Monat: März 2007

  • Wenn die Idylle vom Chaos abgelöst wird …

    … dann könnte es ja sein, dass

    • der Knirps sich am Morgen früh einfach nicht öffnen lassen will und schlussendlich als ein nutzloser Haufen von Speichen und Stoff in den nächsten Kübel gesteckt wird,
    • der Zug hier mit einiger Verspätung nur noch vorbeibummelt,
    • auf der Autobahn nebenan gelbe Blinklichter für eine freie Fahrbahn zu sorgen haben und blaue Blinklichter die Blechschäden aufzunehmen versuchen,
    • die Verspätung bei der Ankunft im Hauptbahnhof beträchtlich geworden ist,
    • bei der Tramhaltestelle die Pendler reihenweise auf das nächste Tram, DEIN Tram warten, dafür dann gleich drei Wagen der selben Linie hintereinander ankommen,
    • die zentrale Verkehrsleitstelle meldet, dass verschiedene “Bergstrecken” in der Stadt für den öffentlichen Verkehr gesperrt sind,
    • dein Tram vorzeitig gewendet wird,
    • du danach den letzten halben Kilometer doch noch durch knöcheltiefen Sumpf und Pflotsch ins Büro balancieren musst und ….

    … zu alle dem auch noch der Kaffee aus der Kaffeemaschine eher nach vergessenem Abwasch als nach Espresso schmeckt.

    Ab kommendem Wochenende soll der Spuk allerdings vorbei sein, und wir kehren wieder zurück in den Frühling.

  • Auch während der Zugfahrt

    … gibt es schöne, sehr schöne Momente. So wie heute Morgen zum Beispiel:

    Der Zug hat gerade den Bahnhof Wettingen durchfahren, die Brücke über die Limmat überquert und fährt schon bald ein Stück weit der Limmat entlang. Die Sonne, beziehungsweise das Tageslicht, denn die Sonne wird wohl den ganzen Tag hinter Nebel, Wolken und Schneeflocken versteckt bleiben, ist bereits so hell, dass man etwas sieht. Und das ist in diesem Moment wunderbar, fast idyllisch.

    Kurz nach Neuenhof macht die Limmat eine Kurve, ebenso der Zug. Aus dem Zug sieht man also die Limmat vor sich, schön breit, ruhig und rabenschwarz liegt sie da. Links und rechts am Ufer, Gebüsch und Bäume, alles leicht verschneit, vielleicht sogar auch frostig gefroren. Irgendwie strahlt das Ganze eine zwar kalte, aber äusserst friedliche Ruhe aus. Die perfekte Situation für eine schwarz / weiss – Aufnahme.

    Leider kommt es nicht dazu, denn schon flitzen die ersten Häuser vorbei und bringen diese Ruhe durcheinander. Man sollte halt die Kamera nicht nur bei sich haben, sondern bereits schussfertig vor dem Auge. 🙄

    Wie sagt die andere TV-Reklame: nicht nur dabei, sondern mitten drin!

  • beinahe übersehen

    Draussen fallen die weissen Flocken schwer und nass auf den Gärtensitzplatz. Mit einem leisen “pflatsch” zerfallen sie auf der Steinplatte. Auf dem Regenschirm hinterlassen sie nebst einem weissen Fleck auch ein hörbares Knistern. Die leuchtend gelbe Forsythie haben sie schon fast vollständig auf den Rasen hinuntergedrückt. Das Thermometer scheint in der Nähe der Null angeklebt zu sein. Auch der Apfelbaum möchte seine Knospen am liebsten wieder einziehen.

    Aber seit heute Morgen, sieben Minuten nach ein Uhr, sind wir im astronomischen Frühling angelangt. Die Sonne ist wieder auf unserer Seite der Erdkugel und hat hier für Wärme zu sorgen.

  • Es war kein Witz

    Es schneite heute morgen tatsächlich bis in unseren Garten. Nicht so wahnsinnig viel, aber doch so, dass alles weiss überdeckt war. Die SBB – Angestellten streuten mal als Vorsichtsmassnahme ein paar handvoll Salz auf den Bahnsteig und einzelne Autos fuhren wie geklonte Iglus durch die Gegend.

    Selbst am Nachmittag gab sich die Landschaft immer noch ziemlich winterlich gekleidet. Hier eine Aufnahme aus der Webcam auf der Wasserflue, dem zweithöchsten Punkt im Aargau. (Sie erinnern sich?). Übrigens sind auf dem Mast auf der Wasserflue, auf einer Höhe von 900 MüM insgesamt fünf Webcams installiert, welche eine fast lückenlose Rundsicht weit über den Aargau hinaus erlauben.

  • Vorbei die Zeit der Spielerei

    Im Zuge der Vorbereitungen dieses Weblogs auf das “near-realtime-Tracking” mit dem Renner ist mir gestern Sonntagabend zu später Stunde (oder war es doch schon Montag früh?) ein Fehler passiert. Anfänglich wurden hier gar keine Bilder mehr angezeigt. Das habe ich dann allerdings rasch bemerkt, war auch nicht wirklich schwierig zu entdecken.

    Dass aber auch die Captchas, die kleinen holzfarbenen Texte beim Erfassen von Kommentaren ebenfalls weg waren fiel mir leider nicht auf. Auch die Smilies glänzten durch Abwesenheit. Glücklicherweise erhielt ich dann von christa und remo (schon wieder er, scheint ein Test-Spezialist zu sein), die Mitteilung, dass keine Kommentare erfasst werden können.

    Im Geschäft habe ich nicht wirklich gute Möglichkeiten (und Zeit), an der Software dieses Weblogs herumzuspielen. Nur abstellen der Captchas-Erfassung, das konnte ich, dauert etwa 2 Minuten, welche ich dann in der Kaffeepause wieder eingespart habe (der Chef liest hier manchmal mit!).

    Die beiden Kommentare von christa und remo habe ich dann eigenhändig reinkopiert. Auch markus erfasste noch einen Kommentar.

    Es ist aber erstaunlich, dass in diesen paar Stunden ohne Captchas-Bildchen etwa 40 Spameinträge kreuz und quer durch das Blog erfasst wurden. Das positive dabei? Fast alle haben den Informationsgehalt und die gute Lesbarkeit dieses Weblogs gelobt, bevor sie dann eine ellenlange Liste von Links auf allerlei “pharmazeutische Produkte” reingehängt haben.

    Moral von der Geschichte? Vermutlich ist jetzt dieses Weblog für einige ein mindestens spontaner Besuch wert. Da möchte ich natürlich niemanden enttäuschen, und in Zukunft wohl etwas vorsichtiger mit Änderungen und sogenannt “guten Ideen” umgehen.