Monat: Dezember 2010

Dezember 2010
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  • Rotberg – Bürersteig

    Die nächste Woche soll ja der Winter wieder zurückkehren, haben uns die Meteorologen prophezeit. Wahrscheinlich trocken, aber mit Nordwind und Bise dafür ziemlich kalt. So wollte ich heute nochmals raus, bei immerhin noch knapp positiven Temperaturen und sogar Sonnenschein. Der Blick auf das Regenradar zeigte zwar zwei oder drei kleinere Regenwolken, die sich unserem Gebiet von Norden her nähern. Doch das ging bis jetzt schon den ganzen Tag immer ohne nennenswerten Niederschlag…

    Eine paar Höhenmeter wollte ich auch noch “abholen”. So führte denn mein Weg zuerst um den Bruggerberg herum auf das Villigerfeld. Dort wurde ich von einem zügigen und kalten Wind empfangen. Ähnlich der gestrigen Situation, lag der Rotberg noch in der Sonne, doch dahinter bäumten sich die schwarzen Wolken wieder auf. Ich wählte dennoch die Strasse von Villigen auf den Rotberg hinauf. Die Sonne war verschwunden, erste Graupel fielen zu Boden. Noch war die Strasse nur feucht.

    Mit zunehmender Höhe allerdings, intensivierte sich auch der Schneeregen. Auf dem Rotberg kam ich schliesslich im dichten Schneetreiben und begleitet von einem zügigen Gegenwind an. Ich glaubte immer noch daran, dass es auch diesmal, sicherlich nur ein kurzer Schauer sein werde. Deshalb fuhr ich vom Rotberg nach Huttwil hinunter und von dort dann auf die Bürersteig.

    Wegen einer Baustelle auf der Passhöhe ist die Strasse zwar gesperrt. Doch für Fahrräder und an einem Sonntag? Nach etwas zögern, entschloss ich mich dann doch für die Variante über den Hügel. Als Alternative hätte mir noch eine Fahrt hinunter an den Rhein gelten können, doch mit den kalten Fingern, und dem Regenwasser und dem Spritzwasser von der Strasse herauf, das sich langsam in die Kleider frass, entschloss ich mich für einen Wärmeschub über den Hügel. Fahrverbot hin oder her.

    Die Schneefälle wurden immer intensiver. Es wurde auch spürbar kälter. Der Schnee begann sich sogar auf der Strasse festzusetzen. Vermutlich wurde hier wegen der Baustelle nicht mehr gesalzen. Es begann denn auch unter den Rädern nach zerbröselndem Eis zu tönen. Doch mit knapp 600 Meter über Meer, war es dann doch noch zu wenig kalt für eine währschafte Eisfläche.

    Mit meiner Ankunft auf der Bürersteig, war auch der Schneefall beendet. Nur die Strasse war dafür jetzt wieder klatschnass. Ich fuhr noch einen letzten Schwenker ins Mönthal hinein, bevor ich mich anschliessend entschloss, auf dem kürzesten Weg nach Hause zu fahren.

    Trotz dem Schnee und Regen, war es doch mindestens erlebnisreicher als die gleiche Zeit auf der Rolle.

  • Nordic-Walking in der Umgebung

    Heute haben wir uns nach den Einkäufen zu einem Nordic-Walken in der nächsten Umgebung entschlossen. Als wir nämlich mit unseren Einkäufen fürtig waren, hatte sich über dem Rhein und dem untersten Teil der Aare, eben über dem Klingnauer Stausee, bereits eine dicke und dunkle Wolkenfront aufgebaut. Ein eigenartiger Wind blies heftig die Dampffahne des nahen Kernkraftwerkes fast waagrecht vom Kühlturm weg.

    Da bei uns in der Nähe noch die Sonne schien, kaum ein Lüftchen wehte, kehrten wir auf halbem Weg wieder um. So kamen wir zu einem sonnigen, warmen Marsch, der wieder einmal an die letzten warmen Tage im Herbst erinnerte.

    Schön wars und gut getan hat es auch.

  • Arbeitsweg 2010-80 (Süd)

    Beinahe drei Wochen sind seit meiner letzten Fahrt auf dem Arbeitsweg vergangen. Vor allem Minustemperaturen, Schnee und Regen haben mich davon abgehalten, den Renner oder das Mountainbike frühmorgens auf die Strasse zu stellen. Doch heute Morgen, bei trockener Strasse und einem ganz kleinen Plus auf der Quecksilbersäule, wollte ich endlich wieder einmal zur Arbeit radeln. Für das Mountainbike habe ich mich entschlossen, wegen der immer noch vereinzelt herumliegenden Schneehaufen und damit zusammenhängend dem gefrorenen Schmelzwasser auf der Strasse. Denke, dass die breiten Pneus doch einen etwas besseren Halt, als die schmalen Reifen am Renner, geben. Sie verbreiten mindestens das Gefühl von Sicherheit.

    Die Fahrt selber war dann kein Problem. An manchen Stellen wird halt der Radstreifen oder Radweg als Lagerort für den Schnee gebraucht. Bei meiner Ankunft am Arbeitsort, tanzten dann bereits die ersten Schneeflocken vom Himmel.

    Den ganzen Tag hindurch schneite und regnete es denn auch. Nichts dramatisches, einfach so, dass die Strassen am Abend grösstenteils nass waren. Auf den Wiesen lag etwas Schnee(pflotsch). Den Heimweg begann ich im leichten Schneeregen.

    Viel schöner allerdings, waren die zahlreichen, montierten, Weihnachtsbeleuchtungen, an denen ich vorbei gefahren bin. Das reichte vom einfachen, kleinen Tannenbäumchen im eigenen Gärten, über Gärten, fast wie ein Abstellplatz für Rentiere mit Schlitten, bis hin zu Häusern, bei denen nicht ein Fenster ohne Beleuchtung gelassen wurde. Schöne, grosse Sterne wechseln ab mit Schneeflocken in weiss, blau oder gelb. Mancherorts wird dem Weihnachtsmann einiges an Kletterkunst zugetraut. Das müssen ja richtige Athleten sein, die an den Hauswänden herumkraxeln. Nur selten stellt man ihnen auch eine Strickleiter oder gar nur ein Seil zur Verfügung.

    Falls ich in diesem Winter nochmals einen Arbeitsweg unter die Räder nehme, versuche ich vielleicht mal ein Foto zu schiessen.

  • Routinealltag im Winter

    Schlafen – Arbeitsweg – Büroalltag – Heimweg – Spinning für ein paar Winterpokalpunkte – Nachtessen – Schlafen.

    Heute reichte es leider nur für eine kurze Runde auf der Rolle. Für die Tempobolzerei war wieder einmal mehr eine zufällige Abfolge von rasanten Rock’n Roll’s zuständig. Macht manchmal wirklich Spass, kurzfristig, so ein bis zwei Minuten mit 120er Trittfrequenz durchzukurbeln.

    Statistik:

  • Teamwork, Qualität und Präzision

    Heute hatten wir im Rahmen einer Jahresendeveranstaltung die Möglichkeit, unter anderem einem interessanten Vortrag über Teamwork, Qualität und Präzision bei der Arbeit, beizuwohnen. Der Instruktor der Patrouille Suisse, fesselte uns mit begeisternden Fotos und mitreissenden Filmausschnitten aus Einsätzen der Fliegerei. Man spürte nicht nur seine Begeisterung am Beruf und an der Arbeit, sondern wir glaubten ihm auch aufs Wort, dass nur ein sehr gut trainiertes und eingeübtes Team, solche Figuren mit Flugzeugen fliegen kann. Mit 1000 km/h und bei einer Vorgabe auf 10cm genau zu fliegen, da muss man sich auf den anderen, auf das ganze Team, verlassen können. Da führen nur ganz genau Kommandos, Bewegungen und Reaktionen zum Ziel.

    Als Velofahrer hat mir eine Zahl ganz besonders imponiert: Die F/A18, einer der Flieger, womit diese Piloten über unserer Schweiz kreisen, kann innert kürzester Zeit, vom Start weg auf 12’000 Meter über Meer steigen. Genauer gesagt, in 1:30 Minuten. Die beiden Triebwerke leisten dazu allerdings 36’000 PS und drücken den Piloten immerhin mit dem achtfachen Gewicht in den Sessel.

    Da werde ich wohl noch ein bisschen auf meiner Rolle trainieren müssen.

    Heute gabs zur Abwechselung wieder einmal eine flache Fahrt, ohne Höhenmeter.