Monat: September 2011

September 2011
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  • Ein Tag für den Garten

    Der süssliche Duft verriet es. Es war höchste Zeit die Zwetschgen vom Baum zu nehmen, sonst würden sie womöglich noch von den Wespen vollends ausgehöhlt werden.

    Unser Niederstamm-Zwetschgen-Baum hat auch dieses Jahr wieder viele Früchte viel Arbeit für die Küche und damit uns auch wieder eine grosse Freude bereitet. Ich staune immer wieder, wie der Baum selber seine Arbeit gut einteilt. Während des ganzen Jahres fallen immer viel unausgewachsene oder verkümmerte Früchte zu Boden. Soviele, dass wir schon Angst bekommen, ein schlechtes Jahr zu haben. Doch zur Erntezeit, sind dann die verbliebenen Früchte in der Regel richtig gross und saftig. Nur ganz wenige sind in der Entwicklung zurückgeblieben oder hängen gar angefault am Baum.

    Ein Blick auf den Apfelbaum lässt eine ähnlich gute Ernte wie andere Jahre auch erwarten. Doch da müssen wir noch ein paar sommerlich warme Tage vergehen lassen, bis auch diese Früchte vollends ausgereift sind.

    Weniger Freude bereitet der Rasen. Irgendwie kümmert der so vor sich hin. Das Unkraut scheint schneller zu wachsen als das Gras. Dem habe ich heute Nachmittag vielleicht abgeholfen, als ich ihm nach dem wöchentlichen Schnitt eine gehörige Portion Dünger verabreichte.

    Dünger im Herbst soll ja ein kräftiges Wachstum fürdern, so dass der Rasen sogar das Unkraut und das Moos verdrängen kann. Mal sehen, wie sich die Sache entwickelt.

    Vermutlich bin ich dann der letzte im Quartier, der noch spät im Herbst immer noch den Rasen mähen muss, weil sein Wachstum ungebrochen anhält. 🙂

    Doch vorerst haben wir diesen arbeitsreichen Samstag vor dem Gärtengrill, beim Plätschern der Regentropfen auf das Dach der Gärtenlaube, ausklingen lassen.

  • Glück und Pech

    Heute Morgen lockte wieder die warme Temperatur. Ich hoffte mal darauf, dass die Regenwand schon nicht so schnell vorwärts käme, zumal draussen ja gar kein Wind wehte.

    Schön war, dass durch das Furttal in Fahrtrichtung vor mir, sich die Sonne anschickte hinter den Wolken über den Horizont zu steigen. Gegen das Ende meiner Fahrt schafften es einzelne Sonnenstrahlen wieder, durch die lockere Bewölkung bis auf die Strasse hinunter zu scheinen.

    Weniger schön war, dass hinter mir die bedrohlich schwarze Wand immer näher rückte. Doch schlussendlich trug ich heute den Sieg davon und erreichte den Velokeller beim Arbeitgeber noch trockenen Rades. Der Regen klatschte erst an das Fenster, als ich schon aus der Dusche kam.

    Durch die zügige Fahrerei am Morgen, glaubte ich am Abend wieder einmal eine gute Chance für einen weiteren Versuch unter mein Traumziel von 2:30 für beide Arbeitswege zu haben. Die Fahrt aus der Stadt hinaus ging recht gut, kein Rekord, aber immer noch ziemlich zügig. Das klappte bis nach Watt. Dorffest und Fahrverbot! Aus der Traum.

    Dort wo sich normalerweise der Feierabendverkehr durch das Dorf staut und eine Verkehrsampel versucht einen geordneten Ablauf über die Kreuzung zu regeln, standen heute riesige Blumentöpfe, mitten auf der Strasse. Festbänke, Festwirtschaften, ein Pneukran für irgend welche Kletterkünste. Sogar eine fahrbare Treppe, wie man sie auf dem Flugplatz sieht, war aufgestellt. Ich habe zwar keine Ahnung was da gefeiert wurde. Verwunderlich ist nur, dass der ganze Verkehr einfach plötzlich umgeleitet werden kann.

    Nachdem ich in Dielsdorf das heutige Foto geschossen hatte, entwickelte sich später im Wehntal zwischen mir und einem anderen Velofahrer noch ein kleines Velorennen. Der restliche Heimweg war Routine.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • 80/100

    Mit dieser und heutigen Fahrt auf dem Arbeitsweg, habe ich meinen letztjährigen Rekord egalisiert. Letztes Jahr fuhr ich genau 80 Mal auf meinem Arbeitsweg. Manchmal in den Süden der Stadt Zürich, manchmal in den nördlichen Teil der Stadt Zürich.

    Diese heutige Fahrt, wenigstens die Fahrt vom Morgen, hatte aber auch noch etwas anderes Besonderes an sich. Es ist vermutlich das erste Mal, dass ich willentlich bereits am Morgen, noch vor der Abfahrt, in die Regenkleider gestiegen bin. Ich, der ich sonst immer behaupte, ich setze mich nicht auf einen nassen Sattel, nahm es in Kauf, den ganzen Arbeitsweg bei Dunkelheit und Regen abzuradeln. Verlockend am heutigen Morgen war allerdings die Temperatur. Mit immerhin 17 Grad war es wieder ziemlich warm.

    Während des Tages wurde das Wetter dann laufend besser. Am Abend konnte ich bei spätsommerlichen Temperaturen nach Hause zurückradeln. Um das Gebiet des Hertensteins herum, war allerdings die Luft merkwürdigerweise voll von kleinem, fliegenden Getier. Es krabbelte regelrecht auf den Armen und den Beinen. Eine Zeit lang schien es auch, als ob gleich ein Regenguss vom Himmel herunterfiele.

    Doch es blieb alles trocken.

    Hatte ich hier kürzlich von einer Dame auf dem Damenrad geschrieben, die ziemlich schnell unterwegs sei, so habe ich sie heute morgen im Regen eventuell wieder getroffen. Sie möchte nicht so eine Übung mit Regenkleidern. Als Regenschutz hatte sie nur gerade den üblichen roten Veloregenschutz vom Hals herunter über den Lenker gelegt. An den Füssen fuhr sie heute mit Badelatschen. So wird wenigstens nichts nass, was keine Nässe ertragen könnte.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord