Monat: Februar 2012

Februar 2012
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  • Vom Kühlschrank in den Backofen

    Der Tag startete heute seit langem wieder einmal mit Plus-Temperaturen. Mit drei Grad zwar nicht gerade viel, aber immerhin das erste Mal auf der “richtigen” Seite der Skala. Kommt dazu, dass derzeit gerade während meiner Fahrerei, sich die Nacht dem Ende nähert und dem Tag den Platz überlässt.

    Die bessere Sicht und die schwindende Angst, unbeleuchtete Velofahrer oder Fussgänger zu übersehen, dann aber auch das kleiner werdende Risiko von vereisten Wasserflächen, führten die ganze Woche dazu, dass es mir gelang immer ein bisschen schneller unterwegs zu sein. Heute sogar so schnell, dass es nicht einmal mehr für den 11. Punkt im Winterpokal reichte.

    A propos Fussgänger: heute Morgen waren da ein paar merkwürdige Gestalten unterwegs. In unserer Stadt leuchtete das zwar noch einigermassen ein, wurde doch bei uns die Fasnacht unter anderem mit der Häxered und der Hexensuppe eröffnet. Da kreuzten sich wahrscheinlich die letzten Heimkehrer mit denjenigen die bereits wieder an die Arbeit wollten. Aber auch im Furttal konnte man “merkwürdig gekleidete” Leute treffen.

    Während des Tages kletterte dann das Thermometer immer mehr in die Höhe. Mein Androide meinte bei der Abfahrt in Zürich, es sei jetzt draussen 14 Grad warm. Zweistelliges Plus, da war vielleicht der Föhn im Spiel. Das heutige Foto, aufgenommen ausserhalb Zürichs oberhalb Adlikon, lässt dies jedenfalls vermuten.

    Mit dem Verschwinden der Sonne kühlte sich zwar die Luft dann doch ziemlich rasch ab. Doch 10 Grad wurden dabei nicht unterschritten.

    Ein paar Kids, die es wahrscheinlich kaum erwarten können, sich wieder irgendwo in einem Wasserbecken abzukühlen, stürzten sich sofort in die kurze Hose. He, man bedenke, die Eisschicht auf dem Katzensee ist noch nicht mal weg, und die ersten fühlen schon den Sommer. Trotz Klimaerwärmung, aber so schnell wird es nun doch auch wieder nicht gehen.

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Alle Jahre wieder

    Der regelmässige Leser dieser Seiten hat es vielleicht schon vermisst. Auch dieses Jahr gab es bei der Schafherde an meinem Arbeitsweg wieder Nachwuchs. Über all die letzten Jahre, waren es jeweils zwei junge Schafe, die sich plötzlich zwischen den sechs Muttiertieren durch das Gras und auch schon durch den Schnee schnupperten.

    Heute allerdings habe ich nur eines gefunden. Möglich, dass sich noch ein zweites mit dem sechsten Muttertier im nahen Unterstand befand. Mal abwarten, ob sich da noch etwas tut.

    Weitere Fotos von Brugg und Umgebung

  • Dampfende Erde

    Heute Morgen war es ja wieder ziemlich kalt. Die prognostizierten Minus 3 Grad wurden deutlich unterboten. Auf den Wiesen und den Äckern lag ein dicker Frost. Jawohl: Ackerland, frisch gepflügt, sauber umgelegte Furchen von dampfender Erde. Der Traktor war noch an der Arbeit, ein Grossteil war aber bereits gepflügt. Die Erde dampfte in der kalten Luft. Dieses Bild, ergänzt mit einem bläulich leuchtenden Morgenhimmel, heute aber auch mit einem störenden Nebelvorhang verschleiert, konnte ich bei der morgendlichen Fahrt durchs Furttal beobachten.

    Es gibt noch weitere Anzeichen des nahenden Frühlings. Der gepflügte Acker im Furttal ist nicht ein Einzelfall. Auch im Wehntal und im Surbtal habe ich heute Abend auf der Heimfahrt umgepflügtes Ackerland entdeckt. Ja sogar auf den letzten Kilometern des Heimweges im Brugger Schachen, wurde mindestens eines der Felder mit Gemüse umgegraben. Im Wehntal standen zum ersten Mal seit Wochen wieder Kühe auf der Weide. Ab und zu war in der Nähe von Bäumen auch mal eine Amsel zu hören. Rund um Obstbäume liegt derzeit viel herausgeschnittenes Holz. Ich glaube die Natur erwacht wirklich langsam aus ihrem Winterschlaf.

    Heute Abend auf dem Heimweg versuchte ich nun doch mal den Sonnenuntergang, oder wenigstens die letzten paar Minuten des Abendrotes zu fotographieren. Ich glaube, ich darf meiner Pixelkiste mehr zumuten, als ich das bisher tat. So schlecht ist das Foto gar nicht gelungen.

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Früher am Morgen

    Auf die heutige Fahrt auf dem Arbeitsweg wollte ich nicht gerne verzichten. Die Wetterprognosen versprachen eine klare Nacht und einen schönen Tag. Wegen eines wichtigen Termines im Geschäft entschloss ich mich deshalb, noch eine Viertelstunde früher als sonst üblich aus dem Bett zu kriechen.

    Es hat sich wenigstens gelohnt. Ich kam in den Genuss eines wunderbaren Sonnenaufganges. Es war zwar noch zu früh für das Morgenrot, aber während meiner Fahrt gegen Osten, konnte ich die längste Zeit zuschauen, wie sich die Nacht über sämtliche Schattierungen von Schwarz bis Hellblau, stufenlos verfärbte. Kein Wölkchen trübte den Himmel. Ganz weit hinten, vielleicht über dem Gebiet des Flughafens, lag ein zarter Bodennebel, wie ein feiner Schleier über den Wäldern und den Wiesen.

    So etwas kann man nur mit den Augen sehen und daran Freude haben. Meine Pixelkiste, könnte so etwas kaum richtig widergeben.

    Am Abend dauerte es dann ungeschickterweise doch etwas länger als geplant. So dass ich etwas später aus dem Büro kam. Doch dadurch kam ich in den Genuss des Sonnenuntergangs. Es war in der Gegend von Watt / Regensdorf, als sich der Himmel gegen Westen wie ein Flammenmeer präsentierte. Ich malte mir vor meinem geistigen Auge schon eine bestimmte Situation für das Foto aus. Ein paar Häuser im Vordergrund ein paar skeletartige Bäume und dahinter das leuchtende Rot und Orange des Himmels.

    Doch bis ich endlich da war, wo ich sein wollte, war der Spuk vorbei. Das Flammenmeer war höchstens noch ein Glühen und der ganze “Aufbau” des Fotos wie ich mir das vorgestellt hatte, konnte so gar nicht entstehen.

    Pech gehabt. Werde das nächste Mal wohl besser einfach dort wo ich gerade bin, das Beste daraus zu machen versuchen.

  • Wieder einmal per Rad

    Auch wenn ich mich das letzte Mal bei Minus 16 Grad mit dem Mountainbike auf den Arbeitsweg getraut hatte, dauerte es nun doch eine Weile bis ich mich wieder überwinden konnte. Dieses Erlebnis muss wohl hart an der Grenze des Erträglichen gewesen sein.

    Vergleichsweise warm fühlte sich die Fahrt heute Morgen deshalb an. Keine Kältewellen mehr durch die Handschuhe, die Füsse schon fast wohlig warm während der ganzen Reise. Es macht wieder Spass.

    Kommt noch dazu, dass es jetzt auch am Morgen, etwa auf dem letzten Drittel der Fahrt so hell ist, dass ich selbst unbeleuchtete Radfahrer und Fussgänger mühelos und ausserhalb der Strassenlaternen erkennen kann. Das Durchschnittstempo dürfte wohl nicht zuletzt auch deshalb nun wieder etwas steigen.

    Doch da gibt es vorerst noch eine Schwierigkeit: das gefrorene Schmelzwasser des Schnees oder der nassen Abhänge. Solange sich diese Eisflächen auf ebenen und geraden Stellen der Radwege bilden, ist das nicht so ein grosses Problem. Etwas kritischer ist es in Abzweigungen und Kurven. Doch die hatte ich heute Morgen noch alle rechtzeitig erkannt und richtig eingeschätzt. Es blieb bei einzelnen Ausrutschern.

    Am Abend auf dem Heimweg, fuhr ich dann, alleine wegen des Fotos, noch einen kurzen Abstecher an den Chatzensee. Das Eis ist noch da, nicht sehr schön, aber immerhin ein gefrorener See.

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord