Monat: September 2011

September 2011
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  • Twitter auf einer Seite

    Es mag ja interessant sein, möglichst vielen Leuten oder Firmen auf Twitter zu folgen. Schnell kann dabei allerdings ein grosser Aufwand entstehen, aus all dem Gezwitscher die einigermassen gehaltvollen Mitteilungen herauszusuchen. Mit Mitteilungen wie “schockoschnute winkt aus dem zug”, kann man ja als Nichtbetroffener nicht wirklich viel anfangen.

    paper.li kann da eine grosse Hilfe sein. Es bietet die Möglichkeit aus dem Gezwitscher von Twitter schon mal die “weniger interessanten Meldungen” wegzulassen. Paper.li bringt es irgendwie fürtig, nur noch die Mitteilungen zu übernehmen, die möglicherweise einen vertiefenden Inhalt haben. Ob das alleine die Tweets sind, welche weiterführende Links haben, oder ob dazu noch weitere Entscheidungshilfen oder Selektionskriterien verwendet werden, ist wohl das Produktionsgeheimnis von paper.li. Tatsache ist aber, dass ein Tweet mit einem Link eine grosse Chance hat, in die Zeitung aufgenommen zu werden.

    Als Grundeinstellung werden alle Tweets von meinen “Verfolgten” durchkämmt und eventuell in die Zeitung übernommen. Ich kann zusätzlich auch verlangen, sämtliche Tweets von einem bestimmten “Verfolgten” zu übernehmen, oder nur Tweets zu übernehmen, die bestimmte Stichworte enthalten.

    Nebst den Tweets aus Twitter, können an Hand von Stichworten auch Mitteilungen aus Facebook übernommen werden. Ja selbst die Übernahme von ganzen RSS-Feeds in die Zeitung ist möglich.

    Auf diese Art können fünf Quellen für die Zeitung definiert werden.

    Für die Urs Himmelrich Zeitung gilt im Moment folgende Einstellung:

    Die Tweets aller meiner “Verfolgten”, also von denen, die ich verfolge, werden für eine Übernahme in die Zeitung analysiert. Da sind eine Menge Radfahrer dabei, ein paar Firmen die schon mal mein Interesse geweckt haben, dann aber auch grosse Tageszeitungen.

    Ab heute werden auch alle Tweets mit dem Suchbegriff “aargau” für die Zeitung ausgesucht und eventuell übernommen.

    Zudem habe ich im Google-Reader in einem eigenen Ordner alle die Blogs, bei denen Velofahren mindestens ab und zu ein Thema ist, vereint und ab heute der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch dieser Ordner wird ab sofürt in die paper.li – Zeitung übernommen.

    Facebook als Quelle für die Zeitung habe ich (noch?) nicht eingerichtet.

    In der Regel sollte die Zeitung kurz vor Mitternacht erscheinen. Also zu einer Zeit, zu der die meisten Weblogs updated sind und sich das Tagesgeschehen langsam beruhigt, beziehungsweise auf den nächsten Kontinent verschoben hat.

    Ist die Zeitung mal zusammenselektiert, könnte jedes einzelne Exemplar im Aussehen auch noch verändert werden. Artikel können verschoben oder auch ganz gelöscht werden, eine individuelle Hintergrundgestaltung könnte eingerichtet werden und eigene Werbung könnte platziert werden. Auf diese Möglichkeiten verzichte ich mal vorerst noch.

    A propos “Zeitung”: Natürlich kommt diese Artikelsammlung nur in elektronischer Form daher. Ausgeliefürt wird ein Link auf die aktuelle Zeitung. Auf der Frontseite kann auf ein Archiv zugegriffen werden. Für den mobilen Zugriff, zum Beispiel mit dem Androiden, sind dann weitere, einfache und schnelle Ansichten möglich.

    Ich hoffe mit dieser Selektion eine Infürmationsquelle zusammengestellt zu haben, welche zwar schwergewichtig Infürmationen rund ums Fahrrad und die Velofahrerei bringt, aber doch den Rest der Welt nicht ganz vergisst.

  • Im strömenden Regen

    Wetterprognosen sind so eine Sache, möchte fast sagen: bis das (Un-)Wetter da ist, ist alles nur Raterei. So hätte der heutige, morgendliche Regen eigentlich viel früher niedergehen müssen, weit weniger heftig und auch schneller wieder davonziehen.

    Seit ein paar Wochen, kann ich meine Businesskleider über Nacht im Geschäft lassen. Dadurch muss ich das schöne Hemd und die feine Hose nicht dauernd im Rucksack durch die Welt fahren. Das bedingt aber, dass ich mich bereits am Abend vorher für oder gegen eine Fahrt mit dem Renner am nächsten Morgen entscheiden muss.

    Da kann es dann halt passieren, dass ich entgegen all meiner Vorsätze, nicht schon am Morgen auf einen nassen Sattel zu steigen, eben doch in diesen sauren Apfel beissen muss. Natürlich hätte ich zu Hause noch eine zweite Garnitur Kleider, aber von dieser Möglichkeit, möchte ich keinen Gebrauch machen, wenigstens nicht, solange es irgendwie anders geht.

    Wie auch immer: Meinen Weg zur Arbeit fuhr ich heute Morgen von allem Anfang an in den Regenkleidern. Dabei wurde ich das Gefühl nicht los, der Niederschlagszone richtiggehend von hinten her wieder hineinzufahren. Es regnete nämlich andauernd immer stärker.

    Da es sehr lange dauerte, bis weit in den Nachmittag hinein, bis sich die Sonne endlich blicken liess, war dann für die Heimfahrt die Luft noch fast kühler als am Morgen während des Regens. Dazu kommen die Schatten der Hügel, die jetzt auch immer länger werden. Damit wird nun auch bei schönem Wetter, der Anteil der Fahrstrecke im Schatten spürbar länger und damit auch kühler. Die Zeit der Ärmlinge und Beinlinge naht.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Temperatursturz

    Am Morgen war der Himmel über meinem Wohnort noch wolkenverhangen. Mit dem heranbrechenden Morgengrauen, konnte man dann allerdings auch den Rand der Wolken erkennen. Wir schienen wieder einmal genau am Rande einer Niederschlagszone zu sein.

    Kurz nach Würenlos, die ersten paar Meter des Furttales waren schon gefahren, wurde es plötzlich fühlbar kühler. Dieses Phänomen stelle ich ab und zu fest, wenn ich früh morgens entlang von Maisfeldern fahre. Die scheinen die nächtliche Kühle und Feuchtigkeit zu speichern. Dieser kühlende und feuchte Aspekt könnte heute morgen noch dadurch verstärkt worden sein, in dem ich etwa auf der gleichen Höhe mit dem Maisfeld auch die Wolkendecke verliess und anschliessend unter dem freien Himmel weiterfuhr.

    War da die Abstrahlung, der Wärmeverlust der Erde tatsächlich spürbar?

    Der Kürbisverkauf kommt auch dieses Jahr wieder in Schwung. Überall werden mehr oder weniger grosse “Selbstverkaufsstände” an den Strassenrand gestellt.

    Beim heute fotografierten Bauernhof gibt es übrigens fast das ganze Jahr irgendetwas zu kaufen.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Monduntergang

    In der Nacht regnete es noch kurz etwas. Die Strassen waren am Morgen dann aber doch grösstenteils trocken. Dies wiederum bei etwa 17 Grad. Einem erneuten Start mit dem Renner in die neue Arbeitswoche stand somit nichts im Weg.

    Die abziehende Regenfront entfürnte sich in Fahrtrichtung, also gegen Osten. Sie hinterliess eine währschafte letzte Wolkenwand. In der zunehmenden Helligkeit des erwachenden Tages, sah sie nicht unähnlich einer Staumauer aus. Eine Staumauer gegen das Sonnenlicht.

    Interessanter war heute, was sich hinter meinem Rücken abspielte. Doch das merkte ich erst, als es schon fast zu spät war.

    Bei einem der Strassenseitenwechsel, wenn sich der Radweg auf der linken Seite befindet und ich wieder hinüber an die rechte Seite soll, gehört ja dazu, dass man auch schaut wie die Situation mit dem Verkehr hinter einem aussieht.

    Dabei musste ich überrascht stehen bleiben. Mit diesem Anblick hatte ich nicht gerechnet: Der Himmel war klar, die Dunkelheit der Nacht wurde gerade vom heranbrechenden Tageslicht verdrängt. Eine Handbreite über dem Horizont stand der Mond. Nicht etwa gelblich oder weisslich wie sonst üblich, sondern klar rot und um einiges grösser als üblich.

    Auch das ein Eindruck, den ich leider nicht mit dem Fotoapparat festhalten konnte.

    Die Heimfahrt verlief dann weitaus weniger spektakulär. Schönster Himmel, angenehm warm, kaum Wind. Ich wollte, wie kürzlich auch schon, diese Fahrt geniessen. Zwar zügig vorwärtskommen, aber keine Absichten mehr, auf Rekordzeiten.

    Heute gelang mir das. Zu meiner Überraschung kam ich trotzdem mit einer ähnlich guten Zeit, wie sonst auch über die Strecke. Nur einfach mit einer weniger schweisstreibenden Fahrweise.

    Ich glaub, ich verschiebe meine Rekordversuche auf das nächste Jahr, geniesse noch die letzten warmen und sonnigen Fahrten. Wenn es dann später im Jahr neblig oder andere schwierige Fahrbedingungen haben sollte, muss ich die Rekordfahrerei ohnehin unterbrechen.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Ein Tag in Rust

    Seit ein paar Jahren schon, fahren wir jährlich einmal in den Europapark nach Rust. Nicht (mehr) unbedingt wegen der neuen Bahnen mit Loopings und Längsdrehungen. Uns genügen mittlerweile auch etwas beschaulichere Bahnen. Was uns gefällt ist eher die Sauberkeit des Parkes, die Abwechslungen innerhalb des Parkes. Das ebenfalls traditionelle Morgenessen im “Petit France”, zum Zvieri die Crèpes und vor dem Nachhause fahren noch den Kaffee im Märchenland. Vielleicht auch die Freude daran, dass die anderen Freude haben.

    Ab und zu stossen wir auch auf neue Ausstellungen, die entweder tatsächlich neu sind, oder einfach so umgestaltet, dass es für uns neu erscheint. Zum Beispiel die Energie-Ausstellung im russischen Teil des Parkes.

    Auf jeden Fall neu, wenigstens seit unserem letzten Besuch, ist der Volo Da Vinci. Seine Idee aus dem 16. Jahrhundert einen Helikopter zu bauen. So nebenbei, während des Wartens in der Besucherschlange erfährt man auch sonst noch ein paar wissenswerte Angaben über sein Leben und Schaffen.

    Mein Eindruck nach dem heutigen Besuch: Es wird alles unternommen, bestehende Bahnen wilder zu machen. So dürfte es mittlerweile ein Ding der Unmöglichkeit geworden sein, halbwegs trocken eine Fahrt im Riverrafting zu überstehen. Auch eine Fahrt auf dem Piratenschiff wird kaum mehr trocken ablaufen. Aber wir kommen wieder.