… hätte es geben können.

Aber zu dieser Zeit war ich immer noch zu Hause und kümmerte mich um das Erstellen eines Glossars in diesem Weblog.

Vor ein paar Wochen konnten wir noch einen Schwan beobachten, wie er aus dem umliegenden Schilf versuchte, ein Nest zu bauen. Das Nest befand ganz nah, eingeklemmt zwischen dem Damm und einer kleinen Gruppe von Schilfpflanzen. Gefährlich nahe am Spazierweg auf dem Damm.
Heute schien das Nest zwar fertig zu sein. Doch da war kein Schwan. Wohl kreiste in der Nähe einer auf dem Wasser herum, machte aber keinerlei Anstalten, sich auf das Nest zu setzen oder noch weitere Ausbauten daran machen zu wollen. Ob er es schon wieder verlassen hat? Mal sehen, ob die Geschichte eine Fortsetzung hat.
Etwas weiter weg, hatte sich eine Ente ein Nest gebaut. Deutlich besser versteckt, auch mit mehr Distanz zum Damm und Uferweg. Vielleicht gelingt es ja ihr, ein paar Eier auszubrüten.
Es gab Zeiten, da habe ich mich wieder umgezogen und mich in den ÖV gesetzt. Es ist diese Woche nicht das erste Mal, dass ich bei aussichtsloser Wettersituation dennoch auf den Renner steige. Es war uns so prognostiziert worden. Ich hätte gestern Abend nur ein paar Kleinigkeiten umstellen müssen, damit ich dann doch alle Utensilien griffbereit, auch für eine Fahrt im ÖV, dabei gehabt hätte.
Wobei, so schlimm war es dann doch auch nicht. Der Regen, eher ein leichter Landregen, kaum Wind, sogar gefühlt noch angenehm warm. Den nassen Strassen nach zu schliessen, muss es in der Nacht jedenfalls kräftiger geregnet haben, als während den 80 Minuten Fahrt zur Arbeit.
Bis am Abend konnte ich dann sogar die getrockneten Schuhe aus dem Trocknungsraum beim Arbeitgeber holen. Als ich aus dem Velokeller kam, rauschte draussen gerade ein Platzregen vorbei. Den liess ich noch durch, dauerte kaum fünf Minuten.
Danach konnte ich meinen Heimweg auf zwar klatschnasser Strasse, aber bei strahlender Sonne starten. Während der Fahrt wurde auch die Strasse immer trockener.
Zu Hause angekommen fand ich einmal mehr: “Es wäre schade gewesen, wäre ich heute nicht gefahren”. Mindestens die Fahrt nach Hause, hoch über dem Reusstal, mit Blick über die Voralpen, an der Sonne, war definitiv besser und abwechslungsreicher als eine Stunde im überfüllten ÖV.
Die Regenwolken hatten sich bis am Morgen verzogen. Den Sonnenaufgang konnte ich zwar nicht direkt sehen, sondern nur indirekt über die rot gefärbten Wolken. Es schien, also ob die Sonne von unten an die Wolkendecke scheinen würde. Viel später, so um Neuenhof herum, wurde das Phänomen dann auch erklärbar. Denn tatsächlich hörte die Wolkendecke vielleicht über dem Zürichsee auf. Zu den Alpen hin war es klar. Schon möglich, dass deshalb bei Sonnenaufgang die Sonne zwar über die Berge stieg, noch nicht aber über die Wolkendecke.
Einen kleinen Teil dieser morgendlichen Stimmung konnte meine Kamera am Lenker auch einfangen. Wobei der Eindruck für das Auge viel eindrücklicher war.
Am Abend während der Heimfahrt, gelang dann der Kamera ein weiterer Schnappschuss. Schon oft habe ich mir überlegt, diesen steinernen Hund am Strassenrand zu fotographieren. Er steht so wachsam und aufmerksam da. Auf den ersten Blick, für den zufällig vorbeifahrenden Autofahrer vielleicht tatsächlich der Grund zur erhöhten Aufmerksamkeit.
Als nicht “Local” muss man dazu vielleicht wissen, dass die Strasse hier leicht abfallend ist, zudem schnurgerade. Könnte also schon zu höheren Geschwindigkeiten verleiten. Vielleicht steht ja dieser Hund gerade deshalb hier.
Die Landwirte hatten gestern schon recht, als sie sich beeilten, das frisch gemähte Gras noch schnell ins Trockene zu bringen. Überraschenderweise waren zwar am Morgen die Strassen noch, oder wieder, trocken. Doch der Himmel hätte kaum schwärzer sein können. Es blies zudem ein kräftiger Wind aus Westen. Ich beeilte mich mit dem Morgenessen, schaffte es gerade noch auf den Renner, bevor die ersten Tropfen fielen. Ich machte mir keine grossen Illusionen, kurbelte kräftig mit dem Rückenwind im Nacken in Richtung Zürich. Etwa die Hälfte der Strecke schaffte ich so noch vor dem Regenguss. In Killwangen zog ich mich in einer offen stehenden Garage um. Genau im letzten Moment, danach war Landregen angesagt.
Die grossen und kräftigen Regengüsse fielen dann während der Arbeitszeit und wechselten ab mit schönstem Sonnenschein.
Bis zum Abend wurden dann die Regenpausen länger, die Sonne setzte sich mehr und mehr durch. Doch die letzten Meter des Aufstieges auf die Waldegg und die anschliessende Abfahrt nach Birmensdorf hinunter fuhr ich trotzdem unter den letzten Tropfen Regen. Fast schien es so, als ob Petrus noch einen letzten Wasserhahn nicht ganz zugedreht hätte. Danach schien sofort die Sonne. Leider blies auch der Wind wieder kräftig, mindestens in der Höhe und entlang des Heitersberges.