Jahr: 2015

Dezember 2025
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031  
  • Rundfahrt über Passo Fedaia und Passo Valles

    Rundfahrt über Passo Fedaia und Passo Valles

    Eigentlich hätte ich ganz einfach auf den Fedaia rauffahren können, wieder umkehren und ins Hotel zurückfahren. Gut 100KM, etwa 1500 HM. Das wärs dann schon gewesen. Das war mir aber zuwenig. Der Umweg über den Passo Valles, diesmal gefahren von der hinteren Seite, ergab eine schöne Runde. Es hat sich auch landschaftlich auf jeden Fall gelohnt.

    Das Wetter war wieder wunderbar, entlang der Felswände in der Regel zu heiss, aber sonst von der Temperatur her auf diesen Höhen ganz angenehm, sommerlich halt.

    Unterwegs zum Fedaia Pass
    Unterwegs zum Fedaia Pass

    Meine Fahrt führte mich heute wieder nach Moena und weiter nach Pozza di Fassa, dort wo ich gestern vom Karerpass heruntergefahren kam. Nur, heute war Montag und da war auf den Strassen wirklich viel los. Kilometerlange staus in Richtung Passo Fedaia. Mit der Zeit löste sich die Kolonne auf, die Touris verschwanden in den vielen kleinen Dörfchen. Recht hatten sie. Die Region scheint ein richtiges Touristenparadies zu sein. Schöne Häuser, schöne Hotels, viel Gastronomie direkt an der Strasse. Soweit ich während der Durchfahrt in die Dörfer hineinblicken konnte, schienen dort auch Fussgängerzonen vorhanden zu sein. Im Tal, entlang des Baches wurde flaniert und gewandert oder schon der Picknick-Korb ausgebreitet. Auch landschaftlich ist es ein sehr schönes Tal, hier mitten durch die Türme der Dolomiten.

    So nahe an den Dolomiten
    So nahe an den Dolomiten

    Die Passstrasse steigt lange nur wenig. Manchmal geht es sogar wieder hinunter. Eine Weile lang hatte ich das Gefühl, heute nicht recht vorwärtszukommen. Während der ersten 40 KM steige ich nur gerade etwa 600 HM. Die restlichen 500 Höhenmeter bis zur Passhöhe hinauf, verteilen sich dann ziemlich regelmässig auf sieben Kilometer. Es ist gegen Mittag, die Felswände brennen.

    Passhöhe Fedaia
    Passhöhe Fedaia

    Auf der Passhöhe des Fedaia, gibt es einen Stausee. An beiden Enden ist er durch eine Staumauer gestaut. Ansonsten hat die Passhöhe nicht viel zu bieten. Eine Kerbe in den Felsen.

    Passhöhe Fedaia
    Passhöhe Fedaia

    Die ersten zehn Kilometer der Abfahrt hinunter nach Alleghe sind unheimlich steil. Da liegen problemlos 15 und mehr % Gefälle drin, über mehrere Kilometer, ohne Unterbruch. Bergwärtsfahrende Rennradler hatten echt Mühe. Einige schoben, andere standen am Strassenrand und schütteten sich Wasser über den Kopf.

    Unten angekommen fahre ich wieder durch verschiedene Täler. Auch hier wieder viele kleine Dörfer. Um Alleghe herum geht es eine Weile lang entlang eines gestauten Sees. Um diese Zeit, am frühen Nachmittag, sind die Ortschaften wie ausgestorben. Selbst die Touristen sind verschwunden. Immer wieder macht meine Strecke Richtungswechsel, ohne das GPS wäre ich wohl verloren gewesen.

    Kurz vor Falcade beginnt für mich die letzte grosse Steigung. Ich befinde mich auf gut 800 Metern über Meer und die Passhöhe des Passo Valles liegt wenig über 2000 Meter über Meer. Bananenhalt ist angesagt, frisches Wasser fand ich erst kürzlich an einem Brunnen.

    Im Aufstieg zum Passo Valles
    Im Aufstieg zum Passo Valles

    Das Gefälle kratzt ein paar Mal an der 10% Marke, überschreitet sie aber kaum einmal. Mit der Rückkehr wieder in grössere Höhen ist es auch nicht mehr dermassen heiss. Ab und zu etwas schattenspendender Wald. Auf der Strasse weiterhin kaum Verkehr, ein paar Rennradler. So erreiche ich den Passo Valles, ohne wirklich viel Mühe damit zu haben.

    Passo Valles
    Passo Valles

    Danach folgen gut 30 Kilometer Abfahrt. Teils auf ganz neu geteerten Strassen. Ich finde es wunderbar, nach einem solchen Tag, mit so vielen Höhenmetern, den Beinen auch noch etwas gönnen zu können. Erst während der letzten paar Kilometer vor Cavalese mussten sie dann doch nochmals kurz in die Pedale treten.

    Track der Fahrt über Fedaia und Valles
    Track der Fahrt über Fedaia und Valles
  • Rundfahrt über den Karerpass

    Rundfahrt über den Karerpass

    Für die heutige Runde habe ich mir die nördliche Seite von Cavalese ausgelesen. Wobei der Karerpass vielleicht der am meisten bekannte sein dürfte.

    Ich startete am Morgen westwärts ab Cavalese, blieb auf der Höhe und erreichte so mühelos und als ersten Pass den San Lugano. Danach ging es erst einmal kräftig hinunter, in Richtung Ora / Bozen. Die Strasse hat selbst heute Sonntagmorgen recht viel Verkehr. Scheint einer der Zubringer für die Brennerautobahn zu sein, welche ja im Tal unten verläuft. Nach Kaltenbrunn verlasse ich diese Strasse in nördlicher Richtung und mache mich an das Erkurbeln des Petersberg.

    Während der Auffahrt zum Petersberg
    Während der Auffahrt zum Petersberg

    Der Einstieg ist richtig steil, flacht dann aber nach den Spitzkehren wieder ab. Auffällig ist, dass hier, wie im Südtirol üblich, fast alle Ortschaften auf Deutsch und Italienisch angeschrieben sind. Auch der Baustil der Häuser hat sich deutlich verändert. Während auf der Seite von Cavalese noch eher der italienische Baustil zu erkennen war, so ist es jetzt eher der Baustil, wie man ihn aus dem Tirol kennt. Häuser, bunt geschmückt mit vielen Blumen, sieht alles irgendwie neuzeitlicher, sauberer aus, als in Italien.

    Petersberg
    Petersberg

    Mit dem Petersberg habe ich vorerst wieder eine Anhöhe erreicht, auf der sich die Strasse in die Taleinschnitte schlängelt. Es gibt auch wieder viele schöne Anblicke der Dolomiten zu bestaunen. Erst kurz vor Oberbirchabruck geht es wieder zügig in die Tiefe und an die Abzweigung zum Karerpass hinauf.

    Blick in die Dolomiten, Auffahrt zum Karerpass
    Blick in die Dolomiten, Auffahrt zum Karerpass

    Bis auf wenige Stellen, bleibt das Gefälle in der Regel unterhalb von 10%. Vieles verläuft im Wald, oder entlang des Waldes, Spitzkehren gibt es fast keine, ausser gegen den Schluss, kurz vor dem Karersee. Oftmals aber hat man von der Strasse aus einen schönen Blick auf die umliegenden Felswände und Felstürme.

    Blick in die Dolomiten während Auffahrt zum Karerpass
    Blick in die Dolomiten während Auffahrt zum Karerpass

    Beim Karersee hat man es dann schon fast geschafft. Er liegt etwas unterhalb der Strasse, zwischen einem Wäldchen und den imposanten Bergspitzen einer Gruppe von Dolomiten-Türmen. Sicher schön, wenn sich diese Spitzen im glatten Wasser des Sees spiegeln. Das haben wahrscheinlich auch die Tourismusveranstalter gemerkt und haben deshalb den Zugang zum See für “zufällige” Gäste stark erschwert (gesperrt?). Es sei denn, man gehe an der Kasse vorbei.

    Die Passhöhe des Karerpasses ist irgendwie sonderbar. Ein Golfhotel, ein weiteres Hotel das eher an den Baustil von Badehäusern an der Ostsee erinnert, ein anderes, riesiges Hotel welches ich dem Baustil nach irgendwo in England als Jagdschloss vermuten würde, nebst weiteren Hotels, Gasthäusern und Restaurants. Die ganze Passhöhe scheint der Ausgangspunkt von vielen Wanderrouten zu sein und im Winter dürfte der Wintersport dort ziemlich intensiv betrieben werden. Heute am Sonntag, haben es sich viele Touristen gemütlich gemacht. Überall hat man sich zum Pincknick ausgebreitet und eingerichtet.

    Passhöhe Karerpass
    Passhöhe Karerpass

    Niemand scheint sich um die schwarze Wolke am Himmel zu kümmern. Bei der Abfahrt vom Pass nach Pozza di Fassa fallen denn auch einige Tropfen vom Himmel, einige hundert Meter der Strasse sind noch feucht. Viel früher als angekündigt braut sich ein Gewitter zusammen. Ich bin gerade so richtig am Laufenlassen, als es in Moana wieder zu tropfen beginnt und bald richtig regnet. Ich flüchte mich unter ein Vordach eines Einkaufszenters.

    Bald kann ich wieder weiterfahren. Erstaunlicherweise ist die Strasse einen halben Kilometer weiter schon wieder trocken. Das war wohl ein sehr lokaler Regenguss. Kurz vor Cavalese schiebt sich dann nochmals eine Regenwolke über den Berg. Doch diesem Regenguss schaue ich dann vom Balkon meines Hotelzimmers zu, wie er sich talaufwärts davon macht.

    Track der Rundfahrt über den Karerpass
    Track der Rundfahrt über den Karerpass

    Passhöhe Karerpass

    Blick in die Dolomiten während Auffahrt zum Karerpass

    Blick in die Dolomiten, Auffahrt zum Karerpass

    Petersberg

    Während der Auffahrt zum Petersberg


     

  • Rundfahrt über Valles und Sen Pelegrin

    Rundfahrt über Valles und Sen Pelegrin

    Nach einer Nacht mit viel Blitz und Donner, aber merkwürdigerweise kaum Regen, wurden für heute weiterhin Gewitter angesagt. Ich wagte es dennoch, die beiden Pässe Valles und Sen Pelegrin mit einer Rundfahrt zu verbinden und wieder nach Cavalese zurückzukehren. Wohl tropfte es ein paar Mal, die Sonne schien auch nicht immer, es war wesentlich kühler als die letzten Tage, doch das grosse Gewitter, mit den sintflutartigen Regenfällen kam erst, als ich schön längst im Hotel zurück war.

    Vor der Abfahrt schaute ich mir noch Cavalese etwas an. Nicht ganz freiwillig, denn ich musste vor allem den Weg aus der Stadt suchen. Cavalese scheint bei den Touristen wohl sehr bekannt zu sein. Ganze Strassen im Zentrum sind gesperrt, viele Marktstände aber auch Restaurants haben da ihre Tische und Stände aufgeschlagen. Man flaniert durch die Altstadt, eine grosse Fussgängerzone. Die Umleitungen sind nicht provisorischer Natur, sondern fix montiert. Entsprechend viel Durchgangsverkehr hat es an der Peripherie. Ich denke mit seiner Lage am Hang, etwas über dem Talboden, den alten Kirchen, der Altstadt mit Kopfsteinpflaster aber auch Gebäulichkeiten, die mir einen geschichtlichen Hintergrund zu haben scheinen, hat Cavalese viele Anziehungspunkte für Touristen zu bieten.

    Mein Weg führt weiter auf der Hochstrasse durch das Tal. Bis kurz vor Predazzo, wo dann doch eine erste grössere Steigung zu nehmen ist. Der Talboden hat jetzt diese Hochstrasse erreicht. Ich zweige ab, in Richtung zu den Pässen Rolle und Valles. Meist geht es recht angenehm das Tal über Bellamonte hinauf. Ein paar Spitzkehren, eine Fahrt entlang eines Stausees. Lange Zeit fahre ich auch parallel zu einem Bergbächlein hinauf.

    Unterwegs zum Passo Valles und Rolle
    Unterwegs zum Passo Valles und Rolle

    Die Strasse trennt sich bald auf. Rechts weg zum Passo Rolle, für mich geht es links hinauf zum Passo Valles. Es wird steiler, bleibt aber in der Regel unter 10%. Immer wieder gibt der sich lichtende Wald den Blick frei auf die umliegenden Berge der Dolomiten.

    immer wieder schöne Ausblicke in die Berge
    immer wieder schöne Ausblicke in die Berge

    Manchmal frage ich mich, wie die Dolomiten wohl entstanden sind. Da stehen die meist fast senkrechten Wände der Bergspitzen, bis gegen 2000 Meter hinauf steht oftmals viel Wald, oder dann doch schöne Wiesen. Ausser ein paar felsigen, steinigen Schluchten, gibt es keinen Übergang von den steilen Felsen zu den Wiesen und Wäldern. Ich hätte da grössere Geröllhalden erwartet. Wie auch immer, die Dolomiten kommen mir immer wieder besonders schön vor.

    Passo Valles
    Passo Valles

    Bald erreiche ich die Passhöhe des Valles. Auf einer recht guten Strasse geht es auf der nördlichen Seite zügig hinunter.

    Ein Blick durch den Talausschnitt
    Ein Blick durch den Talausschnitt

    Nach etwa 6 Kilometern Fahrt, zweigt die Strasse oberhalb Falcade abrupt in die Gegensteigung zum Sen Pelegrin ab. 15% Steigung markiert die Tafel am Strassenrand. Das GPS bringt es in den steilen Kurven der Spitzkehren auf über 20%. Nach den ersten etwa 200 Höhenmetern flacht die Strasse wieder ab, steigt kaum mehr über 10%.

    Passo San Pellegrino
    Passo San Pellegrino

    Die Passhöhe hat auch hier keine richtige Passtafel, aber wenigstens eine Ortschaft, fast auf dem höchsten Punkt. Den Skiliften und Sesselbahnen nach zu schliessen, dürfte hier vor allem im Winter viel Betrieb herrschen. Ansonsten hat weder die Auffahrt noch die Abfahrt vom Pass viel besondere Ausblicke zu bieten. Erst kurz vor Schluss, bevor man bei Moena wieder ins Haupttal gelangt, gibt es ein paar spektakuläre Blicke auf die umliegenden Berge.

    Blick in die Dolomiten
    Blick in die Dolomiten

    Nach Moena kann ich bis fast nach Cavalese die Beine hängen lassen. Wäre da nicht ab und zu der Wind, der sich nun doch daran macht das Gewitter ins Tal hinein zu drücken. Aber eben, wie am Anfang schon beschrieben: Der Wind meint es noch nicht wirklich ernst. Es reicht mir noch lange für eine trockene Heimfahrt.

    Minirikscha
    Minirikscha

    Track der Fahrt über Passo Valles und Passo San Pellegrino

    Minirikscha

    Blick in die Dolomiten

    Sen Pellegrin

    Ein Blick durch den Talausschnitt

    Passo Valles

    Immer wieder schöne Ausblicke

    Unterwegs zu den Pässen Valles und Rolle


     

  • Zum Passo Manghen und wieder zurück

    Zum Passo Manghen und wieder zurück

    In dieser Gegend habe ich noch ein paar Pässe mit der Höhe von über 2000 Metern auf meiner Aufgabenliste. Die wenigsten davon lassen sich in eine Rundfahrt oder als Teil einer grösseren Rundfahrt einbauen. Sei es weil sie eben doch zu weit auseinanderliegen, oder nur die eine Seite für das Rennrad geeignet ist. In diese Kategorie fällt der heutige Pass. Wohl hat er beidseits rennradtaugliche Strassen, aber auf der hinteren Seite geht es nicht mehr weiter, wenigstens nicht so, dass ich ihn in eine Rundfahrt hätte einbauen können.

    durch viel Wald unterwegs zum Passo Manghen
    durch viel Wald unterwegs zum Passo Manghen

    Von Cavalese her geht es zuerst hinunter ins Tal, doch danach beginnt dann gleich die knapp 20 KM lange Steigung. Das Tal ist sehr eng, verläuft ziemlich genau nach Süden. Es bleibt heute Morgen lange kühl. Es wird Mittag bis die Sonne endlich den Weg ins Tal hinein findet. Da ich heute nicht ganz so früh losgefahren bin, gelange ich gerade etwa um die Mittagszeit an die Waldgrenze.

    War der Weg bis dorthin auch steil, aber so beginnt das GPS jetzt je länger desto öfter über die 10% Gefälle – Anzeige zu springen. Es wird gegen Schluss richtig steil. Doch oberhalb der Waldgrenze ist auch die Fernsicht wieder da. Zwar nur in eine Richtung, eben Talauswärts und hinauf in die vermutete Passhöhe.

    Gegen den Schluss wird es immer steiler
    Gegen den Schluss wird es immer steiler

    Die Strasse, spätestens ab der Waldgrenze, ist recht schmal. Zwei Autos können nicht kreuzen. Verkehr hat es heute aber kaum. Einige Motorräder sind unterwegs und erstaunlich viele Radfahrer. Scheint wohl der Hausberg von einigen zu sein.

    Kurz vor der Passhöhe ein kleines Seelein und ein Bergrestaurant. Dort kehre ich heute nach dem obligaten Passfoto ein.

    Passhöhe Passo Manghen
    Passhöhe Passo Manghen

    Danach geht es wieder hinunter. Steil, kurvig und viel zu schnell gelange ich unten wieder an.

    Fahrt zum Passo Manghen und wieder zurück
    Fahrt zum Passo Manghen und wieder zurück

    Hatte mein GPS doch nicht übertrieben

    Passhöhe Passo Manghen

    Gegen den Schluss wird es noch richtig steil

    Durch viel Wald zum Passo Manghen


     

  • Überführetappe

    Überführetappe

    Heute wollte ich zu meiner nächsten Gruppe von 2000er-Pässen fahren, deshalb diese Verschiebungsetappe von Storo, nahe dem Lago d’Idro, hinauf nach Cavalese. Ich kam aber auch ohne Pässe, auf etwa gleich viele Höhenmeter, wie all die anderen Tage auch schon.

    Der Morgen fühlte sich noch kühl an. In den engen Tälern dauert es eine Weile bis die Sonne auf den Talboden reichte. Doch dann wurde es sehr schnell, sehr heiss. Das Wasser in den Bidons fühlte sich wie abgekocht an. Unterwegs kaufte ich mir eine Portion Wasser aus einem Laden. Doch auch dies blieb nur sehr kurz “kühl” und passte sich rasch der Umgebungstemperatur an.

    Aber ansonsten hatte ich wieder einmal eine sehr interessante Fahrt. Eigentlich müsste die Etappe in zwei Teile  aufgeteilt werden.

    Der erste Teil, von Storo nach Trento, da fuhr ich vor allem über eine grössere Wasserscheide. Danach ging es meist recht zügig nach Trento hinunter. Manchmal durch Tunnels, manchmal auch aussen herum. Eines der Tunnels, wohl das längeste, war gesperrt für Radfahrer. Das war auch gut so. Denn so kam ich in den Genuss von engen Schluchten, einem wunderbaren Radweg, fast ohne Gefälle, erst am Schluss “kippte” der Weg über die Felswand hinunter.

    In einer der Schluchten
    In einer der Schluchten

    Danach noch entlang von ein paar schönen Seelein, ein paar Hügel und eine letzte Schussfahrt nach Trento hinunter.

    An einem der vielen Seen
    An einem der vielen Seen

    Der zweite Teil beginnt in Trento. Es ist zugleich auch der tiefste Punkt der Reise. Eine steile Rampe führt mich in die Rebberge hinauf. Entlang von Felswänden, es ist Mittagszeit, noch heisser könnte es kaum sein. Ich habe über diese Routenwahl ziemlich geflucht. Doch am Schluss der Quälerei befand ich mich wieder einmal auf einer Art Panoramastrasse, weit über dem Talboden. Es war zwar immer noch heiss, vielleicht aber nicht ganz so, wie im Talboden. Die Strecke führte immer wieder in Täler hinein, später
    wieder zurück. Ich passierte einige Seelein und Badeweiher, wechselte ab und zu die Seite des Hügelzuges. Einzelne kräfteraubene Aufstiege musste ich schon auch in Kauf nehmen. Aber über alles gesehen, war die Routenwahl vielleicht doch nicht so schlecht.

    Endlich kühles Wasser
    Endlich kühles Wasser

    Fand ich auf der ganzen Strecke nicht einen einzigen Brunnen mit Wasser, so überraschte mich am Dorfeingang kurz vor Cavalese dieser Heilige mit dem Stab und dem sprudelnden Wasser. Es war fast das Ende der Tour, aber diesen Schluck kühles Wasser, nach all dem abgekochten Wasser aus den Bidons, wollte ich mir nicht entgehen lassen.

    Storo - Tione - Trento - Cavalese
    Storo – Tione – Trento – Cavalese

    Endlich kühles Wasser

    An einem der vielen Seelein

    In einer der Schluchten