Monat: März 2011

März 2011
M D M D F S S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031  
  • Oh Schreck

    Auf dem heutigen Heimweg mit dem Renner von der Arbeit, etwa ab Baden, gab der Renner so merkwürdig klapprige Geräusche von sich. Klar die Strasse ist nicht eben, da gibt es diverse Schäden vom Winter und überhaupt. Doch seit der Renner vor einem Monat im Jahresservice war, klapperte gar nichts mehr.

    Ich tippte als Geräuschquelle auf den Akku für die Beleuchtung. Fummelte an der Befestigung herum, drückte den Klettverschluss nochmals richtig zusammen. Die Geräusche schienen nachzulassen. Doch nicht ganz.

    Immer wieder klapperte etwas. Manchmal etwas heftiger, manchmal etwas weniger. Mit einem Mal, nach einem letzten heftigen Klappern, herrschte wieder Ruhe. Der Akku war noch dran, das Licht brannte auch noch. Wird sich wohl etwas Unrat, vielleicht Holz, irgendwo zwischen Bremsbacken, Felgen und Rad eingeklemmt haben und jetzt rausgefallen sein.

    Den richtigen grossen Schreck, kassierte ich dann zu Hause, als ich das GPS abstellen wollte. Die Hand griff im Dunkeln ins Leere, nochmals. Der Platz am Lenker war leer.

    Bei Licht im Keller habe ich dann die Befestigungsbride am Lenker für das GPS kontrolliert. Sie weist die gleiche Bruchstselle auf, wie damals die alte Bride in den Dolomiten. Doch das war bei Tageslicht und dann sah ich das GPS in grossem Bogem vom Lenker fliegen.

    Seit dem versuche ich zu rekonstruieren, wo denn das letzte grosse Klappern stattgefunden hat.

    Das letzte Mal habe ich bei einer Fahrtzeit von 2:02 Stunden bewusst auf das GPS geschaut. Das war bei einem Rotlicht in Baden. Danach vermutlich erst wieder bei der Auffahrt von der Reuss nach Windisch hinauf. Das letzte grosse Klappern könnte sich in der Baustelle um Königsfelden herum abgespielt haben.

    Dort werde ich mich morgen wohl eine Weile aufhalten. Denn ausgerechnet an dieser Stelle ist die Strasse seit ein paar Tagen ziemlich schmal, wird umgeleitet über plattgewalzte und geteerte Grüninseln, hat Fussgängerverbot und keine Strassenlaternen. Alles wegen der Baustelle.

  • Kleine Jubiläen

    Gestern und heute habe ich zwei kleine Jubiläen durchfahren. Gestern war es das zwanzigste Mal in diesem Jahr, dass ich mich mit dem Fahrrad in diesem Jahr zur Arbeit bewegt habe. Ausser mit der gestrigen Fahrt durch den kräftigen Gegenwind, konnte ich jetzt knapp zwei Monate von recht guten Witterungsbedingungen und fast ausschliesslich trockenen Strassen und trockener Witterung profitieren. Sogar die Temperaturen waren zwar oftmals recht kühl, aber immerhin zusammen mit der Trockenheit noch recht erträglich.

    Das zweite Jubliäum fand heute statt: In den letzten 365 Tagen, bin ich jetzt bereits 100 Mal auf dem Arbeitsweg gefahren.

    Die heutigen beiden Fahrten verliefen problemlos. Am Abend brauchte der Sportstracker mit etwa 4 Kilometer etwas gar lange, bis er endlich seine GPS-Satelliten eingefangen hatte.

    Kürzlich habe ich mir nun doch den für den Androiden passenden Pulsgurt gekauft. Er fuhr heute zum ersten Mal mit und auch seine Messungen sind in den Aufzeichnungen von Sportstracker mit dabei und analysiert.

    Seit Jahren habe ich nun zum ersten Mal wieder eine Pulsmessung vorgenommen. Die beiden Zahlen, Durchschnittliche Herzfrequenz und Maximale Herzfrequenz stehen jetzt mal da. Wie ich sie für mich zu interpretieren habe, da muss ich mich noch etwas schlau machen. In der Analyse von Sportstracker ist jedenfalls mal vermerkt, dass ich mich angeblich nie im “roten Bereich” bewegt habe.

    Interessant scheint mir auch zu sein, dass das Herz während der beiden aufgezeichneten Fahrten fast 20’000 Schläge gemacht hat.

  • K(r)ampf und Belohnung

    Etwa seit Dienstag baut sich hier eine ziemlich zügige Bise auf. Einen Höhepunkt an Windstärke erreichte sie heute Morgen, ausgerechnet während meiner Fahrt zur Arbeit. Das Thermometer zeigte zwar etwa 2 Grad an, doch angefühlt haben sich diese wie weit unter Null. Zudem blies der Wind während dem grössten Teil der Fahrt von Vorne links. Gegenwind wie im Herbst.

    An einigen Stellen, vor allem im Gebiet von Schlieren und Dietikon lag denn auch ziemlich viel, von den Bäumen, herabgefallenes Geäst. Stellenweise fast wie nach einem heftigen Gewitter oder Herbststurm, halt einfach noch ohne Blätter an den Holzstecken. In Zürich hielt es ein Hauswart wohl für die beste Lösung, das ganze Gehölz mit dem allseits “beliebten” Laubbläser wegzublasen. Wohin? Natürlich auf den Radweg/Radstreifen.

    Leider rutschte heute Morgen mein Handy mit dem Sportstracker in der Rucksacktasche unter andere Gegenstände, so dass es seine GPS – Satelliten verlor und nur noch eine unbrauchbare Aufzeichnung lieferte. Rekorde dürfte es ohnehin keine gegeben haben.

    Einmal hat jemand gesagt, man soll den Wind nicht als schlechtes Übel betrachten, sondern eher als Sparringpartner. Stelle mir unter einem richtigen Sparringpartner jemanden vor, der einem richtig herausfordern kann, bis hin zu den brennenden Oberschenkeln, bis an den Rand der Leistungsfähigkeit. Aber auch als jemanden, der einem mal etwas gönnt, vielleicht eine leichte Portion im Training, etwas Erholung nach einem grossen Kampf.

    So gesehen, hatte ich nach der anstrengenden Fahrt vom Morgen eine Belohnung am Abend verdient. Vielleicht war der Wind nicht mehr ganz so stark, wie am Morgen, doch er kam immerhin diesmal von hinten. Natürlich musste ich mich weiterhin anstrengen, doch mit der Hilfe von hinten gelangen heute wieder zwei Bestleistungen. 30 Km Fahrt, das ist immerhin fast die ganze Strecke, mit einer neuen Rekordgeschwindigkeit von knapp 29km/h.

    Und das war nicht rücksichtslose Fräserei. Denn seit langem, hatte wieder einmal ein Busfahrer des ÖV sein “Dankeschön” angezündet, nachdem ich mich anständig hinten angestellt habe, damit er aus seiner Haltestelle rausfahren kann. “Bitteschön, gern geschehen”.

  • Start in den Frühlingsmonat

    Es war kurz nach sieben Uhr, als mir das GPS heute vom Lenker aus mitteilte, dass nun der Tag angefangen hat. Das macht es so, dass der dunkle Hintergrund plötzlich hell wird. Entsprechend wechseln dann die angezeigten Ziffern von hell auf schwarz.

    Ein weiteres Zeichen, dass die Fahrerei durch die Dunkelheit wohl bald ein Ende haben wird und vor allem der Frühling wieder einen grossen Schritt näher gerückt ist. Trotzdem hatte ich heute morgen streckenweise gegen einen ziemlich kühlen Wind zu fahren.

    Der Sportstracker, also die Aufzeichnung meiner Fahrt, meldete nach dem Upload zwei neue Bestzeiten. Die eine, ein zehnsekündiger Sprint dürfte wohl eher Zufall gewesen sein, hingegen die andere, während 10 Kilometern mit einem 31er Schnitt durchgeradelt war das Resultat einer wieder einmal flüssigen Fahrt zwischen Baden und Dietikon.

    Auch die Heimfahrt konnte ich heute Abend noch bei Tageslicht starten. Es reichte durch die ganze Stadt hindurch bis weit ins Limmattal hinunter.

    Heute im Verlaufe des Tages, wurde für die Software des Sportstrackers eine neue Version im Download bereitgestellt. Es ist jetzt möglich, seinen eigenen Intervall-Trainingsplan, abhängig von Kilometern oder Zeit, zu planen und sich durch die Übung coachen zu lassen.

    Dies nur, falls hier ambitionierte Sportler mitlesen.