Monat: März 2007

  • Schön …

    … wenn es mit einem Schlag wieder wärmer ist, die Forsythie wieder senkrecht dastehen kann, die Osterglocken und Narzissen an Stelle der Schneehäufen wieder den Gärten schmücken. Auch die Knospen am Apfelbaum drängeln wieder nach draussen an die warme Sonne. Nur die Blüten der Magnolie, ihnen scheint die Kälte und der Schnee nicht gut bekommen zu sein. Ganz braun und faulig hängen sie am Baum.

  • Wie ein Märchenschloss

    Nach der bewegungsarmen letzten Woche musste ich heute nochmals raus. Die Sonne liess zwar lange auf sich warten, so dass ich die erste Hälfte immer noch unter einem bewölkten Himmel, mit zügiger Bise zu fahren hatte. Von früher her wusste ich, dass sich auf dem Regensberg ebenfalls eine Skiliftanlage befindet. Dies zwar ausserhalb des Kantons Aargau. Andererseits ist die Ortschaft Regensberg immer wieder ein schönes Sujet vor dem Objektiv.

    So fuhr ich denn von Brugg, vorwiegend gegen den Bise, nach Siggenthal, Würenlingen, über den Hügel nach Endingen und das Surbtal hinauf, eben bis auf den Regensberg. Schon während des Aufstieges auf den Regensberg bemerkte ich, dass hier deutlich mehr Schnee liegt als in unserer Gegend rund um Brugg. Einzelne Bäume konnten der Last des Schnees nicht widerstehen und sind offensichtlich geknickt. An anderen, sonnigen Plätzchen schaute schon wieder der Bärlauch unter dem Schnee hervor. Zwar noch etwas lampig, aber er ist wieder da.

    Der Skilift auf dem Regensberg scheint nicht in Betrieb zu sein. Jedenfalls vermisse ich die typische Skiliftspur. Es scheint sogar, dass das Seil des Skiliftes abmontiert ist, nur noch die Träger stehen da. Dagegen werden am nahegelegenen Abhang Schneemänner und Schanzen für die Schlittenabfahrt gebaut. Es ist einiges los.

    Auch ich halte einen Moment inne, und geniesse die Sicht auf die Ortschaft Regensberg. So aus der Ferne betrachtet kommt sie mir immer wieder vor, wie ich mir damals das Schloss von Dornröschen vorgestellt habe.

    Die Strasse vom Regensberg hinunter nach Boppelsen und Otelfingen wurde in letzten Jahren kräftig ausgebessert. Sie ist heute zwar vom vielen Schmelzwasser stellenweise klatschnass, dennoch ist die Abfahrt sehr angenehm und längst nicht mehr so rumplig wie früher.

    Für den Rest des Heimwegs mache ich noch einen Abstecher von Baden hinauf auf die Baldegg, oberhalb Baden. Der Aufstieg von der Seite der Mellingerstrasse ist im untersten Teil grausam steil, so steil, dass das Hinterrad auf dem nassen Schachtdeckel durchdreht und an ein anschliessendes Aufsteigen nicht mehr zu denken ist. Die Aussicht oben beim Restaurant ist aber wunderschön. Bei gutem Wetter jedenfalls einen Ausflug wert.

    Für die Abfahrt nach Dättwil hinunter wähle ich den Waldweg, anfänglich noch geteert, doch die letzten vielleicht zwei Kilometer die übliche Sauce von Pflotsch und Dreck. Ein Grossteil des so “aufgeladenen” Drecks verliert mein Renner dann aber doch wieder auf dem letzten Rest der Fahrt über Birmenstorf und Gebenstorf nach Hause.


    Dieses Bild möchte ich aber niemandem vorenthalten:

    Renner vor dem Märchenschloss

  • Update zu gestern

    Das waren Übrigens 32 Zentimeter Neuschnee, gemessen in der Stadt Zürich. Eine Rekordmenge für die zweite Hälfte März, seitdem überhaupt gemessen wird. Letztes Jahr fielen zwar 56 Zentimeter Neuschnee Anfang März, aber über das Wochenende.

  • Shutdown Day

    Man muss ja nicht überall mitmachen 😆

  • Skifahren im Aargau

    Selten zwar, aber sogar Skifahren im Aargau ist möglich. Das eine Skigebiet nennt sich stolz Skiregion Rotberg. Nach den Schneefällen der letzten Tage, wurde heute sogar der Skibetrieb ab 14:00 Uhr geöffnet. Ein anschliessendes Nachtskifahren steht ebenfalls auf dem Programm.

    Dass ich dieses Skigebiet mal bei Schnee besuchen würde, habe ich mir in meinem Aargauer-Jahr dick in die Agenda geschrieben. Das Gebiet befindet sich auch nur wenige Kilometer weg von meinem Wohnort, nämlich am Rotberg, also zwischen Villigen und Mandach. Wegen der Kürze der Strecke bemühte ich heute nochmals mein Mountainbike, mit der Absicht, eben nicht alles auf geteerter Strasse, sondern wenn möglich off-road, dahinzugelangen.

    Um das Mittagessen schienen sogar die ersten paar Sonnenstrahlen in die Küche. Bei der Wegfahrt etwas später zeigte das Thermometer allerdings weiterhin nur gerade fünf Grad an.

    Der Weg führte von zu Hause über Umiken nach Riniken hinauf. Dort fand ich überraschenderweise eine fast schneefreie Strasse in den Wald, dem Bruggerberg entlang. Doch schon nach den ersten paar Kurven, lag Schnee oder besser Pflotsch. Zentimeter Hoch, glitschig, nass wie stehendes Wasser. Jede noch so kleine Steigung liess die Räder wegrutschen. Das Fahren wurde zum Geschicklichkeitstest. Des öftern musste ich mit dem Fuss abstützen. Zudem spritzte es, was das Zeug hielt. Spätestens in Villigen, nach der Überquerung des Villigerfeldes auf Feldwegen, entschloss ich mich, mich eben doch für den Rest der Fahrt an die geteerte Strasse zu halten.

    Schon bald erreichte ich die Talstation des Skigebietes der Region Rotberg. Leider war nicht besonders viel los. Ein paar Väter mit Kindern und Plastikschlitten liessen sich vom Skilift in die Höhe ziehen. Ob wohl der kalte Wind daran Schuld war, dass keine richtige Winterfreude mehr aufkommen wollte? Oder der buchstäblich nasse Schnee? Oder haben wir endlich schon genug von diesem Winter?

    Den Rest der Fahrt legte ich so, dass noch ein paar Höhenmeter zusammenkommen konnten. Hinunter nach Hottwil, hinauf auf die Bürersteig, hinunter nach Mandach, hinauf auf Oberbözberg, hinunter nach Kirchbözberg und über einen weiteren Hügel via Hafen und Umiken hinunter nach Hause.

    Auf allen Strassen floss heute vom schmelzenden Schnee entlang der Strasse reichlich Wasser. Teils kam das Wasser auch direkt aus den Wiesen herunter. Ich kam mir stellenweise vor, als ob ich hinter dem grössten Gewitter-Regen nachfahren würde.

    Es gibt übrigens noch einen zweiten Skilift im Aargau, der steht in Wegenstetten. Diese Information hatte ich hier einmal aufgeschnappt.