Monat: September 2013

September 2013
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  • Versöhnlicher Wochenschluss

    Nach dem gestrigen Ruhetag (ein Besuch beim Zahnarzt war wieder mal fällig), machte das Wetter heute auf einen versöhnlichen Wochenschluss. Trotz dem es am Morgen nochmals wieder recht kühl war, fuhr ich nur mit den Beinlingen, Armlingen und Windjäckchen. Die Hoffnung, am Abend bei halbwegs warmem Wetter heimfahren zu können, ging aber nur zur Hälfte auf.

    Bei der Wegfahrt schien noch die Sonne. Die Temperatur im tiefen 20er Bereich. Doch je länger die Fahrt dauerte, um so mehr Wolken zogen auf. Bis zu Hause war dann der Himmel wieder zu und damit die Sonne auch wieder weg.

    Das heutige Bildchen gefällt mir wegen der Geometrie. Die Strasse macht hier eine rechtwinklige Kurve, die ich in der Regel fast mit Vollgas nehmen kann. Etwa die Hälfte der Kurve ist auf dem Bild schon gefahren. Somit bin ich hier nicht am Umfallen, sondern das Rennrad legt sich mit fast 45 Grad gegen die Fliehkraft. Ist noch verwunderlich: während der Fahrt nimmt man das ja nicht so heftig wahr, der Kopf bleibt ja dennoch einigermassen waagrecht auf dem Körper. Nur die Kamera, die ja fest mit dem Rad verschraubt ist, sieht das halt ein bisschen anders.

  • Trocken aber kalt

    Der einzige Fleck Sonne
    Der einzige Fleck Sonne

    Es ist dies das erste Mal nach dem Sommer, dass mein Androide nur noch eine einstellige Aussentemperatur anzeigte. 8 Grad sollen es gewesen sein. Auch das Aussenthermometer im Velounterstand brachte es heute Morgen nur noch auf 10 Grad. Eigentlich Zeit für die lange Hose und das lange Oberteil. Ich wollte es nicht wahrhaben, machte mir auch Hoffnungen auf eine wärmere Heimfahrt und begnügte mich nochmals mit Armlingen und Beinlingen. Später kam dann noch das Windjäckchen dazu. So war es zum Aushalten.

    Nach der morgendlichen Fahrt unter schweren Wolken hindurch und an einer nebelverhangenen Lägern vorbei begrüsste mich in Zürich überraschenderweise ein kräftiges Morgenrot. Doch das wars dann auch schon für den ganzen Tag. Mehr gab es nicht an Sonnenlicht und entsprechend erhöhte sich auch die Temperatur während des Tages kaum.

    Die Regenfälle waren erst für den Abend prognostiziert. Bei Beginn der Heimfahrt waren die Strassen zwar nass. In meiner Fahrtrichtung konnte ich beobachten, wie gerade ein weiterer Regenschauer das Furttal herauf kam und in Richtung Stadt weiterzog. Ein paar kräftige Regentropfen bekam ich schon ab und den üblichen Wasserstreifen über den Rucksack hinauf gab es auch. Mehr an Nässe hatte ich heute nicht zu erdulden.

    Weil mir über dem Wehntal die Wolkendecke wesentlich heller erschien, entschied ich mich für die Fahrt auf der üblichen Route. Dafür waren dort dann die Strassen tatsächlich trocken und etwa in der Mitte des Wehntales fing die GoPro den vermutlich einzigen Flecken Sonne auf dem ganzen Heimweg ein.

    zwischen den Maisfeldern
    zwischen den Maisfeldern

    Wie kürzlich schon beschrieben, fahre ich ja relativ lange über landwirtschaftlich genutztes Land. Da gibt es jetzt fast nur noch Maisfelder die auf ihre Ernte warten. Auch dazu gelang nochmals ein schöner Schnappschuss. Wie unschwer ebenfalls zu erkennen ist: die schwere, schwarze Bewölkung. Immer wieder konnte man die charakteristisch grauen Fäden des Regens darunter erkennen. Doch ich hatte auf dem ganzen restlichen Heimweg Glück und blieb trocken.

  • Eine Stufe heftiger

    Gegenlicht
    Gegenlicht

    War das mit dem Regen gestern nicht ganz klar, so musste ich mir heute Morgen keine Überlegungen zur Bekleidung machen. Noch während des Morgenessens begann es hörbar zu regnen. Was dann folgte, war eine Fahrt von Anfang bis zum Ende im Regen. Nicht so wirklich strömender Regen. Jedenfalls kam ich nie auf den Gedanken, mich der Regenklamotten zu entledigen.

    Gegenlicht
    Gegenlicht

    Am Abend waren die Strassen noch nass als ich mich auf den Heimweg machte. Ich wagte es, mal vorerst die Regenkleider im Rucksack zu lassen. Ein paar Tropfen bekam ich schon noch ab. Erst auf den letzten paar Kilometern, kurz hintereinander, gelangen heute meiner GoPro die beiden Aufnahmen des heutigen Postings.

  • Wieder einmal nass auf dem Arbeitsweg

    Ich hatte es schlimmer erwartet. Während dem Morgenessen regnete es noch. Als ich dann mit den Regenklamotten auf der Strasse stand, nieselte es nur noch. Schon in der übernächsten Ortschaft hätte ich mich eigentlich der Regenklamotten entledigen können, wären da nicht die dicken Wolken an der Lägern gehangen.

    Um die Hälfte der Strecke, nach Würenlos, dort wo man fast das ganze Furttal überblicken kann, entschloss ich mich dann doch, wenigstens den Oberteil des Regenzeugs im Rucksack zu verstauen. Der anschliessende Rest der Fahrt bis zur Arbeit, fühlte sich an, als würde ich dem ausgefransten Ende einer Regenwolke hinterherfahren. Manchmal war es sogar trocken auf der Strasse, manchmal nur trocken unter Bäumen, ab und zu fielen ein paar Tropfen, dann war die Strasse wieder ganz nass.

    Aber schlussendlich war der Entscheid doch richtig, wenigstens einen Teil des Regenschutzes beiseite zu legen.

    Während des Tages lösten sich die meisten Wolken auf. Es blieben noch ein paar weisse Flecken am Himmel zurück, doch die Temperatur war nun deutlich tiefer als noch am Samstag. Ohne Armlinge eher ein grenzwertiges Gefühl.

    Auf dem Arbeitsweg ans nördliche Ende der Stadt fahre ich ja ziemlich viel durch landwirtschaftliche Gegenden. Auffällig ist, dass nun fast alles geerntet und abgeschnitten, abgemäht ist. Ein paar Felder mit Kürbissen warten noch auf die Ernte, sowie ein paar Maisfelder stehen noch. Der Rest ist flach, meist schon gepflügt und teilweise auch schon neu angesäht.

    Die Erntezeit geht dem Ende entgegen.

  • Rundfahrt nach Sins und zum Baldeggersee

    Eigentlich hatte ich einen Tag mit Gewitter erwartet. Doch als schon früh am Morgen die Sonne zwischen den Ritzen des Fensterladens reinschaute, da gab es fast kein Halten mehr. Bis Mittag war fast alles erledigt, der Rest muss halt warten bis Morgen. Sofort nach dem Mittagessen ging es aufs Rad und davon.

    Oberhalb Sins
    Oberhalb Sins

    Im Reusstal hinauf, dann über die letzten Hügel des Aargaus hinüber ins Seetal. Dann dem Baldeggersee und dem Hallwylersee entlang nach Lenzburg und wieder nach Hause. Falls sich doch noch Gewitter zeigen sollten, hätte ich noch Abkürzungsmöglichkeiten und könnte bereits früher, über etwas höhere Hügel hinüber ins Seetal wechseln.

    oberes Seetal und Baldeggersee
    oberes Seetal und Baldeggersee

    Aber mit solchen Ideen musste ich mich während der ganzen Fahrt nie beschäftigen. Sonne pur, am Horizont ein paar Kumuluswolken, über den Alpen relativ viel Dunst, die Spitze des Pilatus war versteckt in einem Hut aus Wolken. Winde aus wechselnden Richtungen. Instaweather meinte sogar, es sei 30 Grad. Auf jeden Fall, fühlte sich der ganze Ausflug noch recht sommerlich und sehr warm an.

    Es war eine jener Fahrten, bei der ich wieder einmal mehr oder weniger dauernd meinen eigenen Gedanken nachhängen konnte. Die Strecke war weitestgehend nicht neu, Verkehr hatte es heute Nachmittag auch nicht zuviel. Das Nachhängen in den eigenen Gedanken vermisste ich während der Fahrerei in den Sommerferien etwas. Da musste ich immer wieder darauf bedacht sein, ja keine unfreiwilligen Umwege zu fahren, jedenfalls nicht unnötig Höhenmeter einzubauen, musste die Zeit im Griff haben, mich rechtzeitig nach Hotels und Unterkünften umschauen. Vor allem im italienischen Teil der Strecke kam auch noch die Versorgung mit Wasser dazu. Nicht zu früh, um nicht noch mehr Gewicht durch die Gegend zu schleppen, aber keinesfalls zu spät. Sorgen, wenn man so alleine unterwegs ist.

    Dafür konnte ich so oft anhalten und fotographieren, wie ich wollte, konnte meine Mittagspausen und andere Zwischenhalte dort abhalten wo es mir gefiel oder wo mir danach war, ohne auf irgendjemand anders Rücksicht zu nehmen. Freuden, wenn man so alleine unterwegs ist.

    Man sagt, wenn er einen Hut trage, dann kippe bald das Wetter.

    Blick zum Pilatus
    Blick zum Pilatus
    Brugg - Sins - Baldeggersee - Brugg
    Brugg – Sins – Baldeggersee – Brugg