Heute hatte ich Gelegenheit an einem Rundflug in einem Zeppelin teilzunehmen. Wir flogen dabei vom Flugplatz von Grenchen nach Solothurn, machten dort über der Altstadt eine kleine Schlaufe und flogen dem Jura entlang wieder zurück.
Der ganze Flug dauerte etwa eine halbe Stunde. Dabei sind wir gut 30 km geflogen, mit einer Geschwindigkeit von Maximal 80 km/h auf einer Höhe von knapp 1000 Metern über Meer oder etwa 500 Meter über dem Boden.
Aaretal aus dem Panoramasitzplatz
Im Gegensatz zu einem “normalen” Flugzeug, reduziert sich das Geräusch der Motoren auf ein Summen, die Fenster können zum Teil geöffnet werden, damit werden auch spiegelfreie Fotos möglich. Während des Fluges kann man sich in der Gondel frei bewegen. Die Bewegungen der Gondel sind vielleicht etwas “weicher” als in einem Flugzeug. Auch Abflug und Landung sind von viel weniger Lärm begleitet und verlaufen eher wie in einem Lift.
… ist man versucht zu sagen, beim Anblick des Wagens mit all seinen Kürbissen darauf. Alljährlich steht er zur Selbstbedienung an der selben Stelle, am Übergang vom Furttal ins Wehntal.
Für mich sind solche Präsentationen eines der Zeichen des Herbstes. Dabei war doch erst noch Hochsommer. Auch wenn er am letzten Wochenende etwas abrupt und heftig sein Ende angekündigt hat, so ist es immer noch August. Die Meteorologen jedenfalls sind der Meinung, es werde doch nochmals richtig warm.
Während meiner Fahrten zur Arbeit begegne ich während meiner ersten Kilometer im “Gegenverkehr” immer wieder anderen Rennrad- und MTB-Fahrern. Vermutlich seit Monaten immer wieder den gleichen paar.
Auffällig ist, dass ich nun immer öfters, auch vor den Ferien schon, von E-Bikes überholt werde. Sind es nur ein paar Gelegenheitsfahrer und Fahrerinnen, die in dem noch halbwegs warmen Sommermorgen zur Arbeit fahren? Vielleicht während diesem Sommer Freude an der morgendlichen Fahrt zur Arbeit gefunden haben? Umsteiger vom ÖV oder dem Auto auf das E-Bike?
Auch am Abend, während der Heimfahrt, begegne ich im Surbtal immer öfters Radrennfahrerinnen und Radfahrern, nebst einigen E-Bikes. Wobei sich auf dieser Strecke und um diese Zeit nicht mit Bestimmtheit sagen lässt, wer nun von der Arbeit kommt und wer einfach zufällig seine Trainings- oder Ausflugsfahrt hier durchfährt.
Dazu passt auch, dass im Velokeller des Arbeitgebers nun auch schon regelmässig ein paar E-Bikes eingestellt werden. Der “Patina” nach zu schliessen, werden sie auch täglich benutzt.
Ich denke, die Stunde der Wahrheit wird mit dem Herbst kommen. Dann, wenn es wieder kühl, feucht und neblig ist. Wer dann noch in der Frühe des kalten Morgens unterwegs ist, ist vielleicht tatsächlich ein Umsteiger aus ÖV oder Auto.
Die Baustellen von vor meinen Ferien. Etwas verschoben, auf der anderen Seite der Strasse, etwas anders ausgeschildert. Bei einer hat es einen ganz neuen Belag gegeben. Es fehlt eigentlich nur die Bemalung. Man sieht, es tut sich etwas.
Für den Arbeitsweg habe ich heute wieder das andere Rennrad benutzt. Das, welches vorne nur zwei Kettenblätter hat. Es dauert jeweils eine Weile, bis sich meine Beine an die neue Freiheit, ohne das Gewicht des Anhängers gewöhnt haben. Jedesmal nach so langen Fahrten mit dem Anhänger muss ich wieder bewusst höhere Trittfrequenzen fahren.
Normalerweise fahre ich mit einer Trittfrequenz von etwa 80 Umdrehungen pro Minute auf dem Arbeitsweg. Das gibt mir ein Gefühl von Leichtigkeit und Schwung. Heute ist mir das noch nicht genügend gut gelungen. Am Morgen waren es “nur” gerade 75 und am Abend sogar nur 72 Umdrehungen. Da ensteht dann bei mir bald einmal das Gefühl von Würgerei, Zwängerei, Schwunglosigkeit.
Schon vor der Abfahrt war klar, dass sich der Regen hartnäckig am Bodensee aufhalten würde. Ich startete bereits in den Regenklamotten. Ein etwas ungewohntes Gefühl, war es doch das erste Mal während dieser Sommerferienfahrt in diesen Kleider fahren zu müssen. Es war der typische Landregen, nicht besonders intensiv, aber kaum Aussicht auf ein Nachlassen. Die Wolken hingen tief. Zeitweise ist das andere Ufer am Bodensee nicht zu erkennen.
Blick auf den Bodensee
Um die Mittagszeit durchquere ich Schaffhausen. Das GPS lotste mich durch, den kürzesten Weg wollte ich nehmen. Irgendwo unterwegs, zwischen Schaffhausen und der deutschen Grenze ein kurzer Halt, die letzte Notportion aus dem Anhänger musste noch verzehrt werden. Der Regen liess etwas nach. Ich war schon versucht, die Regenklamotten auszuziehen. Doch als ich mich aus dem Schutz der Bäume wieder auf die Strasse stellte, regnete es doch noch zu stark um ohne Regenschutz zu fahren.
Mittagessen aus dem Anhänger
Heute folgte ich gehorsam dem GPS. Es leitete mich über einsame Wege, vorbei an Bauernhöfen, mitten durch das Klettgau. Irgendwie eine ideale Strecke. Kaum Höhenmeter. In der Ferne sehe ich immer wieder Regenschwaden an den Hängen vorüberziehen. Ich hatte aber Glück und wurde davon kaum betroffen. Landregen, auf der ganzen Länge.
Erst kurz vor Waldshut, vor der Überfahrt der Schweizer Grenze, da werden blaue Flecken am Himmel sichtbar. Sogar die Strasse ist mittlerweile trocken. Die Regenkleider sind schnell ausgezogen.
So schaffe ich es doch noch, wenigstens die letzten zwanzig Kilometer ohne Regen auf trockenen Strassen heimzufahren.
Wieder zu Hause
Damit ist eine weitere Fahrt mit Rennrad und Anhänger durch die Sommerferien schon wieder beendet. Für mich eine sehr erlebnisreiche Fahrt. Ich habe sozusagen den südlichen Teil der Dolomiten erkundet. Den nördlichen Teil kannte ich schon von einer früheren Fahrt. Eine Fahrt ohne einen einzigen technischen Defekt, wie Plattfuss, Kabelriss oder sonst irgend etwas. Eine Fahrt aber auch, die vor allem in den tiefer gelegenen Teilen vor allem in Italien auch sehr heisse Temperaturen mit sich brachte.
Eine Fahrt, die ich aber sofort wieder in ähnlicher Form machen würde.