Als ich wegfuhr, orientierte ich mich einfach am helleren Horizont. Vielleicht bedeutete das ja auch das Ende der Nebelgrenze. So fuhr ich das Reusstal hinauf. Bereits in Niederrohrdorf wurde meine Hoffnung bestärkt. Der helle Streifen am Horizont bekam Löcher, franste aus. Kurz vor Eggenwil war es dann geschafft.
Sonne im Reusstal
Mit einem Mal war der Nebel weg, ein fast wolkenloser Himmel zeigte sich. (mehr …)
Als die Sonne um die Mittagszeit die Oberhand über den Nebel gewann, dauerte es nicht mehr lange, bis mein Rad auf der Strasse stand. Ich war früh dran. Zudem war es schon fast wieder frühlingshaft warm. Das müsste reichen für eine längere Fahrt. Für einen Granfondo, den ich mir vor längerer Zeit schon auf das GPS geladen hatte.
Das Aaretal hinauf, bis über Olten, genauer nach Aarburg. Da suchte ich den Wegweiser mit der Radroute 73 (Wiggertal-Glaubenberg). Das Wiggertal kannte ich bis jetzt nur, gefahren auf der Hauptstrasse, nicht aber auf Radwegen. Der Einstieg in die Strecke gelang optimal. Alles durch Quartiere, an grossen Stassen vorbei bis nach Oftringen. Da war wegen einer Baustelle etwas Suchen angesagt, aber vielleicht habe ich die Tafel mit der signalisierten Umleitung auch einfach falsch interpretiert. Danach ging es aber reibungslos das flache Tal hinauf.
Unterwegs im Wiggertal
Meist auf asphaltierten Strassen, nur wenige Kilometer waren festgefahrener Feldweg. (mehr …)
Es gab wieder einmal keine Hoffnung, bei einem unserer Hügel an die Nebelgrenze zu stossen oder gar darüber zu gelangen. Zu hoch lag die graue Decke über der Gegend. Dennoch wollte ich heute wieder einmal ein paar Höhenmeter einsammeln.
Ich fuhr im Aaretal bis nach Erlinsbach hinauf. Von Veltheim oberhalb Auenstein und anschliessend auch gerade noch oben durch nach Biberstein. Vielleicht könnte ich doch einen hellen Fleck am Himmel entdecken.
Auenstein über dem Aaretal
Da war aber nichts helles am Himmel zu sehen. (mehr …)
Schön, wenn es wieder heller ist, die Sonne von Anfang an scheint, sogar die Vögel wieder pfeifen, zu dem warm fast wie im Frühling. Eine Schicht weniger Kleider und auch wieder die dünneren Handschuhe. Die Haselnussstauden haben ihre Blüten auch schon angehängt. Da und dort steht auch mal ein Schneegklöckchen. Im Reusstal standen sogar ein paar Störche auf der Wiese.
Ich fuhr ein Stück das Reusstal hinauf. Von Süden blies der Wind. Ich hoffte wieder auf den Blick zum Alpenkamm. Das Auge konnte ihn zwar erkennen, doch für die Kamera hob er sich zu wenig von den Wolken und dem Horizont ab.
Radweg im Reusstal
Ich fuhr bis nach Birri, kurbelte dort die Anhöhe hinauf nach Muri. (mehr …)
Die Meteorologen meinten, die Sonne käme heute von Westen. Sie zeige sich auch bei uns noch. Ich wollte nicht mehr länger warten und fuhr ihr entgegen. Ich wählte heute auch den Weg nicht alles unten durch, mehr oder weniger der Aare entlang, sondern eher etwas in der Höhe, näher dem Südfuss des Juras entlang. Ein bisschen höher also, als direkt neben der Aare. Es dauerte dennoch sehr lange, bis ich auch nur erst einmal einen hellen Streifen am Horizont sah. In der Nähe von Lostorf war es dann endlich so weit.
Nicht mehr weit bis zur Sonne (Stüsslingen – Lostorf)
Bald nach Lostorf führte der Weg dann doch ins Aaretal hinunter, nach Olten. (mehr …)