Monat: Juni 2015

Juni 2015
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  
  • Fast wie November

    Fast wie November

    Es scheint ein jährlich wiederkehrendes Phänomen des Juni zu sein. Vielleicht eine Gegenreaktion auf die letzten heissen Tage. Dieses Jahr ist es allerdings nur Hochnebel, vielleicht auch eine Wolkendecke, jedenfalls keine Sonnenstrahlen und dazu auch noch ein Biswind. Und trotzdem fühlt es sich irgendwie zu warm an, jedenfalls doch noch wärmer als ein nebliger Novembertag.

    Wegen dieser fehlenden Sonne ist es denn natürlich auch weniger hell. Die Kamera am Lenker braucht etwas mehr Belichtungszeit. Fast alle Bilder, auf beiden Wegen zur und von der Arbeit, haben heute eine mehr oder weniger “glattgestrichene” Fahrbahn erhalten, während die Seitenränder doch noch einigermassen scharf aufgenommen wurden.

    Für die Aufnahme des heutigen Fotos fahre ich ein kurzes Stück hinunter. Die Geschwindigkeit hier beträgt etwa 45 km/h. Das reichte offensichtlich bereits, um eine Art Geschwindigkeitseffekt zu erzeugen.

    auf schneller Fahrt

  • Gardasee und Dolomiten

    Auch dieses Jahr möchte ich bei einem meiner langfristigen Ziele, dem befahren aller Pässe über 2000 MüM mit dem Rennrad, zwischen dem Atlantik und Wien, wieder einen Schritt näher kommen. Es fehlen mir für meine Statistik noch ein paar Pässe in der Lombardei. Genauer im Grossraum Veltlin – Gardasee und Dolomiten. Geographisch also eher südlich der Alpen und am östlichen Ende des Alpenkammes.

    Etwas nordwestlich vom Gardasee liegt der Lago d’Idro. Ab hier liessen sich mit zwei schönen Rundfahrten ein paar Pässe erobern. Eine dieser Rundfahrten wird bei Quäldich wie folgt beschrieben:

    Auf dem Höhenzug zwischen den beiden Ausgangspässen (Passo Croce Domini und Passo del Maniva) werden neben dem eigentlichen Giogo della Bala, dessen Höhenangaben zwischen 2129 und 2176 m schwanken, von Süd nach Nord auch noch die Pässe Goletto delle Crocette (2070 m), Passo Dasdana (2070 m), Passo del Dosso dei Galli (2103 m), Goletto di Grapa (2115 m), Passo Lavena (2042 m) und Goletto di Rondinino (2011 m) überquert bzw. tangiert, wobei diese zum Teil gar nicht erkennbar sind. Von all diesen Pässen ist keiner mit einer Tafel gekennzeichnet.

    Es soll sich um eine Strecke auf einer Krete handeln, wunderbare Aussicht nach links und rechts über die Berge und ins Tal hinunter. Allerdings sollen auch grössere Teile der Strecke aus einer Art festgefahrener Belag, abwechselnd mit Schotter und Schlaglöchern bestehen. Aber für das Rennrad immer noch passierbar sein, sofern man nicht um Sekunden kämpft. Eine richtige Strecke für Passsammler.

    Danach über den Passo die San Rocco an den Gardasee und nordöstlich weiter in Richtung der Dolomiten. Hier warten der Passo di Manghen, Passo Cinque Crocci und der Fedaia-Pass, nur um mal die 2000er zu erwähnen. Was sich dabei als Rundfahrt kombinieren lässt, ist mir noch nicht klar. Erwartet werden müssen aber mindestens am Passo Cinque Crocci einige Kilometer Schotterpisten.

    Danach muss ich schon wieder an den Heimweg denken. Mitten durch die Dolomiten, wie zum Beispiel über den Passo di Valparola, oder den Passo di Giau, dann westlich den Brennerpass oder das Timmelsjoch, oder doch lieber östlich nochmals die Grossglockner-Hochalpenstrasse oder auch nur über die Felbertauern und den Pass Thurn zurück ins Inntal?

    Ich glaube, diese Ecke der Alpen lässt sich doch nicht so einfach in eine Rundfahrt einbauen. Kilometermässig mag es sich vielleicht in ähnlichem Rahmen wie andere Jahre auch abspielen, doch höhenmetermässig dürfte einiges mehr zu erwarten sein. Eine erste Planungsidee zeigt schon mal etwa 1’500 Kilometer und knapp 24’000 Höhenmeter auf.

    Italien

    Italien

    Italien

     


     

     

  • Auf der Jagd

    Auf der Jagd

    Die Situation war günstig. Ich war etwas später dran, auf der Strasse kaum mehr Verkehr. Vom Hertenstein herunter ist die Strasse ziemlich steil. Regelmässig erreiche ich dort mit dem Rennrad die Höchstgeschwindigkeit des Tages. Die Abzweigung in die Quartierstrasse ist breit und übersichtlich. Anschliessend gibt es gleich zwei Strava-Segmente. Für die Kenner der Situation: “Nussbaumen Kirchdorf” und der zweite Teil darin das “Corn fields dash”.

    Vor mir überquert ein E-Bike, eines jener Sorte mit den grossen Nummernschildern, die Kreuzung genau in die Quartierstrasse hinein.  Diese Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen. Zu zweit brettern wir den Kirchweg durch und hinauf. Müssen beim Schulhaus kurz und heftig anbremsen wegen spielender Schulkinder, aber es reicht dennoch für zwei neue “Persönliche Rekorde”.

    Ich bin zwar sonst nicht so ein PR- und KOM-Jäger, aber solch günstige Gelegenheiten kann man ja fast nicht ungenutzt verstreichen lassen.

    Gegen das Ende des “Corn fields dash” musste ich zwar kurzfristig abreissen lassen, doch hinter dem Friedhof hatte ich das E-Bike wieder eingeholt. Wir fuhren den restlichen Kirchweg und später auch noch die Dorfstrasse bis nach Untersiggenthal im ähnlichen Stile weiter. Nur gibt es dort (noch) keine Strava-Segemente und damit auch keine PR’s mehr.

    Unterehrendingen

     

  • Reusstal hinauf, Wynatal hinunter

    Reusstal hinauf, Wynatal hinunter

    Und die paar Hügel zwischen den beiden Tälern waren kein grosses Problem. Dazwischen liegt ja das Seetal.

    Ich folgte wieder der Nase. Bremgarten, anschliessend das Reusstal auf der westlichen Seite bis Sins hinauf. Es war schon viel zu spät, um noch vom Schatten von Waldrändern oder gar den umliegenden Hügeln profitieren zu können. Ab Sins geht es dann zum ersten Mal etwas in die Höhe. Normalerweise sieht man von dort schön an die Alpen, doch auch heute, war es viel zu dunstig. Selbst das Auge konnte kaum die Umrisse des Alpenkamms wahrnehmen.

    Zwischen Sins und Hochdorf
    Zwischen Sins und Hochdorf

    Nach diesem ersten Hügel geht es hinunter nach Hochdorf, dem obersten Ende des Seetales mit dem Baldeggersee und dem Hallwilersee. Doch ich wollte heute ein Tal weiter, hinüber zum Sempachersee. Also kurbelte ich auf einen weiteren Hügel hinauf. Oben angekommen hatte ich vorerst keine Lust für eine rasante Abfahrt. Ich versuchte eine Weile auf der Krete zu bleiben. Beromünster passierte ich und später tauchte ich dann doch hinunter nach Menziken und Reinach und somit in das Wynatal.

    Wallfahrtskapelle
    Wallfahrtskapelle

    Ausgangs der Dörfer sind jeweils die Kilometer bis zur nächsten grösseren Ortschaft angegeben. In meinem Fall war das heute Aarau. Schon bald wurde mir klar: wollte ich mindestens den Granfondo von Strava fahren, so musste noch eine kleine Erweiterung her. Es würde um nur wenige Kilometer nicht reichen und das wäre auch irgendwie Schade.

    Kühler Brunnen unterwegs
    Kühler Brunnen unterwegs

    So kam es, dass die heutige Rundfahrt zum Schluss auf der GPS-Aufzeichnung wieder einmal so eine kleine Schlaufe erhalten hat. Die Fahrt um den Bruggerberg und das Villigerfeld herum.

    Rundfahrt Reusstal-Wynatal
    Rundfahrt Reusstal-Wynatal

    Wallfahrtskapelle

    Kühler Brunnen

    Zwischen Sins und Hochdorf

  • Spielend geschafft

    Spielend geschafft

    Hatten uns die Meteorologen anfang der Woche 31 Grad versprochen, so schaffte es mein Garmin auf den beiden letzten Heimwegen, nie unter 30 Grad anzuzeigen. Dies am Abend zwischen fünf und knapp acht Uhr.

    Auch am Morgen, mit knapp 20 Grad in kurz/kurz zu fahren ist ein selten schönes Gefühl. Heute Morgen sogar ohne Windstopper oder irgendwelche anderen Jäckchen oder schützenden Stoffe. Die ersten paar Kilometer mögen schon etwas kühl sein, doch mit den ersten Sonnenstrahlen ändert sich das sofort.

    Vorläufig geniesse ich diesen Sommeranfang noch. Auch wenn er ein bisschen heftig gestartet ist. Es kommen wahrscheinlich noch genügend kalte und nasse Tage.

    Freienwil