Monat: Oktober 2007

  • Rucksack mit Kamineffekt

    Dieses Jahr kommt es vielleicht etwas extrem häufig vor, aber manchmal fahre ich mit dem Renner oder dem Mountainbike ins Geschäft. Dazu hatte ich mir vor langer Zeit mal einen Rucksack für Velofahrer gekauft, so schön mit gebogenem Rückengestell und einem Netz als Auflage auf dem Rücken, statt der üblichen Polsterung. Nur, er war von der Grösse her etwas knapp. Business-Kleider, Duschzeugs und Schuhe hatten kaum Platz darin.

    Da kam der letzte Geburtstag gerade richtig. Ich fand sogar einen Sponsor der bereitwillig einen Teil an einen neuen Rucksack bezahlen würde. Ich machte mich auf die Suche und wurde bei Rose einem grossen Versandhaus in Deutschland, welches kaum Wünsche für Velofahrer offen lässt, fündig.


    Rucksack

    Nach langem Abwägen und Vergleichen entschloss ich mich für den abgebildeten Rucksack. Nebst vielen kleineren Vorteilen hat er zum Beispiel ein unterteilbares Hauptfach. Werde dann im einen Teil die Business-Kleider und im anderen Teil Duschzeugs und Schuhe unterbringen. Mit 30 Litern Inhalt dürfte genügend Platz vorhanden sein. Auch für eine zwei- oder dreitägige Rucksäcklitour müsste der Platz eigentlich reichen.

    Der vielleicht grösste Vorteil aber, dürfte die Belüftung auf dem Rücken sein. Das Noppenprofil im Rückenpolster soll eine Art Kamineffekt erzeugen, so dass einerseits ein kompakter, sicherer Sitz auf dem Rücken gewährleistet ist, dennoch aber die Luft auf 95% des Rückens frei zirkulieren kann. Das dürfte dann verhindern, dass das Leibchen nach jeder Bergfahrt zum Auswinden nass ist (hoffentlich).


    Rucksack mit Kamineffekt

  • Das Rad eierte

    Während der gestrigen Heimfahrt von der Arbeit, hatte ich zweitweise das Gefühl, als süsse ich auf einem Rad mit Eiern statt Rädern. Ist zwar so formuliert masslos übertrieben. Dennoch schaute ich mir zu Hause dann das Hinterrad etwas genauer an:

    • Vermutlich wegen der beiden letzten Fullstops, einer wegen des Busfahrers und der andere wegen einem vorbeidrängelnden PW, war die Lauffläche an zwei Stellen bedenklich runtergeschliffen.
    • Mindestens zwei tiefe Schnitte direkt auf der Lauffläche. Drückte man den Schnitt etwas auseinander, so blieb er zwar immer noch schwarz. Man konnte also zumindest noch nicht bis auf die Leinwand hinuntersehen.
    • Neben der Lauffläche hatte der Pneu allerdings einen Schnitt oder Stich abbekommen, um den herum sich bereits eine kleine Beule bildete. Ob das der Verursacher des “eierigen” Gefühls gewesen ist?

    Da die ganze Lauffläche einen ziemlich verbrauchten Eindruck hinterliess, und ich mir möglichst das Vergnügen eines Schlauch- oder gar Mantelwechsels in Dunkelheit und mit eiskalten Fingern ersparen möchte, ersetzte ich den Pneu gestern Abend noch mit einem neuen Exemplar.

    Die heutige Fahrt war reine Routine, das eierige Gefühl ist auch weg.

  • Polizeikontrolle im dichten Nebel

    Auf meinem Weg zur Arbeit gibt es zwei kurze Streckenabschnitte ohne Strassenbeleuchtung. Die eine zwischen Turgi und Baden und die andere zwischen Neuenhof und Killwangen. “Verkehrstechnisch” sind beide kein besonderes Problem, da der Veloweg im ersten Fall durch eine Busspur und im zweiten Fall durch einen Grünstreifen vom Verkehr getrennt ist. Wenn der Nebel tief liegt, so wie heute Morgen, ist er im ersten Fall, zwischen Turgi und Baden, immer noch halbwegs durchschaubar. Im zweiten Fall aber, ist er fast immer faustdick, nichts sieht man, jedenfalls keine unbeleuchteten Fussgänger.

    So war ich denn heute Morgen richtig froh, als sich ein Töffchen nahte und mich überholte. Natürlich hängte ich mich sofort in seinen Windschatten, heute aber eher deshalb, um mit seinem relativ starken Scheinwerfer noch etwas besser sehen zu können. Doch etwa auf halber Strecke, stand da doch die Polizei im dunkeln und nebligen Nichts und hielt uns an. Mich entliess man mit einer wegweisenden Handbewegung wieder in den dicken Nebel. Musste nicht mal richtig absteigen. Hingegen das Töffchen hielt man aus irgendwelchen Gründen zurück. So suchte ich mir dann den kurzen Weg bis zum ersten Beleuchtungskandelaber, im Schritttempo am Rand des Grünstreifens entlang alleine.

    Den Heimweg am Abend habe ich heute wohl zum letzten Mal für ein paar Monate ohne Beleuchtungshilfe zurückgelegt. Dafür verabschiedete sich die Sonne mit einem wunderbar, orange-violett gefärbten Himmel von einem wolkenlosen Himmel.

  • Züri Wiesn – unser Oktoberfest

    Seit ein paar Tagen hat nun auch Zürich sein Oktoberfest. Glitzerndes Karussell, riesiges Bierzelt, alter Bierlastwagen mit eingebauter Zapfsäule, eine Schiessbude, reihenweise Toiletten, stickige Luft, gedeckte Halle, nur eben die Wiese fehlt.

    Wems gefällt. Es dauert noch bis zum 21. Oktober 2007

  • Musikalischer Nachmittag

    Nach dem Mittagessen, vor dem Kuchenbuffet, kamen wir heute in den Genuss eines Harfenkonzertes des Duo-Klangzauber‘s. Gespielt wurde auf drei verschiedenen Harfen, nämlich der Böhmischen Harfe, der Konzertharfe und sogar einer Chromatischen Harfe.

    Da musikalisch unbelastete Leser wohl kaum wissen, was eine chromatische Harfe ist: Sie besitzt nicht nur eine Reihe Saiten wie dies üblich ist, sondern deren zwei, die sich kreuzen. Die beiden Reihen können ähnlich der Klaviertastatur mit den weissen und den schwarzen Tasten verglichen werden. Diese Harfe kann also, ohne dass Pedale betätigt, oder mechanische Mittel angewendet werden, sämtliche Töne spielen. Zudem kann die Harfe heute noch nicht gekauft werden und musste deshalb von der Musikantin selber gebaut werden.

    Nebst der Musik, aus einem sehr abwechslungsreichen und interessanten Repertoire, erhielten wir auch noch allerlei weiteres Wissenswertes zur Geschichte des Harfenbaus.

    Danke dem Duo-Klangzauber für diesen interessanten Nachmittag.