Monat: März 2011

März 2011
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  • Erlinsbach und Entfelden

    Die Wettersituation schien mir heute eher für eine Fahrt in den westlichen Teil des Aargaus geeignet zu sein. Nach der Prognose müsste es im Norden und im östlichen Teil mindestens einzelne kleinere Regenschauer gegeben haben. Was ich in der Prognose nicht sehe, sind die Windverhältnisse. Da waren die ersten Kilometer doch von einem ziemlich heftigen Gegenwind gekennzeichnet.

    Nach einem Einrollen bis ins Schenkenbergertal, machte ich mich dann im Windschatten des Juras über die Staffelegg in westlicher Richtung davon. Anschliessend Passabfahrt bis noch Küttigen, über einen kleinen Zwischenhügel und schon war ich in Erlinsbach.

    Seit den letzten Suchaktionen vor Ort, habe ich mir angewöhnt schon zu Hause mit GoogleMap, mir die Koordinaten der jeweiligen Gemeindeverwaltungen herauszusuchen. Das GPS führt mich dann im direkten Weg, quasi vor die Türe. Die Kirche ist in der Regel auch kein Problem zu finden. Dennoch habe ich heute in Erlinsbach einen Moment gestutzt. Denn plötzlich stand ich vor dem Gemeindehaus Erlinsbach (SO), also des Kantons Solothurn. Ich weiss schon, dass die Grenze zwischen den Kantonen Aargau und Solothurn alles andere als ein gerader Strich ist, aber dass sie mitten durch ein Dorf verläuft, zudem nicht mal auf der Hauptstrasse, in diesem Dorf dann auch noch zwei Gemeindeverwaltungen ihren Sitz haben, das war mir neu.

    Anschliessend ging die Fahrt mitten durch Aarau und dann in südlicher Richtung weiter. Zuerst nach Unterentfelden und später Oberentfelden. Meine Objekte waren bald einmal gefunden und im Fotoapparat festgehalten. Ein paar einzelne Regentropfen fielen zu Boden.

    Ich entschloss mich für den Heimweg nicht ganz den direkten Weg zu nehmen, sondern mich vom Rückenwind, wenigstens eine zeitlang heimtreiben zu lassen.

  • Vietnames sweets

    Es ist fast unglaublich. Als ich anfangs der Woche die Wetterprognose sah, konnte ich fast nicht glauben, eine ganze Woche lang bei trockenem und schönem Wetter hin- und herfahren zu können. Es war zwar zeitweise am Morgen noch recht kalt, doch der Abend fühlt sich schon ganz frühlingshaft an.

    Zu diesem Frühlingseindruck passt ganz gut, dass nun auch bei uns, nördlich der Alpen, die ersten Forsythien ihre gelbe Pracht angefangen haben zu entfalten.

    Am Morgen habe ich versucht, eine der grösseren Baustellen etwas zu umfahren. Doch das brachte kaum etwas, denn ich bin auch auf diesem Umweg einfach durch eine andere Baustelle gefahren. Zur Zeit wird in der ganzen Umgebung, jedenfalls auf “meiner” Seite der Stadt, viel gebaut und ausgebessert. Ein kleiner Trost ist vielleicht, dass da und dort auch schon die Teerbelagsmaschinen bereitstehen. Vielleicht kommt ja dann die Baustelle doch bald zu einem Ende.

    Nicht alle unsere Mitarbeiter haben ihre Winterferien in den Alpen verbracht. Einer von ihnen hielt sich in Vietnam auf. Von dort brachte er dann auch ein paar Süssigkeiten mit. Täfeli verschiedenen Geschmackes, dann diverse, gesüsste und getrocknete Früchte. Am meisten angetan haben es mir die gesüssten Kokosnuss-Streifen.

    Auf dem Heimweg über den Mutschellen gingen mir heute die beiden steilen Strassenabschnitte besonders stark in die Beine. Zum ersten Mal hatte ich echt Mühe mit den Abschnitten. Ich bin sie ja immerhin schon zum fünften Mal in ununterbrochener Reihe gefahren.

    Vielleicht auch dank der zusätzlichen Portion Süssigkeiten, eben den Vietnamesischen Sweets, bin ich so vielleicht nochmals um einen frühen Hungerast herum gekommen. Der hat mich nämlich erst zu Hause, sozusagen am Gärtentor erwartet.

    Und doch: trotz der Plagerei an den steilen Strassenabschnitten reichte es heute wieder für drei neue Bestleistungen. Eine davon sogar über 20 Kilometer mit 30.69 km/h. Das entspricht so ziemlich der gesamten Abfahrt vom Lieli über den Mutschellen bis nach Dättwil hinunter.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg am Südende der Stadt

  • Endspurt im Winterpokal

    Am nächsten Wochenende ist Schluss mit dem Winterpokal. Nach fünf Monaten motiviertem Radeln durch Kälte und Dunkelheit und beginnenden Frühling, bin ich richtig froh, nicht mehr auf die Rolle steigen zu müssen. Auch wenn es am Morgen halt immer noch recht kalt und kühl ist, fahre ich viel lieber auf der Strasse als auf der Rolle. So gesehen gebe ich es zu, diese letzte Woche hier als richtigen Endspurt auszunützen.

    Zu dieser Idee des Endspurtes passt vielleicht auch das wiederum funktionierende Tracking meiner Fahrten auf dem Arbeitsweg mit der Android-Applikation Sportstracker. Nebst dem Hin- und herradeln, zur und von der Arbeit, kommen doch auch immer wieder Versuche vor, die eine odere andere Bestzeit zu knacken.

    So wie heute Morgen zum Beispiel: über einen grossen Teil der Strecke waren anfänglich alle Ampeln, bis auf eine Ausnahme in Baden, grün. Klar, dass ich da wieder einmal versuchte, die 30Km Strecke mit einem 30er Schnitt zu knacken. Noch ist es allerdings nicht so weit, dass mir das gelingt.

    Am Abend dann wieder die Fahrt über den Mutschellen. Vermutlich habe ich zu lange der untergehenden Sonne nachgeschaut, jedenfalls gibt’s heute keine einzige “Beste Leistung”. Vermute aber, dass auch auf dieser Strecke vorerst mal meine Grenzen erreicht sind.

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  • Es will nicht richtig warm werden

    Unser Thermometer im Velounterstand ist ein Optimist. Tatsächlich zeigte es jeden Morgen je ein Grad wärmer an. In Wirklichkeit aber haben die Automobilisten auch heute wieder an ihren Scheiben herumgeschabt. Die Aufzeichnung des Sportstrackers gab sogar -2 Grad an. Schon möglich, dass zur Zeit kein Bodenfrost mehr da liegt, aber über dem Boden, zum Beispiel an meinen Fingern, ist es weiterhin sehr kühl.

    Das Geheimnis mit dem plötzlichen Sonnenaufgang, habe ich heute auch lösen können. Von der Strasse im Gebiet des Shoppingcenters blickt man nach Osten an das Ende eines Hügels (Hüttikerberg?). Die Sonne geht dahinter auf. Weil ich in Richtung Zürich fahre, also gegen das Ende des Hügels hin, dort wo er abflacht, schiebt sich ähnlich einer optischen Täuschung gleich, der Hügel vor der Sonne weg. Und plötzlich ist sie eben da.

    Den Heimweg fuhr ich heute Abend wieder über die Hügel. Das erste Mal in dieser Woche wehte kein Wind mehr über den Mutschellen.

    Nachdem ich die letzten Tage auf dieser Strecke fast alle “Persönlichen Bestleistungen” etwas höher geschraubt habe, kamen heute nur noch deren drei dazu. Alle in der ersten Abfahrt nach der Waldegg. Auf einem Strassenstück, das mittlerweile auch dank der neuen Westumfahrung von Zürich, praktisch verkehrsfrei ist. Wegen einer etwas unübersichtlichen Einmündung, und dem etwas später folgenden Bahnübergang, darf allerdings das Motto “wer bremst, verliert” doch nicht der Massstab sein.

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  • 30. Fahrt auf dem Arbeitsweg

    Die Bise hat zwar ein bisschen nachgelassen, doch kalt war es noch weiterhin. Gefühlt sogar noch kälter als gestern.

    Am Morgen traf es sich wieder einmal sehr gut mit den Ampeln. Von der Haustüre weg, bis fast ins Herzen von Zürich, fast ohne nennenswerten Stopp. Langsam hinfahren, Schuhe ausklicken und dann doch durchstarten, kam heute jedenfalls mehr als einmal vor.

    Am Abend wählte ich dann wieder den Weg über die Berge. Einerseits brauche ich wieder etwas Training mit Höhenmetern, andererseits ist es halt schon landschaftlich um einiges schöner, über die Hügel zu fahren, statt unten durch das Tal.

    Der Sonnenuntergang war heute nicht mehr so spektakulär wie gestern. Die Sicht war viel zu dunstig, als dass man weit ins Mittelland hinausgesehen hätte. Dennoch: die letzten Momente, wenn sich die Sonne hinter den Hügeln bereits verabschiedet hat und der Himmel ein letztes kräftig leuchtendes Violett zurückschickt, könnte das an ein letztes Aufbäumen eines erlebnisreichen Tages erinnern.

    Wie im Titel schon angekündigt, habe ich heute zum 30. Mal in diesem Jahr, den Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurückgelegt. Als ich mir die Idee von 100 Fahrten in diesem Jahr in den Kopf gesetzt hatte, dachte ich nie ernsthaft daran, bereits am Ende des Winters, schon fast einen Drittel des Zieles erreicht zu haben.

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