles fertig ist.

    So komme ich also in flottem Tempo vom Hügel herunter in die Nähe des Kreisels. Die Bauabschrankung steht unübersehbar da. Abbremsen. Wo geht denn das durch? Auf die Hauptstrasse ausweichen mit dem Renner geht fast nicht, da ist eine Grasnarbe mit lockerem Gestein dazwischen und geradeaus?… Oh Schreck: der Radweg endet in einem Kiesbett. Mit dem Mountainbike wahrscheinlich kein grösseres Problem, aber mit dem Renner? Nochmals voll auf die Bremsen, Bremse im letzten Moment loslassen und das Vorderrad versuchen etwas anzuheben und über das Kiesbett springen so gut es geht. Während das Hinterrad noch im Kiesbett landet, steht das Vorderrad schon wieder auf festem, aber noch nicht geteertem Grund. Glück gehabt, nichts passiert.

    Im Nachhinein habe ich mir dann überlegt, ob es vielleicht besser gewesen wäre, nicht zu bremsen und dafür in vollem Schwung über das Kiesbett zu springen. Andere hätten das möglicherweise getan, mir fehlte in der Zehntelsekunde des Entscheides die dafür notwendige Kaltblütigkeit.

  • Vergessen / Verstossen

    Dass ich manchmal in der Nähe von Schulhäusern, Bahnhöfen oder anderen Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, manchmal auch bei Badeanstalten oder in Hinterhöfen fürchterlich zugerichtete Fahrräder finden kann, habe ich schon erlebt.

    Aber mitten auf einem Veloweg, wie mir scheint noch einigermassen gut frequentiert an schon fast idyllischer Lage, war mir neu. Musste deshalb gestern hier anhalten und dieses “Andenken” mitnehmen.