Tag: 25. August 2007

August 2007
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  • Unterwegs in …

    Von meinem GPS lasse ich mir heute den direkten Weg auf den Glaubenbüelenpass zeigen. Das dürfte so etwa 100 Kilometer weit sein und über ziemlich viele Wellen führen, bevor es dann etwa ab Wolhusen zuerst durch das Emmental und später via Sörenberg nur bergwärts geht. Je nach Zeit, mache ich den Mittagessenshalt in Sörenberg oder dann im Raum Giswil / Sarner See. Zur Belohnung dieser Anstrengung versuche ich das GeoCache auf dem Glaubenbüelen noch auszuheben.

    Die Gestaltung des Nachmittags ist weitgehend offen. Laut der Beschreibung eines weiteren GeoCaches auf dem Ächerli soll es eine landschaftlich schöne Verbindung zwischen Kerns und Dallenwil geben. Diese führt nochmals über einen “Buckel” von 1400 Metern, eben den Ächerlipass.

    Anschliessend Fahrt nach Luzern und eventuell mit dem Zug bis nach Hause.

    Ob ich das tatsächlich alles so mache, oder ob ich nicht plötzlich doch eine andere Idee habe, das lässt sich auf meinem Webtracker in fast Realtime (08.02.2015: Link entfernt) mitverfolgen.

  • Glaubenbielenpass

    Wie von den Meteorologen angekündigt: ein wunderbarer Morgen. Dazu wurden für heute sommerliche Temperaturen und erst noch ohne Regen versprochen. Deshalb konnte ich meine heutige Fahrt bereits schon gestern etwas planen. Sie sollte mich auf den Glaubenbielenpass führen.

    Als Route liess ich mir vom GPS den kürzesten Weg vorschlagen. Dies im Bewusstsein, dass der kürzeste mindestens zeitweise auch der hügeligste sein musste.

    Am Anfang, wie zu erwarten: Schinznach-Bad, Lenzburg, Seon und weiter Richtung Hallwilersee. Doch dann, kurz vor Birrwil, wollte das GPS zwischen zwei Bauernhöfen rechts abbiegen und den Hügel hinauf. Ich folgte dem Wunsch, nahm ein paar Höhenmeter steilste Strasse in Kauf, doch was dann folgte passte irgendwie zu diesem schönen Sommertag. Weit über dem Hallwilersee, zwischen kleinen Dörfchen hindurch, mal steil hinauf, mal wieder steil hinunter, befuhr ich Wege und Strässchen, die ich selbst nie gesucht hätte. Landwirtschaft und Wälder wechselten sich immer wieder ab, die Strecke über weite Strecken beinahe ohne Verkehr. Aber auch so führte der Weg schlussendlich über Reinach/Menziken, Sursee und Wolhusen an den Anfang der Panoramastrasse nach Sörenberg und weiter auf den Glaubenbielenpass.

    Die Panoramastrasse von Schüpfheim über Sörenberg, Glaubenbielenpass und wieder hinunter nach Giswil, am Fusse des Brünigs ist auf der ganze Länge auch als Radweg ausgeschildert. Am Anfang führt sie durch eine schon fast romantisch anmutende Felsschlucht. Die Steigung ist durchaus machbar. Darauf folgt ein ziemlich flaches Stück bis nach Flühli, wo es nun zum ersten Mal richtig zur Sache geht, aber immer noch unter 10% – Gefälle bleibt. Sörenberg und etwas weiter oben der Parkplatz für die Rothornbahn ist bald passiert.

    Dann geht es los. Eine Tafel macht den Velofahrer darauf aufmerksam, dass jetzt 450 Höhenmeter auf 6 Kilometer verteilt folgen. Nur, die sind nicht schön regelmässig. Des Öftern sind Steigungen über 10% zu bewältigen. Die seltenen Spitzkehren erlauben auch mal einen Blick talaufwärts, oder auf die andere Seite des Tales mit dem Rothorn. Wahrlich zeitweise ein wunderbares Panorama. Doch wenn man dann die Passhöhe erreicht hat, ein paar Meter hinunter gefahren ist, so liegt das ganze Tal mit dem Sarnersee regelrecht zu Füssen des Betrachters.

    Das Mittagessen habe ich heute in der Mörlialp eingenommen. Die sind zwar nicht so auf hungrige Velofahrer eingestellt, dafür hat es viel Platz auf der Gartenterrasse.

    Anschliessend ging es dann in rasantem Tempo nach Giswil hinunter und weiter in Richtung Luzern entlang dem Sarnersee und später dem Alpnachersee, einem Ausläufer des Vierwaldstättersees.

    Aus dem Finden des Geocaches am Glaubenbielenpass wurde leider nichts. Denn genau an dieser Stelle stand eine Menge Leute herum, welche Modellsegelflieger fliegen liessen. Da es unter den Geocachern verpönt zu sein scheint, unter den Augen von Beobachtern unter Steinen und Wurzeln zu wühlen, verzichtete ich halt schweren Herzens auf das Finden dieses Verstecks.