Monat: September 2011

September 2011
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  • 90/100

    Erst kürzlich konnte ich hier ein Posting mit dem Zwischenergebnis von 80/100 betiteln und schon sind wieder 10 weitere Fahrten auf dem Arbeitsweg unter den Rädern meines Renners durchgerollt. Ich will jetzt aber nicht in ein Gejammer losbrechen, wie schnell doch die Zeit vergeht.

    Als ich mir Ende letzten Jahres das Ziel von 100 Fahrten auf dem Arbeitsweg in den Kopf setzte, hatte ich niemals damit gerechnet, den Zielstrich bereits drei Monate vor dem Jahresende in der Ferne schon erkennen zu können. Ein altes Sprichwort sagt zwar, man solle den Tag nicht vor dem Abend loben, aber ich glaube, die letzten 10 Fahrten müssten bis zum Jahresende schon noch zu schaffen sein.

    Über die morgendliche Fahrt gibt es kaum etwas zu berichten. Nebel bis nach Baden-Wettingen, anschliessend unter einem klaren Nachthimmel bis ins Geschäft gefahren.

    Die Heimfahrt kann ich zur Zeit immer noch in kurz/kurz durchradeln. Grösstenteils ist es angenehm warm, durch den Schatten wird es sehr rasch kühler. Dies ein Grund, warum ich derzeit versuche, mich im Geschäft etwas früher aus dem Staube zu machen. Eine halbe Stunde früher, bedeutet spürbar mehr Sonne und höhere Temperaturen.

    Seit dem ich mir keinen Stress mehr mit den Rekordversuchen mache, geniesse ich die Fahrerei, wenigstens dort wo es vom Verkehr her möglich und von der Landschaft her auch Sinn macht. Zum Beispiel im Wehntal, über die Feldwege, entlang der Äcker. Mit Sicht auf die Lägern oder einfach in die Ferne.

    Vermutlich auch wegen der fürtgeschrittenen Jahreszeit, fliegt jetzt kaum mehr Getier durch die Luft. Die ganze Krabblerei an Armen und Beinen hat auch dieses Jahr ein Ende gefunden.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Nebel und Baustellen

    Nach den gestrigen Regengüssen war die Strasse am Morgen früh noch richtig nass. Man kann sich nicht mehr drauf verlassen, dass die Strassen über Nacht trocknen werden. Es ist mittlerweile nicht nur zu feucht, sondern auch zu kalt geworden.

    Der Nebel hielt sich während meiner Fahrt noch ziemlich zurück. Einzig im Furttal, da hing er ein paar Meter weit bis auf den Boden hinunter. Er war allerdings so dünn und schwach, wäre die Sonne schon über dem Horizont gestanden, sie hätte hier wohl durchscheinen können. So aber blieb nur eine schon fast gespenstische, bläuliche Stimmung über dem Tal stehen.

    Aber wie meist: solche Anblicke muss man erleben. Einerseits bestehen sie nicht lange, schon die nächste Strassenlaterne, oder der nächste Scheinwerfür kann wieder alles verändern. Andererseits lässt sich so etwas auch kaum fotographieren, jedenfalls nicht mit meiner Ausrüstung und in der Hetze des Arbeitsweges.

    Am Abend schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel herunter. Ziemlich warm, doch während der Fahrt, womöglich noch im Schatten, wird es rasch kühler.

    Schaut man über die Felder, wird es dort auch immer herbstlicher. Immer mehr Maisfelder werden gemäht, die Felder der Sonnenblumen sind nun vielerorts auch schon abgemäht worden. Dies nachdem sie nun teilweise wochenlang, dürr und fürblos herumgestanden haben.

    Sogar bei den Baustellen, scheint man langsam Schluss machen zu wollen. An zwei Stellen der morgendlichen Strecke, wurde über den Sommer ein neuer Teerbelag aufgetragen. Schön fein und schön schnell fühlt er sich an. An anderer Stelle, heute Abend auf dem Heimweg, wurde ein Teil des Verkehrs im Wehntal über “meine” Feldwege umgeleitet. Wahrscheinlich ist die Hauptstrasse um Sünikon herum ebenfalls neu gemacht worden. Wieder an einem andern Ort, am Eingang ins Furttal, hat es zur Zeit verdächtig viele grüne und pinkfürbene Zeichnungen und Zahlen auf der Strasse. Ob sich da schon die nächste, neue Baustelle ankündigt?

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Verregneter Sonntag

    Es stand schon lange auf meiner Todo-Liste, doch aus der Erfahrung vom Frühling, wo es doch ziemlich lange dauerte bis ich die Software für dieses Weblog umgestellt hatte, zögerte ich diesmal diese Aktivität ziemlich hinaus. So kam der heutige verregnete Tag gerade richtig, auch diese Aktivität mal abzuhaken.

    Anschliessend habe ich noch weitere Feinjustierungen und teilweise auch neue Selektionen an der täglichen Zeitung vorgenommen. Mal sehen, wie sie wohl heute Nacht aussehen wird. Ziel ist, dass ich möglichst viel Mitteilungen in Zusammenhang mit dem Aargau finde und als zweiten grösseren Teil alle die Meldungen rund ums Velofahren zusammenbringe.

    So nebenbei versuche ich auch noch bei der Gestaltung der Tageszeitung ein Element auch Memonic, meiner vielleicht zukünftigen Notizenapplikation auf dem Androiden in die Zeitung zu integrieren. Man beachte die “Anmerkung der Redaktion”

  • Cheisacherturm

    Alljährlich trifft sich unser Jahrgang im September zu einem kleinen Ausflug mit anschliessendem Nachtessen. Heute trafen wir uns am Bahnhof Brugg und fuhren auf die Passhöhe Bürersteig. Ab dann ging die Wanderung meist durch den Wald, und gegen Schluss dann doch noch happig ansteigend in die Höhe. Wir befinden uns auf dem Cheisacherberg, einem Hügel zwischen der Bürersteig und der Ampfürenhöhe.

    Der neu erstellte Cheisacherturm befindet sich ganz im Wald, mitten auf dem Fricktaler Höhenweg. Bis ganz zuletzt ist er kaum sichtbar, denn seine luftige und schmale Holzkonstruktion fügt sich fast ganz in den noch grünen Wald. Erst im inneren des Turmes ist erkennbar, dass Treppen, Zwischenböden und diverse Stabilierungselemente aus Stahl vorhanden sind. Obwohl die oberste Plattfürm des Turmes nur wenige Meter über die umliegenden Bäume herausragt, kommt man in den Genuss einer phantastischen Aussicht. Nördlich begrenzt durch den Schwarzwald, südlich durch unseren Alpenkamm und westlich und östlich die natürliche Grenze des Horizontes. Der Aargau im Panorama.

    Heute Nachmittag herrscht auf dem Turm ein emsiges Kommen und Gehen. Nebst unserer Wanderschar statten auch noch einige andere Leute dem Turm einen Besuch ab. Leider lässt das etwas trübe Wetter zeitweise nur erahnen, welch grandiosen Weitblick man hier geniessen könnte.

    Nichts zu erahnen, sondern nur zu geniessen gab es, als einige unserer Teilnehmer, offensichtlich Eingeweihte in das Geschehen, ihre Rucksäcke öffneten und zu einem reichhaltigen Apéro einluden. Danke für das Raufschleppen.

    Nach diesem eher sportlichen Teil gings dann wieder zurück in die Stadt und zu einem gemeinsamen Nachtessen in einem örtlichen Restaurant.

  • Gute Idee

    Heute gleich in zweifacher Hinsicht eine gute Idee erlebt:

    Die erste Sicht auf die Idee: Da gibt es am Stadtrand ein grösseres Grundstück mit Seeanschluss. Grosse Wiese, ein paar schattenspendende Bäume, ein paar Töggelikästen, genügend Sitzgelegenheiten auf Hafenmauern, Bänken, Bassinrändern. Natürlich auch genügend Tischchen und Stühle und die notwendige Infrastruktur für die menschlichen Bedürfnisse ist auch vorhanden. Das ganze ist nicht auf den ersten Blick von der Strasse her einsehbar, man ist unter sich. Für die Sportlichen reicht die Zeit auch noch für ein Bad oder eine Schwimmrunde zum Floss auf dem See.

    Wer es noch nicht gemerkt hat: wir befinden uns in einer Badi. Eine Badi die eigentlich am letzten Wochenende geschlossen hat. Aber dennoch die Tore für besondere Events grösseren Umfanges offen hält. Um sich vor allfälligem Regen oder vielleicht sogar Kälte schützen zu können, stehen auch ein paar Partyzelte bereit. Doch die stören den Blick auf den See überhaupt nicht, da sie schön im Hintergrund aufgestellt sind. Ich finde es eine gute Idee, einen so schönen und ruhigen Platz noch ein paar Tage über die Saison hinaus benützen zu können.

    Die zweite Sicht auf die Idee: Ich finde es sehr gut, wenn mal ein Nachtessen für die Mitarbeiter nicht im üblichen Rahmen von Werkhallen oder Restaurants stattfindet. Wenn man in ungezwungener Weise mal zwischen den sich bildenden Menscheninseln flanieren kann, mit einem Apéroglas in der Hand über die Weite des Sees, wenigstens bis ans andere Ufür schauen kann, vielleicht auch mal gedankenverloren einem vorbeifahrenden Schiff nachschauen kann. Auch als Erwachsene wieder einmal einer Ente ein paar Brotstücken hinwerfen kann, vielleicht auch neue Kontakte zu neuen Kolleginnen und Kollegen knüpfen kann oder ganz einfach auch mal sich mit den Kolleginnen und Kollegen in einem völlig ungezwungenen Rahmen einen Abend lang in vernünftiger Lautstärke unterhalten kann, ohne dabei dauernd irgendwelche Hintergrundmusik oder Grundgemurmel übertonen zu müssen und dabei ganz heiser zu werden.

    Ein Geschäftsauflug, wie er bald wieder einmal wiederholt werden könnte.