Monat: November 2012

November 2012
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  • Indoor#01

    Nach viel Regen und etwas Schnee, Kälte und unpassende Termine und Örtlichkeiten im Geschäft, wollte ich heute zum Schluss dem Monat wenigstens einen kleinen sportlichen Stempel aufdrücken. Nach fast neun Monaten Stillstand in der Ecke im Keller, hatte die Rolle schon einiges an Staub angesetzt. Auch der alte Renner, den ich nur noch ausschliesslich für die Fahrten auf der Rolle eingespannt hatte, hatte ziemlichen Staub angesetzt. Die Strassenpneus, die ich doch schon lange durch geeignetere Exemplare für die Rolle ersetzen wollte, sahen echt brüchig aus. Nach ein paar Umdrehungen an der Kurbel fiel mir auch sofort wieder ein, dass ich den letzten Winter mit der Schaltung immer wieder Probleme hatte.

    Heute fackelte ich nicht mehr lange: Den Schnellspanner vom Renner auf der Rolle hatte ich bald auf den Renner für den Arbeitsweg gewechselt. Noch die Trittfrequenz-Messung auf den Arbeitsweg-Renner umgebaut und schon konnte die erste Fahrt in dieser Saison auf der Rolle losgehen.

    So zum Anfang nichts besonderes. Vor allem bergab, drei mal fünf Minuten ein bisschen bergauf. Das war es dann schon. Ergab immerhin 3 Punkte für den Winterpokal.

    Weitere Trainingseinheiten mit dieser Übung: FH-001

  • Rundfahrt über den Mutschellen

    Es wurde höchste Zeit, diesen Monat noch ein paar Gemeinden im Aargau mit dem Fotoapparat zu besuchen. Die Niederschlagsprognose sah einzig dem Jura entlang etwas Regen vor, weiter im Süden, sollte es trocken bleiben. So entschied ich mich für eine Fahrt in den südöstlichen Teil, Gemeinden im Bezirk Bremgarten standen auf meiner Wunschliste.

    Strassenkreisel in WidenStrassenkreisel in WidenVon zu Hause aus fuhr ich deshalb auf den Mutschellen. Die erste besuchte Gemdeinde war deshalb Widen. Nebst dem Gemeindehaus, der Kirche, einem Restaurant und einem Brunnen, fotographierte ich hier endlich mal die Figuren auf dem Kreisel. Widen liegt nämlich an meinem Heimweg, wenn ich jeweils im Sommer vom südlichen Ende der Stadt Zürich nach Hause fahre. Fotographiert habe ich sie aber bisher (glaub) noch nicht.

    Vom Mutschellen ging es dann nach Rudolfstetten-Friedlisberg hinunter. Hier musste ich eine Weile lang suchen, bis ich meine Objekte zusammengefunden hatte. Vor allem das Gemeindehaus stand irgendwie neben dem Dorf.

    Blick in die AlpenAnschliessend ging es wieder auf den Mutschellen hinauf. Wegen der aktuellen Föhnlage sah man auch heute wieder recht gut in die Alpen hinüber. Passend zu der Föhnlage hatte ich auch meist kräftige Winde, manchmal als Gegenwind, manchmal als Rückenwind.

    Weihnachtsbaum in Oberwil-LieliWeihnachtsdeko in ArniPassend zur kommenden Weihnachtszeit haben nun schon einige Dörfer ihre Advents- und Weihnachtsdekorationen bereitgestellt. Links eine Tanne in Oberwil-Lieli, rechts ein Haus in Arni. Jede mögliche Stelle auf Vordächern, im Garten, sogar am Strassenkandelaber ist mit Samichläusen und anderen Figuren behangen. Vermutlich werden die meisten davon auch leuchten. Da müsste man mal in der Nacht vorbeikommen.

    Bei der Überfahrt von Oberwil-Lieli nach Islisberg fallen tatsächlich ein paar Regentropfen. Irgend eine Niederschlagszelle hat sich doch ausserhalb des prognostizierten Gebietes gewagt. Die Strassen werden aber kaum nass, und so gelange ich über Arni, hinunter ins Reusstal und nochmals hinauf nach Hermetschwil-Staffeln wieder hinunter nach Bremgarten und somit auch ins Reusstal.

    Ich umfahre Bremgarten zügig, halte mich weiterhin an die Nähe der Reuss und gelange so über Mellingen zum Birrfeld hinauf. Hier sind die Strassen erstmals richtig nass. Der Himmel ist zwar bewölkt, doch nach weiterem Regen sieht es scheinbar nicht mehr aus.

    Schön, wenn die Niederschlagsprognosen so genau stimmen und ich doch nochmals zu einer Rundfahrt bei ausserordendtlich warmem Wetter gekommen bin.

  • Nach den Einkäufen an die frische Luft

    Nach den samstäglichen Arbeiten und Besorgungen wurde es höchste Zeit für eine Runde Nordic-Walking um den Klingnauer Stausee. Zumal sich das morgendliche, sonnige Wetter immer mehr verabschiedete. Der Himmel überzog sich je länger desto mehr mit einer eigenartigen, farblosen und konturlosen Wolkenschicht. Fast so als ob jemand ein Aquarell – Bild hinmalen würde. Passend dazu schien die Aare heute eher dazuliegen als zu fliessen. Es schien, als ob sie kein bisschen Strömung mehr hätte. Schaute man aber den Ente im Wasser zu, war alles noch ganz normal. Sie paddelten fleissig gegen die Strömung und schnappten mal da mal dort ihre Nahrung aus dem Wasser.

    Die Temperatur war recht angenehm, vermutlich sogar zu warm für einen Novembertag. Wir genossen die Stille, drehten unsere Runde und wunderten uns über die vielen Fotografen mit ihren riesengrossen aufgesetzten Teleskopen. Für unsere Augen war heute nichts besonderes am See los. Die üblichen paar Schwäne und Enten halt.

    Schon möglich, dass sich weit draussen im Schilf, vielleicht der eine oder andere Zugvogel versteckte.

  • Fast eine klare Nacht

    Ab und zu konnte man heute Morgen sogar den einen oder anderen Stern am Himmel leuchten sehen. Nicht dass die Luft ganz klar gewesen wäre, aber immerhin, hatten wir heute in der Luft eher nur Dunst. Der Nebel lag, wenigstens im Furttal, noch in der Talsenke, entlang dem Gewässer. Nur einzelne Nebelschwaden “schwappten” gerade so knapp auf die Strasse hinauf. So knapp, dass der Scheinwerfer am Rennrad einen milchig weissen Lichtstrahl zu Boden warf, während der Kopf und die Augen von oben herab noch alles, fast dunstfrei beobachten konnten.

    Irgendwie faszinierend, wenn sich der bläuliche Nebel zwischen den Häusern und den Bäumen neben der Strasse sammelt, derweil es am Horizont langsam heller wird. Schön für das Auge auch, der schummrige, konturlose, weisslich/gelbe Lichtballon um Strassenlampen und belichtete Fenster in der Nebelzone, während die Lichter der Autos auf der Strasse scharf begrenzte Sektoren mit Licht bestreichen. Da wird dann das Rot der Schlusslichter plötzlich zur einzigen Farbe in der Szenerie.

    Liess sich mit meiner Fotoausrüstung leider nicht verpixeln.

    Auch am Abend, war der Himmel noch eine ganze Weile fast klar. Der Mond war über längere Zeit gut sichtbar, mittlerweile ja schon fast ein Halbmond. Vielleicht war es auch deshalb an den dunkelsten Stellen im Wehntal, nicht mehr ganz so dunkel, wie noch vor ein paar Tagen.

    Nachdem sich seit einiger Zeit in den privaten Gärten so allerlei Adventsbeleuchtungen in Form von ganzen Tannen bis zu einfachsten Lichtschläuchen angesammelt haben, haben nun heute Abend auch erste Gemeinden ihre Weihnachtsbeleuchtung an und über den Strassen angezündet.

    Es wird wieder abwechslungsreicher auf dem Arbeitsweg.

  • Das halte ich nicht aus

    Wenn man so durch die Nacht zu und von der Arbeit fährt, da sieht man ja allerlei Beleuchtungen an Fahrrädern. Angefangen von den einen, gelblichen, kaum heller als eine erlöschende Kerze, bis hin zum grossräumig, weiss vielleicht auch bläulich, leuchtenden Scheinwerfer, auch schon in doppelter Ausführung gesehen. Auch bei den Schlusslichtern findet sich die ganze Skala der Helligkeit. Ab und zu trifft man auch blinkende Front- oder Rückstrahler.

    Kürzlich fuhr aus einer Seitenstrasse einer mit einem Rennrad vor mich hin. Der hatte sogar weiss reflektierende Felgen. In der dunklen Nacht, sah das schon fast geisterhaft aus. Da er vor mir fuhr, konnte ich auch seine Schlusslichter beobachten. Ein festmontiertes am Rennrad. Die paar Diodenlämpchen schienen hell und marschierten in dem ovalen Gehäuse andauernd von einer Seite auf die andere. Ein zweites Rücklicht hatte er an seinem Rucksack, etwa auf halber Höhe montiert. Das leuchtete konstant. Das dritte, zuoberst am Rucksack muss wohl ein Blitzlicht gewesen sein. Das blitzte derart leuchtend, dass mir irgendwann mal die Augen zu flimmern anfingen. Ich musste ihn überholen, um dieses Geflacker los zu werden.

    Heute Morgen näherte ich mich von hinten einem anderen Radfahrer. Sein Rücklicht müsste wohl gelegentlich mal wieder eine frische Serie von Batterien oder Akkus erhalten. Bei einer günstigen Gelegenheit überholte ich ihn. Das liess er sich nicht gefallen und stellte sich in den Windschatten. Vorne hatte er eines jener Lichter montiert, die ebenfalls blinken. Allerdings unregelmässig und zwischendurch auch mal ein heller Blitz.

    Da er sehr nahe aufgeschlossen fuhr, hatte ich diese Blitzerei ziemlich genau vor meinem Rad, in dem etwas dunkleren Bereich bis zum Lichtkegel meines eigenen Scheinwerfers. Ich merkte, dass mich diese Blitzerei, genau wie vor ein paar Tagen mit dem blinkenden Rotlicht, irgendwie nervös machte. Das kann ich nicht gebrauchen. Da sich dieser Renner nicht abschütteln liess, liess ich irgendwann meine Beine baumeln. Es dauerte erstaunlich lange, eine gefühlte Ewigkeit, bis er endlich begriff und an mir vorbei zog.

    Sein Tag, sein Sieg und ich hatte wieder meine Ruhe gefunden.