Monat: August 2004

August 2004
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  • Sonntagmorgen mit Plattfuss

    Begleitet von einer kühlenden Bise und teils dunklen Wolken führte der heutige sonntägliche Morgenausflug durch das Surbtal hinauf, mit einem ersten Höhepunkt auf dem Regensberg. Später fing ich dann den ersten Plattfuss in diesem Jahr ein.

    Meine Sonntag-Morgen – Ausflüge scheinen langsam zur Gewohnheit zu werden. So denn auch heute. Durch das Schlafzimmerfenster glänzt ein blauer Himmel (-ausschnitt). Das Aussenthermometer zeigt 14 Grad an. Im ersten Moment finde ich das zwar etwas kühl, befinde mich dann aber doch kurz vor neun Uhr auf dem Renner in Richtung Würenlingen.

    Der Himmel hat sich in der Zwischenzeit mit bedenklich schwarzen Wolken überzogen und es weht eine kühlende aber noch schwache Bise. Die Strecke führt zwischen Würenlingen und Endingen über einen kleineren Hügel, welcher sogar eine Spitzkehre hat. Anschliessend geht es dann leicht bergauf bis Schöfflisdorf. Dort rechts weg und hinauf auf den Regensberg.

    Ich kann mich noch an die Zeiten von Anfang Jahr erinnern, wie ich da ziemlich mühsam den Berg hinauf gekurbelt bin. Heute scheint dies alles viel einfacher zu gehen. Ich kann die Geschwindigkeit fast mühelos bei 12 km/h einhalten. Die Steigungsprozente werden auf meinem Cyclomaster immerhin mit 5 bis 6% angegeben. Ganz am Schluss, beim Dorfeingang von Regensberg sogar mal kurz 8%. Offensichtlich nützt mein dauerndes Training eben doch etwas.

    Anschliessend dann eine rassige Abfahrt nach Wettingen und weiter durch Baden. Weil ich bis jetzt zügig vorangekommen bin, überlege ich mir gerade, ob allenfalls zeitlich noch eine Zusatzschleife über Mellingen drin liegen würde. Da plötzlich: pfffft pfffft pfffft pfffft pfffft und Gerumpel: Plattfuss. Mein erster Plattfuss in diesem Jahr, nach fast 5000km über alle möglichen Strassen und Feldwege, einfach hier mitten in der Stadt Baden.

    Renner auf den Kopf, Rad raus, Schlauch weg, suche nach irgend einem möglichen Gegenstand im Mantel der den Plattfuss ausgelöst hat, neuen Schlauch aufziehen, Mantel wieder in die Felge drücken, leichtes anpumpen, Kontrolle dass der Schlauch keine Rümpfe aufweist oder sogar irgendwo rausquillt, Hochdruckfläschchen ansetzen, Luft rein, Rad wieder rein, Renner umkehren und Weiterfahrt.

    Ich entschliesse mich jetzt für den direkten Heimweg über Dättwil und Birmenstorf, und habe es auch heute wieder geschafft, zeitgerecht am familiären Brunchtisch zu erscheinen.

  • nichts los

    Der Titel bezieht sich natürlich nur auf das Velofahren. Die Ferien sind nicht nur bei mir vorbei, auch am Arbeitsplatz ist seit dieser Woche wieder einiges los. Selbst bei meinen ausserberuflichen / öffentlichen Nebenbeschäftigungen sind nach der Sommerpause wieder die ersten Sitzungen und Vorbereitungen angesagt gewesen. Zudem werden die Tage wieder merklich kürzer, so dass ich mich am morgen nun nicht mehr bereits um sechs auf den Renner schwingen kann. Auch das Wetter zeigte sich diese Woche längst nicht immer von der guten Seite.Ausreden? Hoffe nicht, denn am 4. September steht ja noch derAusflug auf das Stilfserjoch auf der Wunschliste und da werden dann nochmals richtig Höhenmeter besiegt.

  • Sonntagstour über Salhöhe und Bözberg

    Das Tief Alex scheint sich aufgelöst oder verzogen zu haben. So lachte denn heute Morgen die Sonne von einem wolkenlosen Himmel ins Schlafzimmer. Dieser Einladung konnte ich nicht entgehen und setzte mich kurz vor neun Uhr auf den Velosattel in Richtung Aarau.

    Nach dem gestrigen Fehlschlag kam mir heute morgen diese Einladung des leuchten blauen Himmels wie geschenkt vor. So dauerte es nicht lange, bis ich auf dem Renner in Richtung Aarau unterwegs war. Mein erstes Ziel hiess Salhöhe. Eine 770-Meter-Erhöhung nördlich Aarau. Die Anfahrt ab Obererlinsbach führt über eine Strecke mit einer regelmässige Steigung von fünf bis sieben Prozent. Einzelne Ausreisser mit acht und neun Prozent stören dabei kaum.

    Seit meiner letzten Überquerung, irgendwann im Frühling, hat sich auf dieser Strecke einiges getan. So wurde nun über weite Strecken der Teerbelag ausgewechselt, womit nun vor allem die Abfahrt in Richtung Kienberg deutlich ruhiger und damit auch schneller geworden ist.

    Anschliessend fuhr ich dann ins Fricktal und über den Bözberg wieder nach Hause, und erschien rechtzeitig zum familiären Sonntagsbrunch.

  • Tief Alex grüsst Alpenbrevet

    Juniorstrecke Alpenbrevet 2004Während der Hinfahrt konnte ich im Autoradio die Wetterprognosen für den heutigen Tag ganz genau mitbekommen und vor allem mit der Realität vergleichen. Da war fast ausschliesslich vom Tief Alex, irgendwo über Norddeutschland, welches sich ausgerechnet heute vor allem in den Alpen herumtummeln soll, die Rede. Die Scheibenwischer des Autos liefen spätestens seit Rotkreuz ununterbrochen. Je länger desto mehr, viel es mir schwerer, auf die Niederschlagserwartung von 10%, des Wetterdienstes von wetter.com zu vertrauen. Doch irgendeinmal musste ich mich für oder gegen die Teilnahme. am diesjährigen Alpenbrevet entscheiden. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Einerseits will ich nun mal endlich über ein paar Pässe fahren, andererseits aber soll dabei nebst all der Mühe und Anstrengung auch noch ein klein bisschen Lust und Vergnügen herausschauen.

    Kurz vor acht Uhr fahre ich mit dem Auto die Schöllenen hinauf. Immer wieder kommen mir Velofahrer auf Rennern entgegen. Ich rede mir ein: “es kann nicht so schlimm sein, die anderen fahren ja auch.” Einzelne Fahrer scheinen die Fahrt bereits abgebrochen zu haben. Sie haben gewendet und fahren wieder zurück, die Schöllenen hinauf. Einzelne flicken bereits schon nach den ersten paar Kehren an den Rädern (Plattfüssen?) herum. Eine Gruppe steht um einen verunfallten Fahrer.

    In Andermatt angekommen, scheint sich das Wetter tatsächlich zu bessern. Es hat aufgehört zu regnen und es scheint sogar irgendwo die Sonne. Diffus zwar nur, aber immerhin, irgendwo gibt es sie.

    Ich werde auf einen Parkplatz gewiesen, steige aus. Es bläst mir ein eiskalter Wind über die nackten Beine. Das Thermometer ist mittlerweile knapp unter 10 Grad gesunken. Schaue mich um, wo die Stelle für die Anmeldung ist. Schon fallen wieder Regentropfen. Ich kämpfe mit mir, mit meinen Gedanken, mit meiner Vernunft. Andere bleiben noch einen Moment in ihren Autos sitzen. Ein anderer fährt mit Rädern auf dem Dach und am Heck wieder vom Parkplatz weg. Die Sonne verschwindet wieder. Ich ziehe meinen Pullover aus und will mir das Velotrickot überziehen.

    In diesem Moment fällt mein Blick auf den grossen Werbeaufdruck auf dem Trickot: “FUN FOR BIKE”. Das ist die Entscheidung! Wo bleibt denn heute das Vergnügen! In der Zwischenzeit ist aus den Regentropfen ein Nieselregen geworden. Das Alpenbrevet 2004 findet ohne mich statt.

  • Passfahren

    Nach langem zögern und abwägen, habe ich mich heute im Verlaufe des Tages entschlossen, am diesjährigen Alpenbrevet teilzunehmen. Werde mich morgen für die Junior-Strecke (Susten-Grimsel-Furka) einschreiben.

    Interessant sind die Wetterprognosen unserer Onlinedienste:

    • www.wetter.com sagt etwas von 10% Regenwahrscheinlichkeit in Andermatt und 20% in Oberwald (VS)
    • bei wetteronline.de sieht die Sache deutlich trüber und nasser aus.

    Wie es wirklich war, kann sicherlich im Verlaufe des Sonntags hier nachgelesen werden.