Monat: Mai 2014

  • Hektik auf der Strasse

    Heute Morgen war es zum ersten Mal in diesem Jahr so weit, dass die Strassenlaternen abgeschaltet wurden, noch während ich im Quartier herumkurvte. Es dauerte dann allerdings noch etwa 10 Kilometer bis in die Gegend von Baden, bis sich auch die Sonne über unsere Hügel erhoben hatte.

    Auffällig war zudem heute auch, wie viele andere Radfahrer unterwegs waren. Während ich in den letzten Wochen beinahe alleine hin und her gefahren bin, so hatte ich heute fast dauernd den nächsten zum Überholen vor mir. Das motiviert natürlich.

    Heu / Gras aufladen
    Heu / Gras aufladen

    Am Abend schien sich eine eigenartige Hektik auszubreiten. Immer wieder kamen Traktoren mit geladenen Anhängern voll Heu und Gras entgegen oder überholten mich. Viel mehr als sonst üblich. Doch bei diesen Wetteraussichten, wenigstens für die nächsten 24 Stunden, wollten die natürlich alle ihr frisch geschnittenes Gras noch schnell ins Trockene, oder wenigstens ins Silo bringen.

    Heu / Gras aufladen

  • Fast 20 Grad Temperatur-Differenz

    Am Morgen, da fuhr ich nochmals der Nullgrad-Grenze entlang. Mindestens zwischen Neuenhof und Killwangen, die lange schnurgerade Strecke über das freie Feld, dürfte wohl von einem Bodenfrost belegt gewesen sein. Die Strasse war zwar trocken, doch das geschnittene Gras auf der Wiese, war merkwürdig weiss. Nur Tau kann das nicht mehr gewesen sein. Das waren zugleich auch die letzten Minuten ohne direkte Sonneneinstrahlung. Danach wurde es bis in den Velokeller beim Arbeitgeber langsam immer wärmer. Schönes Gefühl.

    Über Mittag konnten wir das Mittagessen draussen auf der Terrasse einnehmen. Schon fast sommerlich warm.

    In Dättwil
    In Dättwil

    Die Heimfahrt wagte ich dann wieder in kurz/kurz, und habe es nicht bereut. Bei schönstem Sonnenschein, wolkenlosem Himmel und noch angenehmen Temperaturen selbst am späten Nachmittag, wurde der Heimweg wieder einmal zum Genuss. Kam noch dazu, dass die leichte Bise auf dem Heimweg auch Rückenwind ist.

    Die letzten regnerischen Tage haben der Natur wohl sehr gut getan. Die Getreidefelder hatte ich von der letzten Fahrt über den Mutschellen, vor etwa einer Woche noch in Erinnerung, dass sie höchstens die Höhe einer Handbreite hatten. Doch heute waren sie deutlich höher, vielleicht schon fast kniehoch. Die Bildung der Ähren hat ebenfalls schon angefangen. Noch ist alles dunkles Grün.

    Auch die vielen Rapsfelder entlang des Weges, verbreiten nochmals ihren Duft und ihr leuchtendes Gelb. An den ersten Stellen sind sie allerdings schon verblüht und das Grün der Pflanze beginnt sich durchzusetzen.

    In Dättwil

  • Auf der Suche nach einem Glossar

    In diesem Weblog gibt es zwei hauptsächliche Themen.

    • Das eine ist die Radfahrerei, das fast tägliche Training für längere Ausflüge und vor allem für die mittlerweile alljährliche Fahrt in den Sommerferien über eine Auswahl von Alpenpässen. Denn schliesslich ist ja mein Lebensziel, irgend einmal mit dem Rad über alle 2000er-Pässe zwischen Wien und dem Atlantik gefahren zu sein.
    • Das andere ist das “Näherbringen” des Kantons Aargau an meine Leserschaft. Gedacht habe ich da nicht an irgendwelche Statistiken über Bevölkerungswachstum, Finanzen, politische Entwicklungen usw. Dafür gibt es genügend andere Quellen. Gedacht habe ich eher an eine Fotoserie über unsere 220 Gemeinden im Kanton. Sozusagen die Schönheit, vielleicht auch das unerwartete, zu zeigen.

    Für beide Themen habe ich in den letzten Jahren viel Foto-Material gesammelt. Viele Postings hier berichten fast ausschliesslich darüber. Es geht mir nun darum, all diese Fotos irgendwie darzustellen und zu  veröffentlichen.

    Doch in welcher Form? Nur als Posting, als Artikel im Weblog, sind die Beiträge vielleicht einen Tag, vielleicht eine Woche interessant, versinken dann langsam in der Vergangenheit. Das Fotoalbum erachte ich für eine solche Serie eher als ungeeignet, denn es sollen ja vielleicht auch noch weiterführende Links, Erklärungen, Erfahrungen usw. dabeistehen.

    Ich dachte an die Form eines Wiki’s. Eines für die Pässe und ein anderes für die Gemeinden im Aargau. Die Idee ist, pro Pass, pro Gemeinde eine Art Portrait Seite zu erstellen. Ursprünglich dachte ich, ist ja kein Problem, in WordPress gibt es 1000ende von Plugins, eines wird schon passen.

    Mittlerweile habe ich mich durch viele Plugins durchgesucht. Nebst dem Stichwort “Wiki” auch Plugins mit Glossar, Stichwort, Enzyklopädie, Lexikon, allles in Deutsch und Englisch abgesucht. Erstaunlich, was es alles gibt und mit wieviel Kreativität da gearbeitet und entwickelt wird. Aber auch erstaunlich, wie rasch und manchmal schon fast aufdringlich, die “hohle Hand” gezeigt wird. Scheint mir ein Indiz dafür zu sein, dass das Thema nicht nur mir wichtig ist. Ich bin gerne bereit, etwas zu bezahlen, für etwas das ich auch ausgiebig testen konnte. Doch wiederkehrende, jährliche Zahlungen, bei dieser “update-freudigkeit” von WordPress ist nicht unbedingt mein Wunsch.

    Heute stiess ich plötzlich auf die Idee, ein Glossar mit Hilfe der statischen Seiten zu entwickeln. Dazu braucht es noch Plugins, die für die richtige Sortierung besorgt sind und verhindern, dass all die Glossareinträge sofort im täglichen Weblog oder im RSS-Stream sichtbar werden. Diese Idee habe ich bei “blog.datenschmutz.net/2008-10/tutorial-glossar-mit-begriffserklaerungen-fuer-wordpress” (22.11.2018: Link ungültig geworden, deshalb entfernt) gefunden.

    Etwas anders, aber auch gut in WordPress eingebettet, scheint das Plugin wp-glossary zu funktionieren. Hier müssen zwar nicht weitere Plugins installiert werden, dafür Style-sheets angepasst werden.

    Der erste Eindruck aus den Beschreibungen scheint meinen Vorstellungen sehr nahe zu kommen. Ich glaube, ich versuche mit den beiden, in meiner Testumgebung etwas nach meinem Wünschen aufzubauen.

  • Am Morgen waren nur die Strassen nass

    … am Abend auch noch der Himmel. So wie sich der April verabschiedet hatte, so startete der Mai, nur viel schlimmer. Die letzte Fahrt auf dem Heimweg im April musste ich ja in der Hälfte wegen eines Plattfusses abbrechen. Ich kam damit auch um eine Regenfahrt herum.

    Doch da hat heute Petrus kräftig nachgeschüttet. Am Morgen fuhr ich zwar auf nassen Strassen zur Arbeit, doch vom Himmel herunter kam während der ganzen Fahrt nichts. Während des Tages und beim Betrachten der Niederschlagsprognose, machte ich mir noch kurz Hoffnungen, vielleicht nochmal von diesem Glück profitieren zu können.

    Die Regenkleider zog ich mir dann aber schon im Velokeller über. Es schüttete buchstäblich wie aus Kübeln. Nach einem Kilometer Fahrt stand ich deshalb einen Moment lang unter ein Vordach. Als das Gröbste vorüber schien, machte ich mich wieder auf den Weg. Aber nur um in den nächsten Wolkenbruch zu fahren.

    Schlieren
    Schlieren

    Da die Schuhe nun bereits voll waren, verzichtete ich auf weiteres Unterstehen. Während der Fahrt durch das Limmattal schien die Regenwolke eine Art Schleuderflug zwischen den Hügeln zu machen. Mal war es links sehr grau und dunkel, mal rechts und dazwischen immer wieder heftige Regengüsse. Nach vorne, hellte sich der Himmel auf. Das war die Motivation, möglichst rasch aus dieser Waschküche zu kommen.

    Was ich halt erst ganz am Schluss merkte, war, dass der helle Fleck wohl irgendwo über dem Bözberg zu sehen war. Erst im letzten Moment, zu Hause vor dem Gartentor, da war es plötzlich fertig mit Regnen.

    Vor dem Abstellen des Garmin noch schnell einen Blick auf die herausgefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit: “Gefällt mir” entfuhr es mir, so schnell gefahren wie schon lange nicht mehr, wohl auch wegen dieses “Brügglitages” zwischen 1. Mai und Wochenende und damit zusammenhängend auch weniger Verkehr auf der Strasse während der rush hour.

    Schlieren