Monat: Oktober 2012

Oktober 2012
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  • Die Strecke bevölkert sich

    Für die Hinfahrt zur Arbeit am Morgen früh, konnte ich auf trockener Strasse, ohne Nebel aber bei bedecktem Himmel meinen Weg abradeln. Ich fahre ja nun schon weit mehr als ein Jahr mit ziemlicher Regelmässigkeit diesen Weg über Würenlos und dann hinein ins Furttal. Es gab vor allem früher ganz viele Fahrten, bei denen ich als einziger Radfahrer unterwegs war. Vielleicht um Baden herum, dass dort mal einer zu überholen war, oder ich wurde überholt, kam aber selten vor. Doch in den letzten Wochen, scheint sich dieser Eindruck hin zu mehr sportlicher Aktivität zu verändern.

    Nebst dem Fahrer auf dem Liegevelo, der mir seit allem Anfang immer wieder begegnet, beginnen sich nun auch andere Radfahrer auf dem gleichen Weg, sportlich zu betätigen. Mittlerweile vergeht fast kein Tag mehr, an dem ich nicht mindestens einem, meist sogar zweien oder heute gar vieren begegne oder überhole. Kommen noch ein paar “Locals” auf den Hauptstrassen von Baden und Wettingen dazu, die ohne Helm und manchmal auch ohne Licht unterwegs sind, die ich aber nicht zu den Fahrern mit längeren Arbeitswegen zähle.

    Mal schauen, ob diese Tendenz auch in die kalten Wintermonate hineinreicht.

    Am Abend dann nicht mehr ganz so eine spektakuläre Fahrt in die Sonne wie gestern. Der Himmel war ziemlich zu mit Schleierwolken die das Sonnenlicht etwas diffus verteilten. Aber auch das gibt eine gute Stimmung.

    Habe ich hier kürzlich davon geschrieben, dass nun auch die Maisfelder geerntet werden, so geht das ziemlich rasch vorwärts. Vor allem im Wehntal vergeht jetzt kein Tag mehr, ohne dass nicht mindestens ein paar Reihen, oder manchmal auch gerade das ganze Maisfeld geerntet wird. Anschliessend wird umgepflügt, fein gemacht und bereits wieder neues Zeug angepflanzt. Bei den Getreidefeldern, die vor ein paar Wochen dran waren, wächst auf jeden Fall schon wieder “Grünes” nach.

  • Der Anfang von einem goldenen Herbst?

    Heute Morgen waren zwar die ersten Kilometer des Arbeitsweges wieder vom Nebel belegt und wurden von seiner Feuchtigkeit benetzt, doch kurz vor der Einfahrt ins Furttal war er weg. Der Himmel bewölkt, gegen den Schluss der Fahrt färbten sich einzelne Wolkenränder leicht rötlich. Sogar die Temperatur stieg gefühlt wieder etwas an. Nach den doch eher kalten Fahrten der letzten Woche, fühlt es sich nun bei 10 bis 12 Grad doch wieder recht angenehm an.

    Am Abend war der Himmel völlig wolkenlos. Bei der Suche nach geeigneten Schnappschüssen meiner GoPro, fiel heute erstmals des öftern auf, wie die Bilder von einem rötlichen oder bräunlichen Glanz überlagert wurden. Das menschliche Auge scheint das im Moment noch gar nicht so richtig wahrnehmen zu können. Oftmals entstehen solche Goldtöne in Zusammenhang mit dem Gegenlicht der mittlerweile doch recht tief stehenden Sonne.

    Reben an der GoldwandDer Heimweg über das Höhtal führt unter anderem an diesem Rebberg vorbei. Als ich vorbei fuhr und die heutigen Aufnahmen machte, waren es gerade die letzten Minuten des Sonnenscheins. Noch während ich die Fotos machte, schlich der Schatten über die Strasse, die Stützmauer hoch und anschliessend den Rebberg hinauf.

    Warum ich das so genau weiss? Mein Rennrad lehnte an der Mauer. Die montierte GoPro machte schön brav alle 30 Sekunden eine Aufnahme. Darauf kann genau diese Szene beobachtet werden.


    Reben an der Goldwand

  • Viel Neues

    Für den heutigen Arbeitsweg konnte ich seit über einem Monat wieder das Rennrad “Stratos” verwenden. Sie erinnern sich? Das ist der mit dem gebrochenen Schalthebel für das Kettenrad. So lange dauerte das diesmal bis der Schalter ausgewechselt war. Ich darf allerdings erwähnen, dass dieser Bruch der Schaltgarnitur zu einem Garantiefall wurde. Denn bereits im Mai hatte ich das Rennrad schon mal wegen des gleichen Defektes in der Reparatur. Damit der Velomech dennoch etwas Kleines an dieser Reparatur verdienen konnte, liess ich auch gerade noch die Kette auswechseln. Es sei höchste Zeit gewesen, meinte er.

    Jedenfalls läuft Stratos wieder wie gewohnt ruhig, surrt auf dem mittleren Kettenblatt angenehm vor sich hin. An die etwas gestrecktere Haltung meinerseits musste ich mich wieder gewöhnen.

    Auch neu, ist dass seit kurzem nun auch die Maisfelder geerntet werden. Manchmal fehlen von Tag zu Tag nur ein paar Reihen, manchmal ist das ganze Feld abgemäht. An manchen Stellen, vor allem im Wehntal ist das gar nicht so schlecht, denn nun sieht man wieder etwas. Da gibt es nämlich ein paar Stellen, da stehen die Maispflanzen bis fast an den Strassenrand. Bei Links- oder Rechtsabbiegen ist da schon viel Vorsicht gefordert, gerade jetzt, wo es immer dunkler wird.

    Ebenfalls neu ist, dass sich die Baustelle auf meiner Lieblingsstrecke zwischen Obersiggenthal und Untersiggenthal nun höchstwahrscheinlich doch langsam ihrem Existenzende nähert. Das heutige Titelbild zeigt denn auch, dass nun die ganze Strassenbreite frisch geteert ist. Sogar die Bemalung ist provisorisch schon mal angezeichnet. Dies, nach dem ich nun wochenlang über holprig geflickte, aufgefräste Strassen, mal mit, mal ohne Gegenverkehr, mit Ampelanlagen in allen Varianten da durch musste. Und mit mir natürlich der ganze Pendlerverkehr zwischen Baden und der D/CH-Grenze in Koblenz, soweit er sich nicht irgendwelche Schleichwege gesucht hatte.

    Und das wichtigste wie versprochen zuletzt: Auch als frischgebackener Grossvater sitzt man noch immer recht gut im Sattel. Die gefahrenen Zeiten sind nicht spürbar langsamer, Tritt- und Herzfrequenz sind immer noch dieselben. Nein, Spass beiseite: Tochter und Enkelin sind wohlauf. Beim gestrigen Besuch im Spital war eine der ersten Fragen der Tochter: “Und, hast du schon eine Runde als Grossvater gedreht?” Ja, heute. 🙂