Monat: November 2009

November 2009
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  • Schlauchwechsel mit kalten Fingern?

    In letzter Zeit erwischt es mich überdurchschnittlich häufig mit Plattfüssen. Also, ich meine jene, bei denen ich den Renner dann wieder auf den Kopf stellen muss, Rad demontieren, den Mantel mehr oder weniger mühsam von der Felge nehmen und nach dem verursachenden Nagel oder der Glasscherbe suchen.

    Das ist zwar lästig, und gibt in der Regel auch noch schwarze Finger. So lange das Wetter noch so warm wie in letzter Zeit bleibt, mag das ja noch gehen. Aber man stelle sich vor, die ganze Prozedur mal bei Temperaturen um den Nullpunkt herum durchspielen zu müssen. Dann sind dann die Finger bald einmal blau, statt nur schwarz.

    Genau um dies zu verhindern, habe ich mir heute eine Flasche Reparaturschaum gekauft. Die Anwendung soll denkbar einfach sein: Den Nagel oder die Scherbe aus dem Pneu entfernen, den Reparaturschaum über das Ventil in den Schlauch spritzen, anschliessend 3 Km fahren und noch ganz aufpumpen. Das Rad muss nicht mehr abmontiert werden. Flickt Löcher bis zwei Millimeter.

    Ich Wünsche mir ja nichts Böses, bin aber dennoch gespannt, wie effizient diese Flickerei in der Realität aussieht.

  • Arbeitsweg 2009-39

    Nach den teils sehr kalten Tagen noch vor kurzer Zeit, profitieren wir nun eine Zeit lang von äusserst warmen, wahrscheinlich sogar, viel zu warmen Tagen. Mir soll es recht sein, so fällt es mir etwas leichter, noch ein paar Mal mit dem Renner zur Arbeit zu fahren.

    Doch eine der Folgen dieser warmen Tage dürfte wohl die Nebelbildung sein. Zumal es ja schon am Sonntag und dann auch am Montag ziemlich ausgiebig geregnet hatte, dürfte diese Feuchtigkeit die Nebelbildung noch zusätzlich begünstigt haben.

    Jedenfalls als ich mich heute Morgen auf den Renner schwang, war bei uns noch alles in Ordnung, vielleicht Hochnebel, mehr nicht. Doch ab Baden, etwa nach 10 Kilometern zügiger Fahrt, lag dieser graue Schleier direkt auf dem Boden. Zudem begann es ziemlich kräftig aus dem Nebel zu nieseln. Die Strassen waren nass, wie nach einem währschaften Gewitter.

    Es ist schon merkwürdig, wie sich alles verändert. Ich glaube zwar die Strecke ziemlich gut zu kennen und die Distanzen einigermassen im Griff zu haben. Schon bei den ersten Fahrten durch die dunkle Nacht verändert sich alles etwas. Da ein Blinken von einer Glasscherbe am Strassenrand, dort in der Wiese vielleicht das Auge eines Tieres. Einzelne Ortstafeln reflektieren das Licht, manche Strassenbeleuchtungen sind eher schummrige Pfunzeln, statt einer guten Beleuchtung usw. Doch wenn man das ganze dann im dichten Nebel fährt, da fallen einem plötzlich noch viel mehr Sachen auf. Büsche stehen plötzlich da, an denen man vorher achtlos vorbeigefahren ist, die Distanzen stimmen überhaupt nicht mehr. Alles ist zu lang oder zu kurz, Plötzlich scheint der Weg noch mehr Kurven und Kreuzungen zu haben als sonst. Da bin ich dann richtig froh, den Weg schon manchmal gefahren zu sein.

    Am Abend dann, bevor ich wegfahren konnte, musste ich wieder mal einen Plattfuss beheben. Diesmal hatte es das Vorderrad erwischt. Ich spürte es am Morgen ziemlich genau, bei welche Baustelle das war. Die Flickarbeit hatte ich mir dann aber auf den Abend aufgespart.

    Die Heimfahrt konnte ich bei einem scheinbar klaren Himmel antreten. Denn die Blinklichter der startenden und landenden Flugzeuge vom nahen Flughafen, waren jedenfalls deutlich und lange zu sehen.

    In einzelnen Dörfern hängen bereits die Weihnachtsbeleuchtungen und sind sogar schon angezündet. Auch bei einzelnen Geschäften, wie zum Beispiel eine Gärtnerei in Obersiggenthal, hängt schon ganz viel Beleuchtung herum.

    Trotz dem anfänglich klaren Himmel, muss ich dann gegen den Schluss der Heimfahrt doch noch wenigstens in die Nähe einer Regenwolke gefahren sein. Denn die Strassen wurden immer nässer und einzelne Regentropfen fielen noch immer.

    Noch elf Fahrten bis zum Jahresziel

  • Rollentraining Winter 09/10 – 6

    Ich staunte nicht schlecht, als ich heute Morgen in der Kantine zwischen den Kaffeerähmchen mein 30. Bildchen fand. Damit ist dann schon mal die erste Serie der Bilder vollständig.

    Am Abend entschloss ich mich noch für eine Fahrt auf der Rolle. Kurz beschrieben: ein ständiges Auf und Ab mit einer steilen Wand am Schluss der Runde. Dafür gehts dann zur Belohnung nur noch steil hinunter nach Hause.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FEI-001). Sie dauert 50 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • Winterpokal 2007/08
    • 10.12.2007: 27.4 KM
    • 03.01.2008: 25.1 KM
    • 06.01.2008: 26.4 KM
    • 22.02.2008: 25.0 KM
    • 09.04.2008: 26.9 KM
    • 21.04.2008: 25.4 KM
    • Winterpokal 2008/09
    • 06.01.2009: 26.0 KM
    • 27.01.2009: 27.7 KM
    • 03.02.2009: 26.7 KM; Trittfrequenz: 91
    • 10.02.2009: 27.4 KM; Trittfrequenz: 97
    • Winterpokal 2009/10
    • 16.11.2009: 27.4 KM; Trittfrequenz: 91



  • Velobildchen sammeln am Kaffeehaus-Konzert

    Heute besuchten wir in Aarau ein Kaffeehaus-Konzert. Dargeboten wurde vom Orchesterverein Niederamt interessante und abwechslungsreiche Musik zu Kaffee und Kuchen. Vor der Pause eher ältere Stücke unter anderem von Johann Strauss Sohn, Jacques Offenbach oder Antonin Dvorak. Nach der Pause ging es dann eher neuzeitlich zu, mit Themen aus Mission Impossible, einer “Concert Suite from Dances with Wolves”, Ewigi Liäbi und einem ABBA Medley. Nach soviel guter Musik war dann eine der beiden Zugaben sogar der Radetzky-Marsch.

    Aber was das beste war an diesem Nachmittag: es gab in rauhen Mengen Kaffeerahmdeckeli mit Velos.

    Als blutiger Anfänger in der Szene der Kaffeerahmdeckeli-Sammler habe ich ja vor etwa einer Woche hier zu einer Sammlung aufgerufen.

    Schon bald häuften sich, auch dank interessierten Kommentarschreibern, die Hinweise, dass die Sammelaktion vielleicht doch nicht so einfach werden würde, denn das Leben in dieser Welt der Sammler, geht sehr schnell von sich. Fast wöchentlich werden neue Serien von Kaffeerahmdeckeli auf den Markt geworfen, viele davon sind nur für Gastrobetriebe bestimmt, also gar nicht erhältlich zum Beispiel bei den Lebensmittel-Grossverteilern. Zudem bewegt sich die Anzahl der verschiedenen Bildchen in der Regel zwischen 30 und 60 Stück, sind also eher kleine Serien.

    So kam was kommen musste: In unserer Mitarbeiterkantine begannen sich die Fahrrad-Bildchen bereits ab Donnerstag mit den Bildchen der nächsten Serie zu durchmischen. Am Freitag musste man dann schon die Velobildchen suchen. Ich gehe mal davon aus, dass am Montag bereits keine Velobildchen mehr im Umlauf sein werden.

    Dennoch möchte ich es nicht versäumen, die gesammelten und erhaltenen Bildchen als Übersicht darzustellen. Von dieser Velobildchen-Serie gibt es laut Karo-Versand nur gerade 30 Sujets. In meiner Sammelaktion sind dabei, nicht zuletzt auch wegen des heutigen Kaffeehaus-Konzertes immerhin 29 verschiedene Bildchen zusammengekommen. Einzelne davon sind doppelte.

     

     

    Radfahren ist schön
    St Nikolaus auf der Wiese
    Chinesen
    verliebte Räder
    Rad am Baum
    Apfelkorb auf Gepäckträger
    Holzrad im Feld
    St Nikolaus im Wald
    Hochrad
    roter Flitzer
    im Schnee
    Hannys Radler Café
    tiefster Winter
    verschneit am Waldrand
    Mädchen in der Blumenwiese
    Blaues Rad unter dem Blumenfenster
    Blau-rotes Rad unter dem Blumenfenster
    auf dem Tandem
    Fahrradlampe
    Blaues Rad unter dem Blumenfester
    Regenbogenvelo
    rot-blau mit Blumenstrauss
    schwarzes Velo vor rotem Herbstlaub
    am Strand
    Kindervelos in der Frühlingswiese
    gelbes Rad unter Herbstbaum
    zurück vom Blumeneinkauf
    blaues Rad vor Mühle
    blaues Rad vor Rosenstrauch
    das Pinkige

    Doppelt oder mehrfach vorhandene Bildchen sind zur Zeit:

     

     

    Holzrad im Feld
    Hochrad
    Hannys Radler Café
    tiefster Winter
    roter Flitzer
    verschneit am Waldrand
    Blaues Rad unter dem Blumenfenster
    schwarzes Velo vor rotem Herbstlaub
    Regenbogenvelo
    Kindervelos in der Frühlingswiese
    gelbes Rad unter Herbstbaum
    Blaues Rad unter dem Blumenfenster
    das Pinkige
    Apfelkorb auf Gepäckträger

    So steht jetzt heute noch die Frage im Raum: Wie sieht das 30. Bildchen aus? Dieses Rätsel wurde gelöst.

  • Ein Föhntag

    Der Nebel lichtete sich gegen Mittag, dennoch war kein blauer Himmel zu sehen. Zu weit war die Bewölkung der nächsten Störung bereits fortgeschritten. In den Nachrichten und den Zeitungen war allerdings zu lesen, dass in der vergangenen Nacht ein Föhnsturm durch die Alpen zog und dort teils fast sommerliche Temperaturen hinterliess. Föhn heisst aber auch, dass die Luft klar ist, Distanzen scheinen dann viel kürzer. Vielleicht gerät mir ja etwas besonderes vor den Fotoapparat wenn ich mit meiner Fahrt heute etwas in die Nähe der Voralpen fahre.

    Um die Mittagszeit fuhr ich deshalb Richtung Süden durch das Reusstal hinauf. Schon von weitem sah man die verschneiten Berge stehen. Weiss leuchteten sie und darüber bereits die Wolkendecke. Fehlt mir nur noch ein guter Vordergrund, vielleicht einer der letzten farbigen Bäume?

    Nach Bremgarten, immer noch im Reusstal, schien mir, als ob sich der ganze Spuk mit dem Föhn langsam auflöst. Die Berge leuchteten längst nicht mehr so hell, am Boden drückten sich einzelne Nebelfetzen herum. Sicherheitshalber machte ich hier deshalb mal die erste Foto, man weiss ja nie, plötzlich ist dann doch nichts mit schöner Aussicht.

    In Sins bog ich ab und wollte über die Hügel auf direktestem Weg nach Hochdorf. Ich rechnete damit, dass man auch von dort vielleicht etwas freie Sicht zum Beispiel auf den Pilatus hat. Ich war gerade mitten in einer rasanten Fahrt hinunter, da sah ich mein Fotosujet vorbeihuschen. Einer der letzten noch etwas belaubten Bäume stand da, dahinter die verschneiten Berge. Ich kehrte sofort um und versuchte etwas gutes daraus zu machen, das war bei Ottenhausen.

    Später dann, nach Hochdorf nochmals ein weiteres, sonniges Flackern über den Bergen. und zum Schluss, fast am untersten Ende des Baldeggersees nochmals einen Blick zurück. Man erhält den Eindruck des nahen Winters und dennoch war es heute mit 12 Grad ganz erträglich eine so lange Fahrt zu unternehmen.

    Der Rest des Heimweges war dann eher geprägt von einem Himmel der sich laufend mehr und mehr verdunkelte, nicht nur wegen der hereinbrechenden Dämmerung, sondern viel mehr auch wegen der angekündigten Störung, die sich demnächst hier ausregnen sollte. Begleitet von den letzten (Rücken-)Windböen des Föhns fuhr ich ziemlich zügig dem Hallwilersee entlang nach Lenzburg, montierte dort meine neue Beleuchtung am Renner, und legte anschliessend den Rest des Weges nach Hause zurück.

    Zufrieden mit meiner fotographischen Ausbeute kurvte ich durch unser Quartier nach Hause, als mich sozusagen auf dem letzten Meter die erste Windböe der nächsten Störung erwischte. Wenig später kam ich gerade aus der Dusche, als draussen der Regen bereits eingesetzt hatte. Vielleicht war dies ja die letzte längere Fahrt bei vernünftiger Temperatur.