Monat: Januar 2014

Januar 2014
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  • Für hartgesottene Pendler?

    Für hartgesottene Pendler?

    Sie erinnern sich? “Der SuperSport PLUS greift auf das bewährte Profil des guten alten Grand Prix zurück und weist jetzt unseren Plus Breaker auf, der höchsten Pannenschutz garantiert. Robuster, extra dicker Karkassgummi bedeutet excellente Seitenwandhaltbarkeit und ein besonders dicker Profillaufstreifen sorgt für eine noch höhere Laufleistung als alle anderen Contis. Kurierfahrer, hartgesottene Pendler und Fixie Biker – hier ist EUER Reifen!”

    Das war am 6. November letzten Jahres, mein Rennrad für den fast täglichen Arbeitsweg hatte damals einen Kilometerstand von 22’950 KM. Ich war gerade geplagt von einer Serie Plattfüsse. Da traf ich ihn, den Plus Breaker, im Gestell des Grossverteilers. Habe mir gleich zwei Exemplare, für hinten und vorne am Rennrad gekauft und montiert.

    Heute Morgen, fast genau 2’000 KM später hat es ihn erwischt, diesen Plus Breaker mit höchstem Pannenschutz.

    Der Nagel, die Scherbe, was auch immer, muss ziemlich gross gewesen sein. Das Loch im Schlauch war von blossem Auge sichtbar, ohne dass ich den Schlauch zuerst hätte aufpumpen müssen. Der Pneu innwendig war regelrecht aufgerissen und auf einer Fläche von vielleicht 2 oder 3 Quadratmillimetern regelrecht zerfetzt. An der Lauffläche von aussen betrachtet konnte man höchstens ein kleines feines Löchlein entdecken. Diesem Umstand ist es vielleicht zu verdanken, dass die Luft nicht sofort, sondern eher “rasch schleichend” entwichen ist.

    Dennoch, nach 2’000 KM schon fertig mit dem höchsten Pannenschutz?

    Über Mittag habe ich nochmals ein neues Exemplar gekauft und im Velokeller vor der Heimfahrt nun diesen neuen Mantel montiert. In der Wärme, mit genügend Licht, im Trockenen und in aller Ruhe.

  • Halbzeit im Winterpokal

    In diesen Tagen überrollen wir wieder die Halbzeit im Winterpokal. Wie erinnerlich, können die gefahrenen Zeiten bei Rennrad-News registriert werden. Pro Viertelstunde Fahrzeit werden einem dabei 1 Punkt gutgeschrieben. Zu gewinnen gibt es nichts, ausser dem Erhalten der eigenen Fitness über den Winter hindurch. Auch andere Sportarten können gemeldet werden, ergeben aber teilweise massiv weniger Punkte.

    Als Zwischenstand habe ich mir heute Abend folgende Zahlen aus der Statistik notiert:

     

    Winter 2013/14 2012/13
    Meine gemeldeten Stunden: 116:45 123:12
    Meine Punkte: 463 439
    Mein Rang: 223 224
    Anzahl Einträge: 70 73

    Auf den ersten Blick etwas verwirrlich, dass ich mit sieben weniger gemeldeten Stunden eben doch über 20 Punkte mehr erreicht habe, dies bei fast gleicher Anzahl von gemeldeten Einheiten.

    Ein Grund liegt im anderen Arbeitsweg. Im Winter 2012/13 habe ich mich fast ausschliesslich auf dem Arbeitsweg an das nördliche Ende der Stadt bewegt. In der Regel bewältige ich diesen Arbeitsweg meist knapp unter 75 Minuten. Da geht also fast jedes Mal ein Punkt “verloren”. Die etwas längeren Heimwege auf dem nördlichen Arbeitsweg fallen nicht so ins Gewicht, weil ich dort zwischen verschiedenen Wegen (abhängig vom Wetter) wählen kann. Die Fahrzeit beträgt denn auch mal knapp über, mal knapp unter der vollen Viertelstunde. Im jetzigen Winter und beim Arbeitsweg an das südliche Ende der Stadt, habe ich beim Arbeitsweg fast immer Fahrzeiten von gut 75, meist um 80 Minuten. Während sich der Heimweg um eine Zeit von rund 80 bis 85 Minuten eingependelt hat.

    Ein weiterer Grund liegt in der Häufigkeit unserer NordicWalking – Runden um den Klingnauer-Stausee. Dort gibt es jeweils höchstens 2 Punkte (Alternative Sportarten) während die Zeit in der Regel um 80 Minuten beträgt. Im Winter 2012/13 waren wir häufiger zu einer Runde an diesem See, als dieses Jahr.

    Mit dem aktuellen 223. Rang befinde ich mich gegenüber dem letzten Jahr am 15. Januar fast genau am gleichen Ort (224. Rang). Auch die Anzahl der gemeldeten sportlichen Aktivitäten im aktuellen Jahr von 70 gegen über 73 im letzten Jahr, ist eher eine zufällige Abweichung.

    Mit anderen Worten, ich bin zuversichtlich, das mir gesetzte Ziel, einer Platzierung unter den ersten 300 (gegenüber dem 270. Rang im letzten Jahr) einhalten zu können.

    Und das schönste an diesem Winter: ich war noch keine einzige Minute auf der Rolle! Mal sehen wie das weiter geht, wenn der richtige Winter sich hier mit seiner richtig kalten Schulter zeigt.

  • Eckige Beine

    Eckige Beine

    Der gestrige Ausflug dem Rhein entlang und zum Schluss noch über die Salhöhe, dem höchsten Pass im Kanton Aargau, ging doch nicht ganz spurlos an meinen Beinen vorbei. Sie fühlten sich heute Morgen für den Arbeitsweg etwas eckig an. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich meine Trittskadenz richtig schön rund hinbrachte. Doch ab dann war es wieder eine Fahrt, fast wie jeden Tag.

    Der Linienbus und ich wechselten uns während der Fahrt nach Baden im gegenseitigen Überholen ab. Er wartete in seinen Haltestellen immer wieder bis ich vorbei war. Danach setzte er zum Überholen an, schaltete sich auch gleich noch die nächste Ampel auf grün. So kamen wir beide zügig vorwärts. Es trifft sich nicht immer so gut.

    Die Heimfahrt war dann deutlich weniger romantisch. Die blauen Stellen auf dem Niederschlagsradar liessen keine Zweifel offen. Es wird regnen.

    Es begann mit einem feinen Nieseln. Ich wartete nicht allzulange mit dem Umziehen. Unter einem grossen Vordach einer Industriebaute packte ich meine Regensachen aus. Gerade im richtigen Moment, denn das Nieseln wechselte bald zu einem Landregen.

    Für den letzten Drittel des Heimweges waren die Strassen so richtig nass, doch von oben kam kein Wasser mehr dazu. Dafür standen überall Autos und Warteschlangen herum. Wegen eines Unfalles auf der nahen Autobahn, quälte sich mindestens 10 KM zähflüssiger Verkehr auf meinem Heimweg durch die Dunkelheit. Solche Monsterstaus sind bei uns selten. Glücklicherweise blockierte kaum ein Autofahrer den Radstreifen, doch aus einer zügigen Fahrt an der stehenden Kolonne vorbei, daraus wurde dann eben auch nichts. Aber immerhin war ich noch schneller als mancher Automobilist.

  • Rollerstrecke dem Rhein entlang

    Rollerstrecke dem Rhein entlang

    Die Meteorologen hatten uns für heute sieben Stunden Sonnenschein versprochen. Ich wollte dies nützen, und nochmals einen Tag auf dem Rad verbringen. Ich plante eine Runde, von uns an den Rhein, nicht allzu kurz sollte die Hinreise sein. Anschliessend dem Rhein entlang hinunter bis nach Stein-Säckingen und ab dort dann wieder zurück über einen unserer Hügel.Geplant hatte ich dazu das Benkerjoch. Bis zum Schluss sollten so für einen der Wettbewerbe bei Strava 130 KM zusammenkommen.

    Es war neblig bei der Wegfahrt. Der Blick ins Limmattal Richtung Baden liess nicht erwarten, dass sich schon bald die Sonne zeigen würde. Ich nahm das nächste Tal, Ab Tegerfelden das Surbtal und anschliessend das Wehntal hinauf bis kurz vor Dielsdorf. Die Nebeldecke wurde tatsächlich dünner. Es muss um elf Uhr gewesen sein, auf einem der Hügel zwischen Dielsdorf und dem Rhein. Die Sonne hatte es geschafft. Auf der Fahrbahn konnte ich für einen kurzen Moment meinen eigenen Schatten sehen. Das war es dann auch schon für den Tag, wie ich bis später erfahren sollte.

    Strassenkreisel am Eingang ins MettauertalDie Fahrt entlang des Rheins erlaubt ein schönes und zügiges Rollen. Vieles sind Radwege, ab und zu auch nur Radstreifen. Ich komme gut voran, doch die Sonne macht sich weiterhin rar. Die Bewölkung mag manchmal Nebel, manchmal aber auch Wolken sein. Die Temperatur ist gerade noch so zu ertragen, wenn ich schön in Bewegung bleibe. Über die Hälfte, ist schon gefahren. Kurz vor Sisseln Mittagessen aus dem Rucksack. Die Sonne zeigt sich weiterhin nicht.

    Noch wenige Kilometer dem Rhein entlang bis nach Stein hinunter. Dort nehme ich die Spitzkehre und fahre nun plötzlich in einen eisig kalten Gegenwind nach Eiken und später nach Frick hinauf. Zwischen den Hügeln lässt der Wind wieder nach. Die Wolkendecke ist auch wieder kompakter Nebel, liegt sogar auf den höchsten Hügeln auf.

    Ich nehme die geplante Richtung nach Gipf, entscheide mich dann aber doch für die Salhöhe, statt dem Benkerjoch. ergibt ein paar Kilometer mehr, so kann ich sicherlich eine allfällige Zusatzrunde für die kompletten 130 KM umgehen. Der Wind hat wieder aufgehört. Der Nebel hängt aber noch tiefer, vielleicht fahre ich sogar durch den Nebel auf der Salhöhe. Während ich so vor mich hinsinniere bemerke ich plötzlich, dass sich die Anzeige am GPS schon länger nicht mehr verändert hat. Tatsächlich ist das Ding eingefroren. Nichts rührt sich mehr. Die Navigation brauche ich ja nicht, aber die Aufzeichnung der KM. Diese müssen für den Wettbewerb bei Strava an einem Stück sein. Nicht einmal mehr die “Speichern-Taste” oder sogar die “On/Off-Taste” gehen.

    Passhöhe SalhöheAuf der Passhöhe der Salhöhe angekommen, die obligate Passfoto. Der Nebel in fast greifbarer Nähe über dem Kopf, fragt mich ein Tourist ob ich die Sonne gesehen habe. “Ja, klar, vor ein paar Stunden zwischen Dielsdorf und Kaiserstuhl”, ungläubiges Staunen “doch, doch, es gibt sie noch”. Im Verlaufe des weiteren Gesprächs, stellt sich dann aber heraus, dass er kaum glauben kann, dass ich alleine wegen der Sonne hier auf die Salhöhe gefahren sei. Ich erspare ihm aber die Erklärungen wegen Strava und Gran Fondo und 130 KM und dem ganzen Zeugs.

    Die Abfahrt nach Aarau und der Heimweg boten dann weiterhin keinen Sonnenschein. Eine Routinefahrt, wären da nicht dauernd die “Überspringer” am Wechsel des Rennrades gewesen. Ich glaube der nächste Riss des Kabelzuges kündigt sich an. Höchste Zeit, den Renner in den Winterservice zu bringen.

    Ein bisschen wurmt es mich schon, dass die 130KM-Fahrt nun nicht vollständig aufgezeichnet ist. Ich hatte während meiner Fahrt in den Sommerferien ähnliche Erlebnisse mit dem Garmin Edge810. Erträgt dieses Gerät nicht, wenn man sich längere Zeit von der geplanten Strecke entfernt? Andererseits habe ich zufällig heute Nachmittag auch noch ein anderes Phänomen entdeckt: Seit einiger Zeit sendet mein Handy während dem Radfahren alle 2 Minuten seine Position <a href=”http://hmlr.ch/Handy10″ target=”_blank”>(http://hmrl.ch/Handy10)</a>. Seit Monaten funktioniert das reibungslos. Findet es keine GPS-Satelliten, macht es eine Positionsmeldung anhand der Telekommunikations-Antennen. Doch heute Nachmittag, mit dem Umkehren in Stein-Säckingen, ging vorerst über eine halbe Stunde nichts mehr. Dann nur noch sehr vereinzelt und nur noch mit den Antennen der Telefonanbieter. So als ob es gar keine GPS-Satelliten mehr gäbe.

    Zufall oder Phänomen, oder gar ein richtiges Problem?

  • Bis zur ersten richtig gefüllten Wasserlache

    Bis zur ersten richtig gefüllten Wasserlache

    Am Morgen begann es zu Nieseln, so wie kürzlich auch schon. Die Strassen waren vom nächtlichen Regen noch nass, spritzten aber nicht mehr. Doch das Nieseln wurde immer intensiver. Die Hoffnung auf ein baldiges Ende schwand dahin, dafür wurden die Wasserlachen auf der Strasse immer voller. Eine letzte Hoffnung noch, der Martinsberg bei Baden, der wirkt manchmal als eine Art Wetterscheide. Doch heute regnete es nach diesem Hügel noch mehr als davor.

    Unter der Autobahnbrücke wenig vor Neuenhof, konnte das Wetter den Sieg für sich verbuchen. Ich schlüpfte in die Regenkleider. Das war auch gut so, denn danach regnete es für den Rest der Fahrt zur Arbeit.

    Die Heimfahrt am Abend konnte ich dann grösstenteils auf trockenen Strassen fahren. Also genauer gesagt: Neben dem von den Autos trocken gefahrenen Band, auf den feuchten und nassen Radwegen und Radstreifen.

    Auf dem heutigen Bild im Hintergrund über dem Tunnel stehen die Reste der Burgruine Stein. Sie wurde vor dem Jahre 1000 erbaut und diente zeitweilig den Habsburgern als Archiv. 1415 wurde sie von den Eidgenossen zerstört. Um 1650 herum als Festung wieder neu errichtet. Im zweiten Villmergerkrieg von 1712 wurde sie aber ein zweites Mal zerstört. Genauer und umfangreicher ist das bei Wikipedia beschrieben (http://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Stein)