Monat: Juni 2007

  • Zwischen den Ferien

    • Gestern aus dem Tirol heimgekehrt
    • am Morgen sich darüber wundern, dass sich nun doch ein Muskelkater anzubahnen scheint(!?)
    • Freude darüber haben, dass sich am verdrehten Fussgelenk doch nur ein ganz kleiner Bluterguss gebildet hat und das Fussgelenk weiterhin schmerzfrei ist
    • die Post sortieren, E-Mails donwloaden
    • die Tageszeitungen durchblättern, und sich darüber wundern dass vor allem Schlagzeilen über den Ötzi und andere Österreichische Highlights auffalllen
    • In den anderen Weblogs nachlesen, was sich sonst noch so alles bewegt und verändert hat. Föhre nun Übrigens die meisten der von mir regelmässig gelesenen Weblogs im Google Reader. War ein Typ vom letzten Bloggertreffen.
    • und vor allem: die Dokumentationen des Veranstalters für unsere Fahrt von Paris über Nizza nach Rom studiert

  • Einweihung Nordic Walking Parc auf dem Mieminger-Plateau

    Der unausgesprochene, aber mehrfach herauszuhöhrende Wunsch, heute an der Eröffnung des Nordic Walking Parkes auf dem Mieminger Plateau anwesend zu sein, erfüllten wir gerne. Wir trugen dazu sogar die von Becel erhaltenen Leibchen.

    Regen und Gewitter der gestrigen Nacht hinterliessen heute Morgen dicke Nebel im Tal. Sie lichteten sich erst während unserem “Warm up” unter kundiger Anleitung einer Vital-Trainerin für die spätere Eröffnungsrede. Auch während der Eröffnungsreden des Tourismusdirektors, des Obmanns des Tourismus Mieminger Plateau und Fernpass-Seen, sowie eines Landhauptmanns eines dieser Dörfer auf dem Plateau. Das blaue Band für die Eröffnung des Nordic Walking Parkes wurde unter einem wahren Blitzlichtgewitter durchschnitten. Die erste Runde wurde gestartet und angeführt, immerhin von Stephan Eberharter .

    Die abgelaufene Badesee-Runde führte natürlich um den örtlichen Badesee, aber auch über Wiesenwege und durch den nahe gelegenen Wald. Das Wetter meinte es gut, mittlerweile hatte sich der Nebel grösstenteils aufgelöst. Für uns leider die letzte Möglichkeit, nochmals einen Blick über das Plateau und auf die nahen Tiroler Bergspitzen zu werfen.

    Nach der Rückkehr aus der Badeseerunde hiess es schon bald Abschied nehmen, von der liebgewonnen Gegend und vielen neuen Kontakten mit Gleichgesinnten.


    Der örtliche Badesee auf dem Mieminger Plateau, Tirol

    Update: Soeben im Internet gefunden

  • Abschluss

    Abschluss beim Walking, Abschlussfahrt für das Mountainbike und Abschlussessen für die Gewinner des Wettbewerbes von Becel. Die Ferien neigen sich nach einer erlebnisreichen Woche dem Ende entgegen. Doch alles schön der Reihe nach.

    Mit dem morgendlichen Walking erkundeten wir abermals eine neue Ecke des Mieminger Plateaus. Es war dies die Gegend rund um Mieming, Untermieming, und Barwies. Nach dem gestrigen, anstrengenden Walken auf die Simmering Alm, verspührten nur die wenigstens Teilnehmer einen Muskelkater oder Gelenkschmerzen oder sonst irgendwelche Beschwerden. Sogar mein verrencktes Fussgelenk ist eindeutig auf dem Weg der Besserung. Der Walk artete denn auch eher in eine Plauderrunde aus, mit gelegentlichen (No Suggestions) und letzten Tips unserer Trainingsleiterin für unsere eigene “Nordic – Walking – Zukunft”.

    Der Nachmittag war frei von Walking. Diese Gelegenheit ergriff ich für eine weitere Fahrt mit dem Mountainbike. Auf Wanderwegen, Walkingpfaden und MTB-Singletrails “bezwang” ich den Fernpass. An und für sich eigentlich nichts besonderes, würde man den Pass auf der Bundesstrasse fahren, sind es doch nur etwa 300 Höhenmeter von Nassereith bis zur Passhöhe. Nach dem gestrigen nächtlichen Regen waren allerdings die Wurzeln der zahlreichen Tannen nass und glitschig. Meine Fahrkünste reichten nicht mehr aus und im mittleren Teil war dann halt wieder schieben angesagt. Für die Abfahrt nach Hause benützte ich dann die Bundesstrasse. Auf den Umweg über die Nassenreither Alm und das Marienberg-Joch musste ich wegen eines aufziehenden Gewitters verzichten. So blieben mir nur noch kleinere Umwege um nicht zweimal, hin und zurück, die identische Strecke fahren zu müssen.

    Und zum Schluss, wurden wir heute Abend zum grossen Abschlussbuffet von Becel eingeladen. Nach dem Bio-Bier und den Bio-Apéro-Häppchen, sündigten wir uns durch Tirolerteller und Rindsbraten bis hin zu einem geeisten Kaiserschmarrn.


    und zum Dessert geeisten Kaiserschmarrn

  • Walking-Königsetappe

    Dank grossem Glück im Unglück und dick aufgetragenem Arnika-Gel verhielt sich mein Fussgelenk über die Nacht einigermassen ruhig. Wohl ist es angeschwollen, ein Bluterguss ist noch(?) nicht aufgetreten, das Gelenk und die Bänder sind fast schmerzfrei. Etwas anderes wäre ja auch schade gewesen, denn heute fand die Königsetappe dieser Nordic-Walking-Woche statt. Ein Fussmarsch auf die Simmering Alm.

    Wir wurden mit Bussen an den Sammelplatz gebracht. Gruppenaufnahme vor der grossen Becel-Nordic-Walking-Park-Tafel und Maria Walliser in der vordersten Reihe, doch dann ging es schon bald los. 800 Höhenmeter, meist auf Forststrassen, durch lichten Waldbestand bis zur Simmering Alm. Auf der Wanderwegtafel des Verkehrsvereins wurde die Strecke mit 2 1/2-Stunden angegeben.

    Die gestrigen Gewitter hatten sich verzogen, in den Tälern hingen am Morgen früh teils noch dicke Nebelschwaden. Diese lösten sich aber bald auf. So kamen wir während des Aufstieges auf die 1820 Meter hoch gelegene Alm in den Genuss des Anblicks von immer mehr und immer weiter entfernteren Berggipfeln des Tiroler Alpenkranzes. Erstaunlicherweise erreichten wir bereits nach 1 3/4 Stunden die Simmeringer Alm. Ob das den Stöcken und der neu gelernten Walking (- Fortbewegungsart) zu verdanken ist?

    Auf der Alm war für uns von Becel ein grosses Buffet bereit gestellt. Entsprechend den gestrigen Erkenntnissen am Ernährungsvortrag fanden sich darin nebst Bananen auch Vollkornbrot, Bio-Aufstriche mit Hüttenkäse, Thunfisch und Gurken. Als Drinks standen Choloestrinsenkende Yoghurt-Drinks und verschiedene Mineralwasser bereit. Selbstverständlich war aber die Almhütte auch für uns Becel-Wanderer offen und es wurde auch reichlich Ware von ausserhalb dieses “gesunden” Bereiches an den Tischen verzehrt und geleert.

    Am Nachmittag, Übrigens bei immer noch schönstem Wetter, begannen wir den Abstieg wieder hinunter ins Tal. Ich muss hier allerdings eingestehen: das Wandern / Walken mit den Stöcken aufwärts, fällt mir bedeutend leichter als hinunter. Wohl gibt es da Tricks um die Hüft- und Kniegelenke zu entlasten und mit Rücklage, deshalb auch mit Hilfe der Stöcke, den Berg hinunter zu gehen. Aber als einer, der in den letzten Jahren vorwiegend mit dem Rad von den Bergen herunter kommt, machten sich doch einzelne Muskeln und Sehnen bemerkbar, die es offensichtlich in den Beinen auch noch gibt. Mal abwarten, ob die (No Suggestions) von heute Abend einen grösseren Muskelkater verhindern können.

    Das GPS zeichnete heute übrigens einen Track von knapp 14 Kilometern, 800 Höhenmetern, und eine Marschzeit von etwas über 3 Stunden auf.

    Und noch zum Schluss für heute: Das heutige Nachtessen, ein Buffet mit Tiroler Spezialitäten: Den neuen Ernährungsvorstellungen entsprach vielleicht noch das Salatbuffet und die Vollkornbrötchen dazu, kaum aber die Rippli, der Speck, die Tirolerwurst, die Blutwürstchen, der Käseteller, vielleicht noch die Kartoffeln. Sicherlich nicht das Franziskaner Weissbier und schon gar nicht das Stamperl. Geschmeckt hat es aber dennoch. Das Nachtessen mündete dann so langsam in einen Abend “Unter de Kescht’n”. Dämmerschoppen, Viel Tirolermusik und viel Witz, nach dem Holzfass-Bieranstich.

  • Mach den ersten Schritt

    Nach dem wir in den letzten Tagen kräftig an den Walking-Stöcken gezerrt und gestochen haben, wurde es aus Sicht von Becel nun auch Zeit, uns über den anderen Sinn von “Mach den ersten Schritt” zu informieren. Auf der Moosalm erhielten wir einen ständigen interaktiven Vortrag über gesunde Ernährung. Es ging aber keinesfalls darum, uns zu einer nur noch sogenannt “gesunden Ernährung” zu erziehen, sondern viel eher darum, uns auf die gröbsten Ungereimtheiten im Essverhalten aufmerksam zu machen.

    Wir müssen auch weiterhin nicht auf all die feinen Sachen verzichten, wir sollen sie sogar bewusst geniessen. Aber das Wissen, dass mit einem feinen Käseteller zum Nachtisch, schon fast der gesamte Tagesbedarf an Fett abgedeckt ist, stimmt schon ein bisschen nachdenklich.

    Das Beste folgte dann nach dem Vortrag: wir kamen in den Genuss eines Brunches, zubereitet von einem Chefkoch und mehrfachen Halbmarathon-Weltmeister, mit genau den richtigen Lebensmitteln. Ich muss zugeben, so schlecht war dieser Brunch gar nicht. Und vor allem: mit diesem Brunch in der Verdauung wanderten wir anschliessend noch während über einer Stunde auf die Lehnbergalm, Höhendifferenz immerhin gut 500 Meter.

    Auf der Alm wurden wir von einem Tiroler Musikanten begrüsst, Musik und Spass folgten sich Schlag auf Schlag. Leider mochte Petrus uns dieses Vergnügen nun definitiv nicht mehr gönnen. In den letzten Tagen hatten wir mit dem Wetter zwar immer wieder Glück, und kamen um grössere Regengüsse herum. Doch heute bog die Dusche direkt in unser Tal ein. Wir schafften es nicht mehr ganz bis hinunter ins Tal, bevor die ersten Blitze zuckten und der Donner rollte.

    Für die Schweizer Gäste, überraschte Maria Walliser noch mit einem Besuch in unserem Hotel. Beim Anblick dieses Autogrammes vergass ich schon fast, dass ich mir heute Nachmittag während der Wanderung beim Abstieg von der Lehnbergalm ins Tal (ohne Walking-Stöcke), das Fussgelenk verknackst habe.


    Maria Walliser für den Aargauer