Monat: August 2007

August 2007
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  • Merkwürdiges auf unserem Bahndamm

    Gestern auf dem Heimweg, zog gerade eine Ae 6/6 einen Güterzug vom Bözberg herunter durch unseren Bahnhof. Das trifft sich zwar manchen Abend so, doch gestern war es etwas Besonderes. Die Ae 6/6 trug wieder(?) ein Wappen. Zudem war es das Wappen von Romont. Romont war für mich mal vor Jahren während der Radfahrer-RS für Monate die “grüne” Heimat.

    Heute auf dem gleichen Bahndamm aber in entgegengesetzter Richtung: es fahren sechs (oder waren es doch nur fünf) Re 4/4 in Einerkolonne in Richtung Bözberg, ohne Zug, einfach nur die Loks.

  • zu tief gestecktes Ziel

    Der warme Winter, oder sollte man besser sagen der lange Frühling(?), welcher uns bereits im April sommerliche Temperaturen brachte, machte es mir dieses Jahr sehr leicht, das gesetzte Ziel von 7’000 Kilometern zu erreichen. Spätestens während der Fahrt von Paris nach Rom zeichnete es sich ab, dass ich irgendwann im August dieses Ziel überrollen werde. Spätestens am nächsten Wochenende dürfte es nun so weit sein. Was dann?

    Aufhören mag ich nicht. Zu schön ist das Gefühl, mit der erarbeiteten Leichtigkeit über längere Strecken fahren zu können. So mühsam ist der Aufbau nach einer längeren Phase des Nichtstuns. Das erarbeitete Training und die Ausdauer gehen so schnell verloren wie der Speck an den Rippen kleben bleibt. Weiterfahren?

    Sicher! Aber wie lange noch? Als nächste schöne Zahl würde sich die 10’000 anbieten. In den nächsten vier Monaten (September – Dezember) müsste ich dann etwas mehr als in den ersten vier Monaten des Jahres fahren. Januar bis April legte ich 2’700 Kilometer zurück.

    Ebenfalls eine schöne Zahl wären ja 100’000 Höhenmeter. Auch dort sind die Verhältnisse etwa gleich. Es fehlen noch 23’000 für die letzten vier Monate dieses Jahres. In den ersten vier Monaten des Jahres erkletterte ich 27’000 Höhenmeter.

    Und falls es doch einen frühen Wintereinbruch gibt, wie sich da einzelne Gerüchte vernehmen lassen?

    Ich höre lieber auf die anderen, die uns weismachen wollen, dass nach all dem Regen nun ein Superherbst vor der Türe steht. Wir müssen nur noch diese Woche durchbeissen durchschwimmen, dann wird es wieder trocken und warm. Ich schreibe deshalb heute beim 31.12.2007 in meine Agenda, dick und fett

    10’000 / 100’000

  • ein Sonntag zum Ausspannen

    Gemütlichen Mittagsbrunch im Familienkreis, NZZaS lesen, an der Statistik für meine Velokilometer und Velohöhenmeter herumfeilen, die Route für eine allfällige Pässefahrt an einem der kommenden Wochenenden heraussuchen (möglichst viele 2’000er-Pässe mit möglichst wenig Kilometern in möglichst kurzer Zeit), ein gemütliches Nachtessen mit guten Freunden und dazu allerlei vom Grill. …

    Was braucht der sonst zufriedene Mensch noch mehr?

  • Östlichster und südlichster Punkt im Aargau

    Der Himmel klar, die Luft noch etwas kühl, was fehlt da noch für eine grössere Rundfahrt.

    Nach einem nahrhaften Morgenessen machte ich mich deshalb mit dem Renner auf den Weg. Den östlichsten Punkt und den südlichsten Punkt des Kantons Aargau am selben Tag anzufahren schien mir sinnvoll zu sein.

    Weil der östlichste Punkt, in der Nähe von Islisberg ungefähr an meinem verlängerten Arbeitsweg liegt, versuchte ich heute einmal einen ganz anderen Weg über den Mutschellen zu finden. Fuhr deshalb zuerst in das Birrfeld und fragte erst dann das GPS nach dem kürzesten Weg. Und siehe da! Eine völlig neue Route.

    Vom Birrfeld nach Mellingen, dann über Niederrohrdorf, Oberrohrdorf und Bellikon auf den Mutschellen. Wohl habe ich ein paar Mal die normale Strasse auf den Mutschellen überfahren, der kürzere Weg führt aber anscheinend irgendwo oben durch, und erst noch auf geteerten Strässchen. Mehrmals an Fahrverboten für Lastwagen vorbeigefahren, teils durch Quartierstrassen, der kürzeste Weg eben.

    Nach dem Mutschellen dann auf der normalen Strasse über Lieli, Birmensdorf (ZH) in Richtung Bonstetten. Etwa auf halbem Weg dann zwischen Bauernhöfen hindurch, ziemlich steil in den Wald, kein Teer mehr, nur noch Kiesstrasse. Da ich mit dem Renner unterwegs war, bin ich bald einmal abgestiegen und habe geschoben. Plattfüsse lese ich nicht gerne freiwillig auf. Aber etwa 160 Meter vor dem eigentlichen Ziel war definitiv Schluss. Nur noch Dickicht und Gehölz.

    Mein nächster Punkt war nun der südlichste Punkt des Aargaus. Das GPS führte mich an Bonstetten vorbei über Hedingen, Affoltern am Albis, Mettmenstetten, Maschwanden nach Sins ins Freiamt und dort in südlicher Richtung zur äussersten Grenze des Aargaus. Völlig unspektakulär. Ein Grenzstein, sonst nichts.

    Einer der Grenzsteine, wie sie überall an der Kantonsgrenze anzutreffen sind

    Weil ich noch das Geocache an der südlichsten Ecke des Aargau ausheben wollte, fuhr ich noch einen Umweg über Nussbaum, Schönfeld, Pfaffwil, Buholz und weiter nach Ballwil und Hochdorf. Ganz schön ländliche Gegend hier oben. Die Strasse glich teilweise zwar eher einer Panzerpiste als einem Verbindungsweg, aber dem GPS war das wohl genügend “befestigte” Strasse.

    Ab Hochdorf an der westlichen Seite des Baldeggersees und dem Hallwilersee entlang zum Geocache in der Kantonsmitte. Die beiden Seen hinterliessen heute einen merkwürdig braunen Eindruck. Ob das noch einen Zusammenhang mit den Hochwassern der letzten Tage hat?

    Nach der Kantonsmitte noch den Heimweg über Wildegg, Veltheim und Villnachern.


    Ob es immer sinnvoll ist, Geocaches mit dem Renner zu suchen?

  • Zwischen Sand und Schnee

    Während in der Bahnhofhalle auf riesigen Mengen von Sand und unter künstlichen Kokospalmen, die ersten Spiele von Strandfussball angepfiffen werden, wurden wir von der Lok mit den verschneiten Bergen als Hauptsujet nach Hause gestossen.

    Zufälle gibt es!