Monat: April 2007

April 2007
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30  
  • Grüner Bahnhof

    SBB-Geleise, fast wie in der Provinz. Dabei fahren hier täglich mehrere Dutzend, vielleicht sogar über 100 und mehr Züge darüber.

  • Europapark Rust

    Meist im Frühling begeben wir uns in den Europapark nach Rust. Die Zeit des Hochgenusses auf möglichst schnellen und wilden Bahnen ist bei uns seit dem Auszug der Kinder etwas vorbei.

    Wir finden es trotzdem immer wieder schön, in den gepflegten Anlagen den Frühling zu entdecken. Die Bäume sind noch nicht so voller Laub und die Blumenwelt spriesst aus allen Ecken hervor. Man hat den Eindruck, dass sich die Gärtner im Europapark alle Mühe für eine schöne Präsentation geben.

    Viele Dekorationen, viele Farben des Frühlings sind zu entdecken. Hie und da auch etwas Neues oder Verändertes. Teilweise bekommt man heute, wo wir nicht mehr wie Adrenalin- oder Kicksüchtige auf die wildesten Bahnen stürmen, den Eindruck, der Europapark wandle sich langsam zu einem Museum. Bestimmte Gebäude, bestimmte Einrichtungen schauen wir heute anders an, als noch vor ein paar Jahren.

    Die vielen Leute verteilen sich so gut, dass man eigentlich erst am Abend, beim Schlangestehen im Auto vor dem Ausgang merkt, dass da ja noch ein paar Andere anwesend waren.

    PICT6829 PICT6839
    PICT6845 PICT6840
  • Die Berge rufen

    Die meisten der richtigen Pässe haben ja noch die Wintersperre. Aber die kleineren, die sowieso fast den ganzen Winter über offen sind, genügen vielleicht auch schon für einen ersten Test meiner Kondition.

    So machte ich mich heute morgen früh in Richtung Innerschweiz auf den Weg. Ibergeregg und wenn möglich Raten, hiessen meine beiden Wunschziele.

    Die Strecke wählte ich über Bremgarten, dann östlich der Reuss über die Hügel nach Zug, dem Zugersee entlang. Dies ist eine meiner Lieblingsstrecken. Bei guter Fernsicht sieht man dann so richtig “in die Berge”. Doch heute Morgen war das Wetter zwar schön, doch keine Fernsicht. Die Strecke ist auch bezügliches Verkehrs sehr angenehm zu Fahren.

    Später dann über die Bernerhöhe an den Lauerzersee und nach Schwyz/Seewen. Hier begann die richtige Arbeit. War die Geografie bis hierher zwar einigermassen gewellt, so ist der Einstieg auf die Ibergeregg ab Schwyz eine richtige Rampe. Steil und eng steigt die Strasse nach Rickenbach hinauf. Ein paar Spitzkehren und enge Kurven sind auch dabei. Ich gehe den Anstieg gemütlich an, mein einziger Wunsch ist, noch zu einer vernünftigen Zeit auf der Passhöhe anzukommen. Aus früheren Fahrten, teils noch vor meiner Weblog-Zeit, habe ich die Strasse in quälerischer Erinnerung.

    Ich komme erstaunlich gut vorwärts. Vorbei an einigen Kirschbäumen in voller Blust habe ich heute sogar die Musse, den Ausblick auf die nahen Berge zu geniessen. Ein paar Mountainbiker überhole ich, werde aber im Gegenzug von anderen Rennvelofahrer ebenfalls überholt. Etwas über 1000 Metern kündigt sich ein “Boxenstopp” an. Die mitgenommene Banane wird verzehrt, etwas Wasser trinken und schon bald geht es weiter. Die restlichen gut 300 Höhenmeter werden vor allem mit ein paar Spitzkehren überwunden, bevor dann die Strasse endlich in eine “vernünftige” Steigung übergeht und die Passhöhe in Sichtweite kommt. Kurz nach halb eins war es geschafft, gerade richtig für ein Mittagessen auf der Passhöhe.


    Ibergeregg

    Nach dem Essen dann in Richtung Sihl-Stausee, Einsiedeln und Biberbrugg. Leider sind die Höhenmeter vom Vormittag in nur etwa acht Minuten bereits zur Hälfte vernichtet. Da ich eine Zeit lang volles Vertrauen auf mein GPS – Gerät hatte, wollte es mich auf dem direktesten Weg von Einsiedeln auf den Ratenpass führen. Nach dem es mich aber schon über den Schnabelsberg bei Einsiedeln führte wurde ich bei weiteren Abkürzungen vorsichtig und fuhr auf die Strasse zwischen Biberbrugg und Rothenturm. Von da findet man den Einstieg auf den Raten eigentlich auch ohne GPS.

    Die Strasse ist gut ausgebaut, nicht allzusteil und nach wenigen Kilometern ist man dann bereits oben. Die obligatorische Passphoto ist bald geschossen und weiter gehts in rasanter Fahrt nach Oberägeri, dem Ägerisee entlang und weiter hinunter nach Zug und Cham und anschliessend nach Sins.


    Ratenpass

    In Sins wähle ich heute den Weg nach Muri hinauf. Dort verpflege ich mich nochmals kurz beim Bahnhof – Kiosk und fahre dann anschliessend an Wohlen vorbei, über Anglikon, Othmarsingen und das Birrfeld nach Hause.

  • Es wird dunkel

    Wochenlang hatten wir nun Sonne, ohne einen einzigen Regentropfen. Doch heute Nachmittag wurde der Himmel grauer und dunkler. Ein Blick auf das Wetterradar bestätigte es: vereinzelte, teils scheinbar recht heftige Regenschauer, verteilt nach einem unregelmässigen, lockeren Muster über der Schweiz.

    Bald darauf, einige stehen ungläubig am Fenster, während 10 Minuten vielleicht, ein heftiger Regenschauer. Nur kurz, aber doch so, dass noch Stunden nachher, die von den Regentropfen abgeschlagenen Kastanienblüten, wie ein weisser matschiger Brei auf dem Trottoir liegen. In der Luft der Duft von frischem Grünzeug, wie es ihn vermutlich nur nach einem Frühlingsregen geben kann.

  • wie im Sommer

    Ich traute meinen Augen kaum: heute auf der Heimfahrt, beziehungsweise der Abfahrt vom Mutschellen, war eine der Wiesen schon ganz abgemäht und das Gras fein säuberlich in den jetzt so modernen Ballen verpackt, bereit für den Abtransport. Dabei haben wir doch gerade erst richtig Frühling.

    Überhaupt fühlte sich die heutige Fahrt zur und von der Arbeit, wie eine Fahrt im Sommer an. Am frühen Morgen braucht es nur noch wenige Tage, bis ich die ganze Strecke ohne Beleuchtung fahre. Auch jetzt, brauche ich diese nicht wirklich um selber etwas zu sehen, sondern viel eher um gesehen zu werden. Auch während der Heimfahrt am Abend, kann jetzt schon wieder fast die ganze Strecke in der Sonne gefahren werden. Weil ja der Heimweg in Richtung Westen verläuft, fährt man da stellenweise so richtig ins Gegenlicht. Manchmal ist das zwar etwas unangenehm, wenn es so blendet, ich geniesse das Sonnenlicht aber trotzdem.

    Auch meine Bekleidung ist jetzt sogar am Morgen wieder sommerlich. Zwar trage ich noch Knielinge und Ärmelstulpen, aber im Verlaufe der Fahrt entledige ich mich wenigstens der Ärmelstulpen.

    Hinweis zum Tracklog: zwischen den beiden Markierungen, kurz vor der Höhe auf das Lieli, hatte ich einen Plattfuss zu flicken.