Monat: Januar 2013

Januar 2013
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  • Zähe Übung

    Beim Blick auf die Profilbilder sind mir vor allem die beiden langen Ansteigungen aufgefallen. Einmal 10 Minuten und einmal 5 Minuten, beide mit 1% Gefälle. Zudem als Abschluss eine eher längere Abfahrt. Das gefällt mir, dachte ich, und fixierte meinen Renner auf der Rolle.

    Doch schon nach wenigen Minuten hatte ich wieder das Problem mit der Trittfrequenz auf der Rolle. Ohne Signal von diesem Messgerät läuft nichts mehr auf der Rolle. Also, nochmals absteigen, die Drähte kontrollieren und den Fühler ein bisschen anders wieder anstecken. Ab dann ging es. Da waren bereits die 12 feinen, nadelartigen Anstiege in Griffnähe.

    Doch ich fand den Rhythmus heute überhaupt nicht. Da lief Musik mit dem falschen Takt im Ohr, über die Nadeln würgen war mir zu anstrengend, die ganze Zeit und immer wieder an der Schaltung des Renners verstellen wollte ich auch nicht wirklich.

    Erst die zweite Hälfte, das Stück mit den langen Rampen, brachte etwas Ruhe und Rhythmus in die Beine.

    Es läuft halt nicht immer so, wie man sich das vorstellt.


    FKR-003

  • Fahren im Nebel

    Wusste schon fast nicht mehr, wie sich das anfühlt.

    Seit Tagen hatte ich jetzt das Glück, meist bei mehr oder weniger starker Bewölkung oder Hochnebel den Arbeitsweg zurücklegen zu können. Auch schon war der Himmel sichtbar.

    Doch heute, bei der Abfahrt zu Hause, war der Nebel noch hoch oben. Die Strassen trocken. Kurz vor Baden musste ich erwarten, spätestens im Furttal in den Nebel einzutauchen. So war es denn leider auch. Obendrein auch noch die Sorte von Nebel, die auf der Strasse liegt und so einen ganz feinen Niesel von sich gibt. Die Strassen wurden zwar immer feuchter, doch zum Spritzen reichte es glücklicherweise nicht.

    Während des Tages muss er sich mal aufgelöst haben, denn im Büro gingen die Sonnenstoren runter. Aber am Abend für die Heimfahrt, war er wieder da. Besonders dick und undurchdringlich auf den unbeleuchteten Feldweg-Kilometern durch das Wehntal. Ob der bissige Wind dafür gesorgt hat, dass der Nebel trocken blieb?

  • Fast wie grüne Welle

    Auf den heutigen beiden Fahrten kam ich in den Genuss von einer fast vollständigen grünen Welle. Mal ausgenommen in der Stadt Zürich, wo ich zu viele Abzweigungen nehmen muss und über zu viele Kreuzungen fahren muss, um da eine grüne Welle erwarten zu können. Die Agglomeration Baden-Wettingen, der Autobahnzubringer bei Würenlos, der Bahnübergang und der Kreisel in Würenlos, das Furttal sowieso, überall freie Fahrt. Die Ampeln waren schon grün oder wurden gerade grün, oder es hatte keine wartenden Autokolonnen vor dem Kreisel, eigentlich eine optimale Fahrt.

    Doch was im Sommer schön und willkommen ist, muss im Winter nicht unbedingt auch schön sein. Am Morgen hatte ich ein bisschen Gegenwind. Der kühlte vor allem die Finger in den Handschuhen ziemlich ab. Zudem rutschte ausgerechnet heute das Rückenteil der Jacke unter dem Rucksack nach oben. Normalerweise ziehe ich das beim Warten vor den Ampeln wieder zurecht. Das Warten an den Ampeln und damit die “windfreie Zeit” reicht aber auch den Fingern, sich wieder für die nächste Etappe zu erholen.

    Den Arbeitsweg vom Morgen, den kann ich in den Sommermonaten fast immer unter einer Zeit von 1:15 fahren. Im Winter, wenn es Dunkel ist, beträgt die gefahrene Zeit in der Regel 1:17, also ein paar Minuten länger. Dies ist für den Winterpokal entscheidend, da ich so nicht fast jeden Tag fast einen vollen Punkt verschenke.

    Ausser heute, wo alles trotz der Dunkelheit und trotz des leichten Gegenwindes viel schneller ging. 1:11 betrug die reine Fahrzeit zur Arbeit. Vier Minuten länger, hätte wieder für den 5. WP-Punkt am Morgen gereicht. 🙂

    Rechnereien auf dem Arbeitsweg.

  • Geputzt und geölt

    Eigentlich wissen wir es ja alle: Sand im Getriebe gibt einen unruhigen Lauf.

    Während der Fahrten mit dem Rennrad auf dem Arbeitsweg sammelt sich überall fast jede Menge Sand an. Regnet es oder sind die Strassen einfach sonst ganz nass, führt das ganz langsam und unmerklich zu einer “Patina” die mit der Zeit so ziemlich alles verklebt und hemmt. Da ich nicht so der bin, der täglich sein Rennrad reinigt, kann es schon mal passieren, dass Schaltfehler häufiger werden.

    Aber dem habe ich am Sonntag in der Waschbox für Autos bei der nahen Tankstelle abgeholfen. Ein Franken hat es mich gekostet. Vielleicht während zwei Minuten schoss warmes Wasser aus der Düse der Wasserpistole, angereichert mit etwas Schaum. Zwei kurze”Hochdruck-Schüsse” auf die Kassette und nochmals zwei auf die Zahnräder vom Tretlager, den Rest des Wassers für die Wäsche des Rahmens und des Gehäuses des Tretlagers. Zu Hause ein paar Tropfen Oel auf die Kette. Und heute fast geräuschlos auf dem Arbeitsweg hin und her geflogen.

    Nicht jeder eingesetzte Franken bringt so viel Ertrag und Freude.

  • Rundfahrt im Bezirk Bremgarten

    Bei meinem Projekt, von allen 220 Gemeinden im Kanton Aargau ein Foto von der Gemeindeverwaltung, einer Kirche, einem Restaurant und einem Brunnen aufzunehmen, komme ich langsam in die Schlussphase. Fahrten in Gemeinden, für die ich längere Distanzen fahren musste, hatte ich mir jeweils für den Sommer geplant. Die Absicht war, dass ich in der kälteren Jahreszeit nicht mehr so weit zu fahren habe und deshalb vielleicht etwas weniger rasch zu frieren beginne.

    Zur Zeit sind es noch gut 80 Gemeinden rund um Brugg und die angrenzenden Bezirke die ich zu besuchen habe. Ich rechne mal damit, dass ich diese Fotosammlung bis zu den Sommerferien beisammen habe.

    Ob die Überlegung mit den kurzen Distanzen und dem weniger frieren richtig gewesen ist, begann ich heute zu bezweifeln.

    Meine Fahrt führte heute von zu Hause aus über Tägerig, Niederwil, Fischbach-Göslikon nach Wohlen. Die Adresse der Gemeindeverwaltung habe ich mir notiert. Die Kirche sieht man dank ihrem hohen Turm meist ja schon von weitem, beim Brunnen und beim Restaurant da fahre ich meist zufällig dran vorbei, oder sie stehen sowieso in der Nähe der Kirche. Ein Nachteil aber bleibt bestehen: die Distanzen zwischen den Ortschaften sind zu kurz, um wieder richtig zu Wärme zu kommen, es sei denn, es befinde sich dazwischen ein Hügel. Innerhalb der Ortschaft muss ich ja meist etwas herumstehen und eine günstige Position für die Aufnahme suchen. Da beginnt man ja leicht zu frieren in den Radklamotten.

    Eigentlich hatte ich noch weitere Ortschaften geplant. Doch nach Wohlen entschloss ich mich für eine zügige Fahrt, zwar auf der geplanten Route, aber ohne Zwischenhalte für Fotografien. So kam ich jedenfalls wieder zu genügend Wärme, um noch einen kleinen Zusatzbogen durch das Aaretal zu fahren.