Jahr: 2011

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  • Nach den Ferien ist auch vor den Ferien

    Eines meiner Veloziele ist ja, alle 2000er-Pässe zwischen Wien und dem Atlantik zu befahren, wenigstens die, die sich für Rennräder eignen. Jeweils im Sommer mache ich deshalb eine längere Fahrt über ein paar ausgewählte Passstrassen.

    Österreich scheint in dieser Beziehung ein besonderes Land zu sein. Obwohl es zu einem schönen Teil im Alpenraum liegt, befinden sich von den grossen Pässen über 2000 MüM auf österreichischem Boden nur gerade die Bielerhöhe und der Kühtaisattel, während der Staller Sattel und das Timmelsjoch Pässe an der Grenze zum Südtirol sind.

    Was hingegen in Österreich viel öfters als anderswo zu finden ist, sind die Panorama- und Gletscherstrassen.

    Auch hier interressieren mich vorerst nur diejenigen, welche über 2000 MüM hinaufsteigen. Namentlich sind das:

    • Ötztaler Gletscherstrasse: Sie endet direkt vor einem Gletscher auf 2’830 Meter Höhe.
    • Kaunertaler Gletscherstrasse: Auch sie endet bei 2’750 Meter Höhe direkt vor einem Gletscher, dem Weissseefürner.
    • Die Grossklockner Hochalpenstrasse führt über 2’504 Meter Höhe an einer einzigartigen Gebirgswelt vorbei. Die Strasse verbindet Kärnten und Salzburg.
    • Auch die Nockalmstrasse ist durchgehend, befindet sich in Kärnten und verbindet die beiden Ortschaften Innerkrems und Ebene Reichenau. Ihre Scheitelhöhe liegt bei 2049 MüM.
    • Die Silvretta-Hochalpenstrasse ist ebenfalls durchgehend und führt über die Bielerhöhe (2’032 MüM) zwischen den beiden Ortschaften Bludenz und Landeck.

    Bei soviel schöner Berg- und Gletscherwelt versuche ich mal meine Somerfürien-Fahrt so zu planen, dass ich von diesen Bergriesen auch möglichst viel mitbekommen kann.

  • Kleiner Rückblick ins Zillertal

    Diesmal haben wir uns ganz bewusst in einer Zwischensaison einquartiert. Ja, man bekam sogar den Eindruck, als ob die letzten Schneehaufen des Winters erst gerade jetzt aus den Strassen abgeräumt worden seien. Mayrhofen im Zillertal macht in diesen Tagen Schluss mit der Wintersaison. In den Schaufenstern werden die letzten Wintersportartikel immer noch zu Ausverkaufspreisen angeboten, die Schaufensterpuppen werden von den Winterpullis befreit und erhalten Wanderhose, Regenjacke und Dirndl. Die Bilder von Kletterpartien an gefrorenen Wasserfällen werden ersetzt durch Bilder mit Kajaks und Gummibooten in engen Schluchten. Die letzten Weihnachtsbeleuchtungen hängen noch in den grünen Laubbäumen und sind noch nicht einmal alle ausgeknipst worden.

    Derweil die herangekarrten Touristen scharenweise aus Bussen und aus dem Dampfzug der Zillertalbahn ausgespuckt werden und durch das Dorf strömen.

    Zu dieser Stimmung passt denn auch, dass rundherum aufgeräumt und renoviert wird. Ein paar Hotels haben geschlossen, die beiden Kabinenbahnen werden renoviert, auf den Strassen wird geräumt und im Wald geholzt. Man bereitet sich auf die neue Saison, die Sommersaison, vor. Diese dürfte ab Ende Mai, spätestens Mitte Juni, mit neuen Fahrplänen, verlängerten Öffnungszeiten, neue Dekorationen, alles getrimmt auf Wandern, Biken, Canyoning und Windsurfing starten.

    Und in der Zwischenzeit, bis es soweit ist?

    Langweilig wurde es uns trotzdem nicht. Klar, wir waren mit dem ÖV hier, hatten also kein eigenes Auto dabei. Wir mussten, wenn wir wollten, uns nach den noch spärlichen Fahrten der Buslinien richten. Die Zillertalbahn mit ihrem Halbstundentakt, ist damit schon richtig gut eingerichtet. Wanderungen im breiten Tal und den unteren Regionen im Wald waren deshalb überhaupt kein Problem. Etwas problematischer wurde es mit dem ÖV in die Seitentäler. Wenn wir gewollt hätten, wäre manches weitere auch möglich gewesen. Wandern auf Zeit, Wandern auf einen bestimmten letzten Zeitpunkt an einen ganz bestimmten Ort (Bushaltestelle), dazu hatten wir noch keine Lust. Es gab trotz allem noch zuviel Abwechslung, die wir komfürtabler und einfacher im breiten Tal haben konnten.

    Eine kleine Zusammenfassung unserer Tagesausflüge:

    Fr. 06.05.11 Mit der Zillertalbahn nach Zell am Ziller und anschliessender zügiger Fussmarsch zurück nach Mayrhofen
    Sa. 07.05.11 Besuch des BioMasseHeizKraftWerkes in Fügen
    So. 08.05.11 Wanderung auf dem Zillertaler Promenadenweg und unter anderem auch Besuch der Wallfahrtskapelle auf dem Burgschrofen
    Mo. 09.05.11 “Erklimmen” des Gasthofes Zimmereben, hoch über dem Zillertal mit einer abschliessenden Partie Minigolf
    Di. 10.05.11 Gemütliche Wanderung entlang der Ziller nach Zell am Ziller. Ausheben des Geocaches bei der Josefs-Kapelle, hoch über der Ziller. Anschliessend dann Rückfahrt mit der Zillertalbahn nach Mayrhofen.
    Mi 11.05.11 Ein weiteres Geocache wollte gehoben werden. Diesmal bei der Marien-Kapelle über Mayrhofen, anschliessend Wanderung nach Brandberg und wieder zurück nach Mayrhofen.

    Gerne hätte ich noch:

    • einen der zahlreichen Speicherseen / Stauseen besucht. So soll zum Beispiel der Stillupspeicher ein besonderes Juwel sein.
    • Einen Blick auf die Tuxer Bergwelt geworfen.
    • Einen der grösseren Wasserfälle besucht. Es soll diverse geben, die es sich lohnen würde, mal aus der Nähe anzuschauen.

    Verzichtet haben wir unter anderem:

    • auf die Besichtigung des Goldgräber-Bergwerkes in Zell am Ziller
    • auf die Besichtigung der Erlebnis-Sennerei in Mayrhofen

    Insgesamt habe ich drei Geocaches ausgehoben, wovon eines ein Multicache mit 9 Fragestellungen war.

    Geschätzt haben wir, in einem grossen Sporthotel untergebracht zu sein. Dabei den vollen Service angeboten erhalten zu haben, und dennoch fast die einzigen Gäste gewesen zu sein. Da hätte es einem selbst bei schlechter Witterung nicht langweilig werden können.

    Besonderes Mitbringsel: ein Buch der Tiroler-Zeitung über die “schönsten Rennradtouren” in und um Tirol. Ein paar Hinweise daraus werden wohl in die Planung meiner nächsten Sommerfürien-Fahrt durch Österreich einfliessen.

    Ingesamt war es ein gutes Erlebnis, in der Zwischensaison Ferien zu machen. Im Frühling müssen in den Bergen wohl ein paar Einschränkungen infolge des Winters (Lawinenniedergänge, abgerutschte Strassen, Holzarbeiten) in Kauf genommen werden. Zumindest im Falle des “Erstbesuches” bleibt genügend Erlebnispätential auch in der Talregion vorhanden. Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, wiedereinmal in dieser Zeit Ferien zu buchen.

    Fotoalbum Zillertal

  • Nordic Walking in den beginnenden Regen

    Der Himmel war schon ziemlich grau, doch auf dem Regenradar schienen die fürbigen Wolken der Niederschlagsgebiete noch in sicherer Entfürnung zu sein. Wir wagten uns auf eine weitere Runde Nordic Walking.

    Der Wind wehte kräftig von der Aaremündung herauf und kräuselte das Wasser des Sees. Einzelne weisse Schaumkrönchen zeigten sich. Wasservögel waren nur sehr wenige zu sehen, wenigstens an der östlichen Seite des Sees, dort wo der Schilfgürtel nicht bis ans Ufür reicht. In den wenigen Schilfflecken aber, ging es recht lebhaft zu. Ein unruhiges, vielleicht auch hektisches Geschnatter war zu vernehmen.

    Die ersten Regentropfen trafen uns kurz nach der Halbzeit, wir hatten gerade die Brücke nach Kleindöttigen überquert. Es ist bezeichnender Weise auch die Strecke, auf der wir einen neuen Rekord, die schnellsten 100 Meter zurückgelegt haben.

    Dennoch, auch heute musste ein Foto für dieses Runde geschossen werden. Wir wurden fündig, beim Anblick der vielen Mohnblumen entlang des Rapsfeldes. Mohn, der früher bei uns weit verbreitet war, fast in oder entlang jeden Kornfeldes war er zu finden, ist heute schon bald eine Seltenheit.

    Unser Walk ging weiter. Eine Weile schien es, als ob der Regen doch ausbleiben würde. Der Wind trieb die Regenwolken entlang der Hügel auf der anderen Seite des Rheins.

    Doch ganz am Schluss, auf der Aufzeichnung des Sportstrackers der letzte und zugleich der schnellste Kilometer, fielen dann die Regentropfen doch wieder dichter. Die feuchtnasse Strasse begann gerade so richtig nach Sommer zu riechen, als wir das schützende Auto erreichten.

    Für mehr hätten wir wohl den Regenschutz überziehen müssen.

    Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

  • So könnte rasenmähen Spass machen

    Nach den Ferientagen den Rasen gemäht, oder doch wenigstens das bisschen, das die Sonne nicht weggebrannt hat, noch ganz niedergewalzt. Als nächsten Schritt dann ein Wiederbelebungsversuch des Gärtens mit dem Rasenprenger. Mal abwarten, was es nützt.

     

  • Bye-Bye Zillertal

    Auch für unseren letzten Ferientag hatte die Sonne wieder ein strahlendes Lachen aufgesetzt. Die Regengüsse von letzter Nacht kamen gar nie in unser Tal, dafür hatte ein kräftiger Wind gesorgt, der die Regengüsse nur vom einen in das andere Tal zurückblies.

    Erst auf der Fahrt mit dem Railjet, dem Fahrerlebnis der ÖBB, fielen dann beidseits des Arlbergs ein paar Tropfen.

    Heute hat alles geklappt. Sechs Stunden Zugfahrt, dreimal umsteigen, keine Minute Verspätung, sowas könnte einem noch gefallen.

    Eine Auswahl von Fotos aus dem Zillertal