Monat: September 2013

September 2013
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  • Wieder einmal nach dem nördlichen Ende der Stadt unterwegs

    Es ist schon eine ganze Weile seither, dass ich das letzte Mal meinen Arbeitsplatz am nördlichen Ende der Stadt aufsuchte. Die Strecke hat ja einen viel höheren Anteil an Landwirtschaft, in der Regel auch viel weniger Verkehr, sobald man mal über die Agglomeration Baden-Wettingen hinausgekommen ist.

    Am Morgen muss die Luftfeuchtigkeit recht hoch gewesen sein. Jedenfalls bildeten sich an den tiefsten Stellen des Furttales wieder jene netten kleinen Seelein aus Nebel. Noch waren sie fast durchsichtig, eher wie ein hingeworfener weisser, ganz leichter Schleier. Für den Fotoapparat kaum wahrnehmbar. Über allem ein Himmel der sich im Laufe meiner Fahrt durch sämtliche Blautöne von Schwarz bis hellblau verfärbte. Anschliessend folgte der Wechsel über zart rosa und kräftiges Pink hin zu gelb und damit zum ersten Sonnenstrahl. Der traf mich gerade beim letzten Lichtisgnal bevor ich in der Tiefgarage beim Arbeitgeber verschwand.

    Für ein solches Lichtspektakel müsste man eigentlich stillstehen, einen guten Filmapparat zur Hand haben, oder die Szenerie ganz einfach geniessen können. Das kommt mir aber jeweils erst unter der Dusche in den Sinn.

    Weil es am Morgen ziemlich genau gegen Osten und den Sonnenaufgang geht, geht es am Abend logischerweise ziemlich genau gegen Westen und damit auch gegen den Sonnenuntergang. Aber die Sonne schien noch, war noch nicht so tief, dass sie allzu stark blendete. Dennoch, auch bei der heutigen Durchsicht der vielen Fotos meiner Gopro, fielen wieder die oftmals rötlichen Farbtöne auf.

    Deshab heute auch das Foto: die offensichtlich frisch gezogenen, scharf abgegrenzten, weissen Markierungen auf der Strasse, stehen irgendwie im Gegensatz zu den bereits ziemlich langen Schatten. Schaut man sich den Baum vor dem Postauto etwas genauer an, so hat der sicher auch schon ein kräftigeres Grün mit seinem Blätterkleid zur Schau getragen.

  • Herbstliche Fahrten auf dem Arbeitsweg

    Heute Morgen war ich wohl etwas früher dran als Vorgestern. Denn die Sonne schaffte es gerade nicht, mich derart zu blenden wie letzthin. Dennoch: ich finde es alljährlich immer wieder schön, aus der Nacht in den Tag zu fahren. Zumal dies bei doch noch recht angenehmen Temperaturen vor sich gehen kann. Klar am Morgen fahre ich mit Armlingen und Beinlingen weg, doch bis ich im Geschäft ankomme, ist es eigentlich höchste Zeit, sich dieser Stoffteile zu entledigen.

    Heute fühlten sich auch die Beine längst nicht mehr steif und ungelenkig an. Zügiges Vorwärtskommen, hohe Trittfrequenz, ein bisschen Glück mit den Verkehrsampeln und es reichte mit 71 Minuten Fahrzeit schon für eine der besseren Zeiten und sogar wieder für ein “Strava”-Achievement auf dem Hinweg.

    Sogar der Heimweg ging heute nochmals eine Spur besser als Vorgestern, denn auch hier habe ich laut Strava wieder an verschiedenen Orten meine zweitbeste je gefahrene Zeit geholt.

    Zur Zeit fahre ich wieder, sofern es nicht dunkel ist, mit der GoPro am Lenker. Sie macht ja alle 30 Sekunden eine Aufnahme. Reiner Zufall, dass so beim Warten an einem Rotlicht, sich die Sonne genau hinter der Strassenlaterne positioniert hatte.

    A propos Herbst: Die GoPro am Lenker hatte während der Heimfahrt 200 Bilder geschossen. Bei der Durchsicht nach dem besten Bild für das heutige Posting, machten auf vielen der Bilder der grüne Wald, die abgemähten Wiesen und die Stoppelfelder der ehemaligen Getreidefelder schon einen beachtlich rötlichen Eindruck. Es mag an der Farbgebung der GoPro liegen, es kann vielleicht die Abendsonne gewesen. Unbestritten ist auf jeden Fall: der Herbst kommt näher.

    Ich geniesse noch die letzten Fahrten bei angenehmen Temperaturen und vorerst auch noch wolkenlosem Himmel. So könnte es noch eine Weile bleiben.

  • Drei Wochen später

    Gestern war noch so etwas wie eine Ausnahmesituation, doch heute hat der Alltag wieder seine Hand ausgestreckt. Biketowork am Morgen, Biketohome am Abend. Während der drei Wochen ohne Radfahren auf dem Arbeitsweg hat sich doch einiges verändert. Vor allem die Länge des Tages hat sich jetzt spürbar vermindert.

    Am Morgen geht es jetzt die erste Viertelstunde nicht mehr ohne Licht und danach lässt man es ja aus Sicherheitsgründen auch noch eine Weile brennen. Ungefähr ab der Hälfte der morgendlichen Fahrt ins Geschäft, fahre ich die längste Zeit direkt auf die Sonne zu. Die Strasse glänzt, es gibt fast nur überhelles Licht oder dunkle Schatten. Aber diese Phase wird wohl in ein paar Tagen auch wieder vorbei sein.

    Am Abend ist dann die grösste Hitze des Tages vorbei, die Sonne strebt dem Horizont zu. Warm ist es schon noch, einfach nicht mehr heiss.

    Auch sonst hat sich in der Natur einiges verändert. Die Maisfelder sind mittlerweile auf ihre normale mannshohe Länge gewachsen, Getreidefelder dürften jetzt alle gemäht sein, die meisten sogar gepflügt und manches schon wieder mit neuer Saat bestreut. Derzeit werden die Weiden ein weiteres Mal gemäht. Es liegt auch mehr dürres Laub am Boden herum als auch schon.

    Nur eines hat sich kaum verändert Es wird immer noch etwa an den gleichen Baustellen entlang der Strasse gewerkelt. Aufgerissenes blieb aufgerissen, Halbfertiges ist immer noch nicht ganz fertig.

    Ich selber hatte auch ein bisschen Mühe. Nach 1200 Kilometern auf dem Ausflugs- und Ferien-Renner, meist mit Anhänger, musste ich mich wieder an die etwas gestrecktere Sitzposition auf dem Renner für den Arbeitsweg umgewöhnen. Die Beine fühlten sich anfänglich ziemlich ungelenkig an. Ich hatte mindestens im Kopf das Gefühl nicht richtig vom Fleck zum kommen. Doch meine Durchfahrtszeiten an meinen Checkpunkten entsprachen etwa denjenigen einer normalen Fahrt.

    Die Aufzeichnungen des GPS zu Trittfrequenz und Puls und die anschliessende Auswertung durch Strava und Garminconnect entsprachen auch etwa einer normalen Fahrt, halt so im üblichen Streubereich. Dennoch muss ich wohl ein bisschen kräftiger in die Pedale getreten sein, denn Strava vergab mir heute ein paar persönliche Bestzeiten, meist bei ansteigenden Streckenteilen.

    Die ganzen Ferien haben vielleicht doch etwas mehr Kraft in die Beine gebracht. Mich freuts. 🙂